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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war er zum Imperator Minterol Iernannt worden. Der Solare Geheimdienst hat ermittelt, daß Carba infolge einer zu heftig betriebenen Gehirnaktivierung seines Verstandes nicht mehr mächtig war. Er mußte dicht vor dem psychischen Zusammenbruch stehen.
    Um so mehr war er jenen Intelligenzen willkommen, die sich seiner Person bedient hatten, um die Macht im Arkonidenimperium zu erringen.
    Sie steuerten den Robotregenten durch den von ihm anerkannten Imperator. Das Robotsystem war unfähig, zwischen gewollten und aufgezwungenen Anweisungen Carbas zu unterscheiden.
    Es war jene Situation eingetreten, die meine ehrwürdigen Vorfahren durch den Bau eines Superrobots hatten verhindern wollen: Das Reich wurde von Fremden übernommen, aufgesplittert und unter zahllose Interessenten aufgeteilt. Das war das Ende des zwanzigtausendjährigen Sternenreiches. Wahrscheinlich bedeutete es auch den Untergang der Menschen. Rhodan hatte bereits Wunder vollbracht, aber zaubern konnte er auch nicht.
    Ohne den Beistand der Robotflotte mußte Terra verloren sein.
    Alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß man eine Offensive plante. Wahrscheinlich würde die Regentflotte nicht allein sein. Die zu unbequem gewordenen Terraner wurden nur von wenigen Intelligenzen geliebt. Die meisten haßten sie, darunter vordringlich die Galaktischen Händler, Aras, Antis und neuerdings auch die Akonen, denen Rhodan die bedeutendste Niederlage in ihrer Geschichte zugefügt hatte.
    Ich hatte keine Macht mehr. Meine Verbundenheit zur Erde mochte für die Terraner sehr schön sein, aber nutzbringend war sie nicht mehr. Ein abgesetzter Arkonidenimperator stellte für ihre Außenpolitik eher eine Belastung als eine Unterstützung dar.
    Ich hatte mich entschlossen, meinen schwersten Gang anzutreten. Ich war bereit, das zu tun was ich über hundert Jahre lang mit allen Mitteln verhindert hatte: nämlich das Robotgehirn zu vernichten.
    Meine seelische Not war von Rhodan klar erkannt worden. Er hatte weder gefragt noch gebeten, bis ich selbst den Vorschlag unterbreitet hatte, den Regenten zu sprengen. Da hatte ich erst erfahren, daß die Solare Abwehr schon alles vorbereitet hatte.
    Wenn das Robotgehirn ausgeschaltet war, lag es an den Terranern und mir, das Imperium zu retten. An die damit verbundenen Schwierigkeiten durfte ich in diesen Augenblicken nicht denken.
    Der Regent steuerte Industrie, Ernährungswirtschaft und militärische Macht des Reiches. Wenn er plötzlich nicht mehr vorhanden war, mußte es zu einer Katastrophe kommen. Wir hatten uns jedoch gewissenhaft gefragt, ob die zu erwartenden Revolten und Kleinkriege schwerwiegender sein könnten als eine Aufsplitterung unter gierig zugreifenden Mächten der Galaxis.
    Ich muß es tun! Carbas verbrecherische Intelligenzsteigerung führte den Untergang herbei. Der Regent war mit unlauteren Mitteln davon überzeugt worden, daß Carba infolge seiner hohen IQ-Quote der neue Imperator sein müsse. In einem Psychoduell, das auf der Ebene einer kaum erfaßbaren Robotlogik ausgetragen worden war, hatte mein Gegner beweisen können, ich sei ein schlechter Herrscher gewesen. Es war berichtet worden, ich hätte gegen den Willen der Vorfahren die Entwicklung der Terraner unterstützt, sie mit technischen Geheimnissen versorgt und somit einen kaum schlagbaren Gegner herangezüchtet.
    Meine Sorgen um das Imperium waren von dem Robot nicht verstanden worden. Er hatte die uralte Katastrophenprogrammierung Epethus befolgt, wonach ein Imperator sofort abzusetzen war, sobald er nicht ausschließlich um das Wohl des Reiches besorgt sei.
    Es war mir erwartungsgemäß nicht gelungen, auf rein logischer Basis zu beweisen, daß die Freundschaft mit den aktiven und hochintelligenten Terranern für das Imperium nur hätte nutzbringend sein können.
    Carba war zum Imperator ernannt worden. Ich hatte zur Erde fliehen müssen.
    „Sprung in drei Sekunden. Viel Glück, Freund", gab Rhodan durch.
    Ich schreckte auf. Die Bombe war rauhe Wirklichkeit. Ich mußte sie in den Schaltungen des Regenten zünden.
    „Du hättest einen Terra-Mutanten schicken sollen, teilte der Logiksektor mit.
    Gewiß - ein Teleporter hätte sich im Gefahrenfalle besser helfen können. Es war jedoch meine Sache, das grandioseste Erzeugnis meiner Vorfahren zu vernichten.
    Ich mußte kraft meiner Herkunft versuchen, das Imperium zu erhalten.
    Der Transmitterbogen war mannshoch. Die Energiesäulen hatten sich verdichtet.
    Als die violette Lampe zu flackern begann, ging

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