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0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schulung bemerkbar, die er bei der Abwehr erhalten hatte, bevor man ihn auf die erste Aufgabe angesetzt hatte. Er schaltete radikal alle Gefühlsmomente aus und ließ nur noch die Logik zu Wort kommen. Lautlos verließ er sein Versteck. Neben dem Strauch sicherte er noch einmal nach allen Seiten. Dann bewegte er sich wie ein Schatten über den gepflegten Rasen. Mit nachtwandlerischer Sicherheit wich er allen Hindernissen aus. Fünf Minuten nach seinem Aufbruch hatte er die Außenwand des Bungalows erreicht. Der Spezialanzug, den er unter der normalen Kleidung trug, barg in einer Tasche ein wunderbares Mikrophon, beste swoonsche Mikrotechnik und zugleich ein Super Hochleistungsgerät. Joe Luklein drückte es in Kopfhöhe gegen die Hauswand. Dort blieb es kleben. Das dünne Kabel mit seinem Stecker am Ende führte er unter seine Kleidung. Zielsicher fanden seine Finger die Kontaktbuchse. Als die beiden Teile arretierten, war alles eingeschaltet. Die Hörkapsel führte er an sein linkes Ohr.
    Die Feldmembrane gab deutlich zu verstehende Stimmen wieder.
    Er hörte seinen Namen. Man suchte ihn in Gilkar, seitdem er das Lokal verlassen hatte. Er hörte einen Namen, der ihm gut bekannt war: Offre, Leiter der Marktforschung in seiner Reederei! Das war der Mann, der sowohl als V-Mann für die Solare Abwehr als auch für die Thekusgruppe arbeitete. Wieder hörte er seinen Namen, und deutlich verstand er: „Luklein ist kurz nach Empfang eines terranischen Musikstückes spurlos verschwunden. Der Springer, der Tatanoon im Garten des Lokals den Assul über den Anzug geschüttet hat, muß Luklein sein! Aber wo ist der Bursche? Er kann doch nicht vom Erdboden verschwunden sein?” Eine andere Stimme sagte betont: „Unsere Infrarotsicherung ist intakt, hat aber bisher noch nicht angesprochen. Auf diesem Terrain ist er also nicht...” „Du Narr!” brüllte eine dritte Stimme auf. „Kennst du die Terraner immer noch nicht? Sie sind gefährlicher als die heimtückische Ara-Seuche! Wo sind Drakont, Ezruk und Pintt?” „Sie warten draußen, Hoga!” hörte Joe Luklein auf seinem Lauschposten und geriet darüber unmerklich in Hochstimmung.
    „Hol sie herein. Und ihr bleibt hier. Ich bin nicht daran interessiert, eine Botschaft Carba’s zweimal mitzuteilen. Alle sollen kommen!
    Alle, ohne Ausnahme!” Das war wieder Hogas Stimme, die der Abwehrmann vernahm. Ihm konnte es nur recht sein, wenn sich alle Bewohner des Bungalows in einem Raum versammelten.
    Die Chancen, dieses gefährliche Unternehmen glücklich zu beenden, standen gut. Da hörte Joe, wie jemand protestierte: „Hoga, wir können doch nicht alle Posten einziehen.” „Wir können es!” rief Hoga energisch. „Der bewußte Terraner wird nicht ausgerechnet in diesen nächsten zehn Minuten auftauchen. Hält Gisfe am Schweber Wache oder nicht?” Im gleichen Augenblick zuckte Luklein auf seinem Lauschposten Zusammen. Das Fahrzeug, mit dem vorhin drei Mann gekommen waren, wurde also bewacht! Und er stand aufrecht vor der Hauswand, keine vierzig Meter von dem Schweber entfernt. Trotz dieser bedrohlichen Situation hatte Joe schon seine Entscheidung getroffen. Hoga mit seinem Befehl, alle Bewohner des Bungalows in einem Raum sehen zu wollen, zwang ihn dazu. Blitzschnell baute er seine kleine leistungsstarke Horchanlage ab, verstaute Hörmuschel und Mikrophon in einer Tasche und wurde wieder zu einem sich lautlos bewegenden Schatten. Er mußte durch die Haustür ins Innere gelangen. Erfahrungsgemäß waren Haustüren immer am schwächsten abgesichert. Als er davorstand, hörte er polternde Schritte im Haus. Zwei Mann kamen eine Stiege herunter. Wahrscheinlich gehörten sie zu der Wache, die unter dem Dach postiert gewesen war. Mit einem handlichen Energieorter maß Joe die Haustür an. Die kleine Skala des Meßgerätes war so schwach beleuchtet, daß er den noch auf Nullstellung stehenden Zeiger erst erkennen konnte, als er sein Gesicht bis auf fünf Zentimeter an das Gerät herangebracht hatte.
    Da, Ausschlag! 3/C-Sperre. Sie arbeitete auf Licht-Magnetbaisis.
    Für Joe ein einfaches Hindernis, das er mit dem Konter, einem Universaleinbruchsgerät, leicht beseitigen konnte. Doch links neben der Tür war eine zweite Sperre angebracht. Joe verzog Gesicht, als er den Energiewert ablas und daran die Art der Sperre erkannte. Dagegen war der Konter machtlos. Auf Sicherungen, die auf Hyperfunkgrundlage arbeiteten, sprach er nicht an. Joe maß ganz exakt aus, wo das Sperr-Aggregat

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