0123 - Saboteure in A-1
saß. Er hatte schon einen Plan, wie er das Hindernis aus dem Weg räumen konnte. Er wußte auch, was er damit riskierte. Trotzdem zögerte er keinen Augenblick. Er nahm seine Thermowaffe zu Hilfe, stellte sie auf Maximum und drückte dann die Strahlöffnung gegen die Stelle der Türöffnung, wo er zur Markierung seine Linke nach der Ausmessung angelegt hatte. Im ersten Tausendstel Teil der Sekunde mußte der Thermostrahl das Plastikmaterial, aus dem die Wände des Bungalows bestanden, mitsamt dem Sicherungsgerät in eine Gaswolke verwandeln. Joe Luklein drückte ab. Ein unwahrscheinlich heißer Glutstrahl zischte dicht an seinem Gesicht vorbei. Ein dumpfes Plopp war zu hören gewesen, und nun knisterte das langsam erstarrende Plastikmaterial an den Rändern des fußgroßen Loches. Im grellen Rot leuchteten die Ränder.
Wenn der Pilot am oder im Schweber jetzt nicht döste, dann mußte ihn das Licht, das meterweit in die Nacht strahlte, alarmieren. Aber Joe hatte Glück, der Pilot schien wirklich zu schlafen, und Joe konnte ungestört mit seinem Konter die 3/C-Sperre beseitigen, Dann hatte er es nur noch mit dem Sicherheitsschloß zu tun. Er mußte zum drittenmal ansetzen, um es zu öffnen. Als die Tür lautlos zurückschwang, waren für neben der Tür im Plastikmaterial.
Ein Arkonide prallte gegen Joes Deflektorschirm und wurde zurückgeschleudert. Drei Antis hatten sofort erkannt, wodurch der Arkonide aufgehalten worden war. Sie rissen ihre tödlichen Waffen hoch und feuerten. Sie trafen ins Leere, weil Joe mit einem rettenden Sprung seinen Standort gewechselt hatte. Da flog hinter ihm die Haustür auf. Der Schweberpilot stürmte herein. Die Panikschreie hatten ihn alarmiert. Um ein Haar hätte Joe auch aufgeschrieen, als er erkannte, welche gefährliche Bombe der Pilot am Griff gepackt hielt. „'raus!” hörte er Hoga in wilder Verzweiflung brüllen. „Der Roboter kann dich nicht identifizieren!” Aber dessen Warnung kam zu spät. Aus zwei tödlichen Strahlwaffen schoß der Roboter auf den Piloten. Joe Luklein sah für Sekundenbruchteile die beiden blaugleißenden Bahnen. Dann hüllte ihn greller Schein ein. Von der Hitze einer fußballgroßen Thermobombe, die der Pilot am Griff getragen hatte, spürte er nichts mehr. Ein Impulsstrahler des Robots mußte die Bombe getroffen und den Zünder ausgelöst haben. Als die grellweiße riesige Stichflamme mit donnerndem Knall in die Nacht über Gilkar zischte und die Stille der Nacht zerriß, gab es einen Bungalow weniger. Er war in eine Gaswolke verwandelt worden, und die Gluten hinterließen keine Spuren, die zur Klärung dieser Katastrophe hätten führen können. In der Personalabteilung der Solaren Abwehr kam hinter Joe Lukleins Name ein Kreuz. Das Kreuz stanzte eine Positronik. Sie dachte sich nichts dabei, aber Joes Eltern und vier Freunde trauerten um ihn. Der Impulsstrahl aus Perry Rhodans Handfeuerwaffe zerplatzte am kugelförmigen Schutzschirm, in dessen Schutz acht akonische Männer gelassen arbeiteten, nun aber plötzlich aufsahen und alarmiert das halbgeöffnete Portal wahrnahmen. Atlan hatte Bedenken gegenüber Rhodans Versuch ausgesprochen, doch bei seinem Freund kein Gehör gefunden. „Du setzt damit zu viel aufs Spiel, Perry!” hatte er gewarnt. Rhodan hatte seine Bedenken mit einem Kopfschütteln abgetan. Nun stand der Strahl seit drei Sekunden und platzte wie ein Wasserstrahl auseinander, der gegen eine Mauer trifft. Die Akonen waren dort stehengeblieben, wo sie eben noch gearbeitet hatten. Verblüfft blickten sie auf. Dann ging ihr Erstaunen in schadenfrohes Grinsen über. Als Perry Rhodan erkannte, daß dies die Antwort auf seine Handlung war, erlosch der Impulsstrahl seiner Handwaffe. Halb durch den Türflügel verdeckt, beobachtete der Administrator. Die Akonen wandten sich wieder ihrer Arbeit zu und taten so, als sei nichts geschehen.
Niemand machte auch nur den Versuch, zu einer Waffe zu greifen und den Impulsstrahlbeschuß zu erwidern. Für Perry Rhodan war dies Beweis genug, daß die Akonen sich hinter ihrem Schutz absolut sicher fühlten. Zugleich war es für ihn aber auch der Beweis, daß das kugelförmige Feld Zeitstruktur haben mußte.Als er den schweren Flügel des Portals schloß, deutete Perry Rhodan damit an, daß ein wichtiger Teil ihrer Aktion abgeschlossen war. Er wandte sich seinen Mitarbeitern zu und sah sie der Reihe nach an.
Alle schwiegen, auch die Wissenschaftler, die Marshall auf den Befehl des Chefs herbeigeholt
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