0125 - Retter des Imperiums
Retter des Imperiums
Sie rauben den Zeitumformer und gehen in die Vergangenheit! Das 11. Atlan-Abenteuer!
von K. H. Scheer
Crest, der erste arkonidische Freund Perry Rhodans, hatte seinerzeit vorausgesagt, daß die kühnen und tatkräftigen Terraner eines Tages das zerfallene Arkonidenreich übernehmen würden, um aus dessen Trümmern das Sternenreich der Menschheit zu bauen. Ist der Tag bereits gekommen, an dem sich Crests Voraussage erfüllen soll...?
Ist das Solare Imperium im Jahre 2106 - also nicht einmal anderthalb Jahrhunderte nachdem die Menschen erstmals in den Weltraum vorstießen - bereits stark genug, um die Arkoniden in ihrer Herrschaft über die bekannten Teile der Milchstraße abzulösen?
Atlan, der Imperator, der seinen dekadenten Hofschranzen noch nie genehm war, stieß jedenfalls auf so viele Schwierigkeiten, daß er schon seit langem nur mit Hilfe der Terraner seine Position behaupten konnte - und mit Unterstützung des mächtigen Robotregenten!
Gegen Ende des Jahres 2105 hat der Robotregent Atlan plötzlich alle Hilfe versagt und auf einem „Psycho-Duell" bestanden, dessen Ausgang den neuen Imperator bestimmen soll.
Atlan unterlag in diesem Psycho-Duell und wurde somit zugunsten Carbas von der Positronik abgesetzt!
Doch weder Atlan noch Perry Rhodan sind Männer, die nach einem Rückschlag sofort die Flinte ins Korn zu werfen pflegen. Sie suchen einen Weg, um das Geschehene rückgängig zu machen - und finden dabei den RETTER DES IMPERIUMS...
Die Hauptpersonen des Romans:
Atlan - Ein Herrscher ohne Macht.
Perry Rhodan - Der Administrator des Solaren Imperiums macht einen Staatsbesuch.
Epetran - Das Genie aus der Vergangenheit.
Auris von Laa-Toor - Das Raumschiff das sie beseitigt, dürfte eigentlich seit Jahrtausenden nicht mehr existieren.
Allan D. Mercant und Nike Quinto - Planer des Unternehmens „Verzweiflung".
John Marshall - Chef des Mutantenkorps.
„... sollten mich springen lassen, Sir. Bitte, Sir, Sie sind der Aufgabe nicht gewachsen."
Ich winkte ab. Ras Tschubai, ein Teleporter des terranischen Mutantenkorps, sah mich nochmals flehend an. Dann ging er.
Der Transmitterbogen wölbte sich auf. Aus den Bodenprojektoren stieg blaues Feuer.
Das Dröhnen der Strommeiler übertönte die anderen Geräusche.
Ras Tschubai hatte über Helmfunk gesprochen.
Zwischen den Torbögen des Materietransmitters entstand das energetisch übergeordnete Entmaterialisierungsfeld. Ich legte die Hände um die Bombe, die auf meiner Brust hing.
Sie war in terranischen Kernforschungsanstalten entwickelt worden. Ihre effektive Wirkung erfolgte auf thermischer Basis. Es würde keine Detonation im gewohnten Sinne erfolgen. Wenn alles wunschgemäß verlief, mußte ich die Gefahrenzone rechtzeitig verlassen können.
Ich drehte den Kopf. Den Druckhelm des arkonidischen Kampfanzuges hatte ich bereits geschlossen. Die Klimaanlage lief, und die Sauerstoffversorgung war in Ordnung. Ich war auf alles vorbereitet.
Den Individualschirm konnte ich noch nicht einschalten. Er vertrug sich nicht mit den Energielinien des akonischen Transmitters. Ich umfaßte die Thermalbombe noch fester. Die Akonen! Sie waren die Geheimnisvollen im Hintergrund der galaktischen Bühne. Ohne ihre Hilfe und ohne ihre Technik wäre es einem verräterischen Arkoniden niemals möglich gewesen, den Robotregenten auf seine Seite zu ziehen.
Seit meiner Flucht waren etwa zwei Monate vergangen. Nun befand ich mich wieder im Kugelsternhaufen M-13, jedoch war ich diesmal nicht als regierender Imperator, sondern ohne Macht gekommen.
„Volleistung in zweiundvierzig Sekunden", gab mir jemand über Sprechfunk bekannt. Ich erkannte Perry Rhodans Stimme. Er hielt sich in der Zentrale der IRONDUKE auf.
Das terranische Linearschiff war vor einer Minute aus dem Kalupschen Zwischenraum gekommen.
Zwanzig Lichtjahre vom äußeren Abwehrring entfernt - mehr durften wir nicht riskieren. Wahrscheinlich waren wir jetzt schon von den Festungen des Robotgehirns angepeilt worden. Eine Schande! dachte ich erbittert. Der Arbeitslärm der Reaktoren wurde betäubend. Ich war allein in dem Transmitterraum. In den wenigen Sekunden, die mir bis zum Beginn des Unternehmens „Verzweiflung" - wie wir es genannt hatten noch zur Verfügung standen, liefen die letzten Ereignisse wie ein Rafferfilm in meinem Gedächtnis ab.
Carba, aus der Familie der Minterol, hatte mich schachmatt gesetzt. Vor drei Monaten
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