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0125 - Der Teufel aus dem Orient

0125 - Der Teufel aus dem Orient

Titel: 0125 - Der Teufel aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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an. Hoffentlich hat sie keine inneren Verletzungen, raste cs in seinen Gedanken, aber er hatte keine Zeit, sie jetzt zu untersuchen!
    Er nahm sie auf die Arme, torkelte den Weg zurück, den er gekommen war. Manchmal war er nahe daran zu stürzen, doch er fing sich immer wieder.
    Es wurde heißer. Er vermochte kaum noch zu atmen, schwarze Flecken rotierten vor seinen Augen. Doch mechanisch setzte er einen Fuß vor den anderen, erreichte den Ausstieg.
    Draußen!
    Er torkelte über die verbeulte Tragfläche, an der ebenfalls Flammen spielten, den Lack fraßen, stellenweise das Metall rötlich aufglühen ließen.
    Ein paar Männer rannten ihm entgegen, achteten wie er nicht auf die Explosionsgefahr. Die Frau wurde ihm abgenommen, dann wollte er sich wieder umwenden, um in die Maschine zurückzukehren. Manuela war noch darin, irgendwo…
    Jemand riß ihn herum. »Sehen Sie - die Treibstoffleitung, sie brennt…«
    Aus weit aufgerissenen Augen starrte Bill Fleming auf den Kunststoffschlauch, der schwach glimmte. Er lag frei, irgendeine Stahlplatte war weggefetzt worden.
    Jäh begriff der Amerikaner, erfaßte, daß es jetzt nur noch um sein Leben ging. Es war soweit, er konnte nichts mehr tun als laufen, laufen, laufen… Wer sich jetzt noch im Innern der Maschine befand, war rettungslos verloren!
    Manuelas Gesicht tauchte vor ihm auf, jenes faszinierende, liebliche Gesicht, das er nie wieder vergessen würde! »Manu…«, stöhnte er.
    Der Feuerwehrmann riß ihn jetzt mit sich. Sie hetzten davon.
    Und im nächsten Moment detonierte der erste Treibstofftank mit fürchterlicher Wucht, riß die Reste der Maschine endgültig auseinander, jagte auch den zweiten Tank mit hoch. Menschen wurden wie Herbstlaub über den Platz gewirbelt, einer der Löschwagen kippte einfach um, platzte auf. Und knisternd und krachend sanken die letzten Trägersparren der vernichteten Maschine ineinander, lösten alles auf und zerbröckelten…
    ***
    Als Bill Fleming wieder zu sich kam, lag er auf einer Trage. Ein Mann in weißem Kittel beugte sich über ihn. »Oh, das ging aber schnell«, kam es über seine Lippen. Er strich sich durch das schüttere dunkle Haar.
    Bill registrierte, sich noch unter freiem Himmel zu befinden. Wie aus weiter Feme drang das knisternde, unheimliche Geräusch des ausglühenden Jets an seine Ohren. Ich habe das Bewußtsein verloren, schoß es durch seinen Kopf. Stöhnend richtete er sich auf.
    »Bleiben Sie ruhig liegen«, mahnte der Arzt. »Sie haben leichte Verbrennungen erlitten, außerdem einen Schock…«
    Bill unterbrach ihn mit einer heftigen Handbewegung. Energisch schüttelte er den Kopf. »Da irren Sie sich, Doktor, ich…« Noch ehe der überraschte Arzt es verhindern konnte, schwang der zähe Historiker bereits seine Beine über den Rand der Trage, setzte sie auf. Mit einem Ruck erhob er sich.
    Ein leichtes Schwindelgefühl erfaßte ihn, dann war wieder alles klar. Er sah an sich herunter. Man hatte das verkohlte Hosenbein weggeschnitten und einen Verband angelegt, während er noch bewußtlos war. »Ist eine Transplantation erforderlich?« fragte er knapp.
    »Nein. Das nicht, aber…«, murmelte der Arzt. Bill sah ihn starr an.
    »Was aber? Sprechen Sie!« verlangte er.
    Der Arzt wich vor der wilden, ungestümen Energie Flemings etwas zurück. »Sie brauchen Ruhe…«, mahnte er.
    Bill sah sich um. Sein Blick wanderte über das geschäftige Treiben in seiner Umgebung, sah die Feuerwehrmänner, die immer noch bemüht waren, ihrer Tätigkeit nachzugehen. Das dämonische Feuer war erloschen, nur noch schwaches Glühen lag über den Trümmern. In einer Reihe neben Bill lagen weitere Tragen, die darauf warteten, in den großen Ambulanzwagen geschoben zu werden. Der Historiker sah die wenigen Menschen, die darauf lagen, die das Glück hatten, die Explosion überlebt zu haben. Was jetzt noch aus der verglühten Maschine geholt wurde, war unzweifelhaft tot.
    Die Frau, die Bill unter dem Sessel hervorgeholt hatte… Ein Mann in Borduniform… Ein weiterer Passagier mit entsetzlichen Brandwunden am Kopf, die soeben versorgt wurden, und…
    Manuela!
    Bill warf sich herum, eilte auf das Mädchen zu. Sie lag halb aufgerichtet da, unterhielt sich mit einer Pflegerin, die sich damit befaßte, Schürfwunden zu desinfizieren und zu verpflastem.
    »Manu«, stieß Bill hervor. »Gott sei Dank, du lebst!«
    Er begriff nicht, daß er so einfach zum Du übergegangen war, es fiel ihm überhaupt nicht auf. Und auch Manuela Ford

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