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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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standen einige Meter entfernt. Ehe ich begriff, warum sie sich zusammenkrümmten, wurde ich ebenfalls von einem qualvollen Schmerz überfallen.
    Gucky kreischte auf. Seine Glieder zuckten. Mir war, als ränne flüssiges Feuer durch meine Adern. Ich ging in die Hocke und ließ den wimmernden Kleinen auf den Boden rollen.
    Nach drei Sekunden war alles vorbei. Der Schmerz klang so unvermittelt ab, wie er gekommen war.
    Rhodans Reaktion bestand darin, blitzschnell zur Waffe zu greifen. Mein umflorter Blick klärte sich. Ich wollte nach der Ursache fragen, aber da stöhnte Ras erneut. Seine Augen glichen Steinkugeln. Ich drehte den Kopf; da verstand ich!
    Der Notstromreaktor hatte sich verändert! Die eben noch makellose Isolationsverkleidung war fleckig geworden. Hier und da zeigten sich Risse und andere Zerfallserscheinungen. Eine dicke Staubschicht lag auf dem Fußboden und den Geräten.
    Ich sprang auf. Rhodan stand schon auf den Beinen. Gucky wälzte sich noch auf dem Boden.
    „Wieso kann ein neuer Reaktor in drei Sekunden zu einem Schrotthaufen werden?" sagte Rhodan. Seine Stimme klang rauh.
    Ich verzichtete auf eine Antwort. Wir kannten sie beide.
    „Das - das Zeitfeld", stammelte Tschubai entsetzt. „Sir, wir sind aus dem Wandelfeld gekommen. Die Maschine hat versagt."
    Ich half Gucky auf die Beine. Sein Mausgesicht war verzerrt.
    „Das Feld ist weg", bestätigte er. „Ich empfange viele Impulse.
    Das sind Akonen. Wir sind wieder in unserer Zeit. Die Bombe...!"
    Ich fuhr herum und starrte auf das Schott, das ich eben erst verlasset hatte. Eben erst? Perry beruhigte uns.
    „Keine Aufregung. Wir haben die SOTALA am 14. Februar verlassen. Länger als eine Stunde haben wir uns hier nicht aufgehalten. Wir haben noch zwanzig Stunden Zeit."
    Die letzten Worte wurden von einem nervenzermürbenden Geheul übertönt. Draußen liefen die Alarmsirenen an. Der Regent hatte uns geortet Vor sechstausend Jahren war seine Innenkontrolle noch nicht aktiviert gewesen. Nun hatten wir uns wieder daran zu gewöhnen, daß er durch die Umschaltung von A-1 entartet war.
    Gucky hatte sich beruhigt. Ich nahm ihn erneut auf die Arme.
    Rhodan klammerte sich an Ras Tschubai fest „Wohin?" fragte der Teleporter gefaßt Er war daran gewöhnt, seinem Gegner auf paramentaler Ebene zu entkommen.
    Ich zögerte. Wohin sollten wir fliehen? Wenn der Zeitwandler ausgefallen war, befand sich der Kreuzer ebenfalls in der Jetztzeit.
    Das bedeutete ein Gefecht, das über kurz oder lang zur Vernichtung des Schiffes führen mußte. Eine andere Erklärung für unsere plötzliche Rückkehr in die Eigenzeit gab es nicht. Die Maschine mußte versagt haben! Ob zufällig oder gewollt, war jetzt nebensächlich.
    „Ziel ist die SOTALA", entschied Rhodan. „Dann sehen wir weiter."
    Ich wartete auf den Entmaterialisierungsschock, aber er kam nicht. Gucky begann zu zittern. Seine Augen verschleierten sich.
    Ras Tschubai wankte. Rhodan hielt ihn fest. Ich fühlte, daß ich blaß wurde. „Gucky...!"
    „Antis - Antis sind in der Nähe", erklärte er. „Ich kann mich nicht konzentrieren, sie absorbieren meine Psikräfte. Atlan, ich kann nicht springen."
    Tschubai bestätigte die Mitteilung. Ich fragte nicht mehr lange.
    Wir wußten, daß die Akonen von den Baalol-Priestem unterstützt wurden.
    Ich zerrte das Minikomgerät aus dem Kampfgürtel und schaltete es ein. Mein Notruf erfolgte auf der Hyperfrequenz der Flotte. Der Wabenenergieschirm des Robotgehirns konnte von schwach energetischen Impulsen durchdrungen werden. Wenn die Funkspezialisten der SOTALA aufmerksam waren, mußten sie mich hören. Das setzte allerdings voraus, daß der Kreuzer tatsächlich in die Jetztzeit zurückgekehrt war.
    Wir lauschten atemlos. Gucky nahm Hirnimpulse auf. Dann spürte er nichts mehr. Die Antis kamen also auf uns zu.
    Die SOTALA antwortete nicht. Dafür hörten wir eine fremde Stimme. Es war eine Zeitansage in englischer Sprache. Jemand sendete auf unserer Frequenz.
    „IRONDUKE - es ist jetzt 11.43 Uhr, 15. Februar 2106...!"
    Die Durchsage wurde laufend wiederholt, nur die Tageszeit änderte sich. Ich erstarrte. Kaum fühlte ich Rhodans Griff.
    „Fünfzehnter Februar", sagte Ras fassungslos. „Sir, die Bombe explodiert in siebzehn Minuten."
    „Die Tabelle...” „Stimmte nicht", unterbrach ich ihn. „Der Wandler arbeitete nicht so genau wie angenommen. Freund, ich werde nervös."
    Er löste seine Hand von meinem Arm. Gucky gab bekannt, seine Paragaben wären völlig

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