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0126 - Die Schatten greifen an

Titel: 0126 - Die Schatten greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht, daß Germa eigentlich gar nicht mit Gucky hatte sprechen können.
    „In Ordnung, Germa. Sehen Sie zu, daß Sie den Weg allein finden, ich kümmere mich um eine Direktverbindung mit dem Administrator. Sind Sie zufrieden?"
    Germa atmete auf und warf Gucky einen schnellen Blick zu.
    „Danke, Sir. Ich glaube. Sie leisten uns allen einen unschätzbaren Dienst. Um mich kümmern Sie sich nicht. Ich finde nun allein zurück."
    Sukril knurrte etwas Unverständliches, dann schaltete er ab.
    Germa setzte ebenfalls das Funkgerät außer Betrieb und sah Gucky an.
    „Nun, der Alte ist ja so friedlich. Ob er auch die Gefahr erkannt hat?"
    „Sieht so aus", nickte Gucky. Er konzentrierte sich auf das Band der Milchstraße und deutete in Flugrichtung. „Meiner Schätzung nach dürften die CÄSAR und der Pulk in genau fünf Minuten dort auftauchen. Du kannst die Verzögerung einschalten."
    Die Gazelle gehorchte den Kontrollen.
    Fünf Minuten später schon kamen die Schiffe in Sicht. Germa steuerte in den weit geöffneten Hangar hinein und setzte die Gazelle sanft nieder. Kaum war das geschehen, als die mächtigen Tore sich zu schließen begannen. Gucky erstarrte und hielt Germa fest, der aufgestanden war und mit seinen drei Männern die Gazelle verlassen wollte.
    „Warte, Germa. Da stimmt etwas nicht! Warum schließen sie den Hangar? Glaubst du, die Aktion sei schon beendet? Außerdem spüre ich die Gedanken der Unsichtbaren." Er sah sich um, konnte aber nichts Verdächtiges bemerken. Im Hangar selbst war kein Mensch. „Bleibt in der Gazelle, Germa. Schaltet den Energieschirm ein! Und schaltet ihn nicht eher wieder aus, bis ich dort drüben an der Wand stehe und dir zuwinke. Hast du das verstanden?"
    „Ja - aber was soll das bedeuten ...?"
    „Frag jetzt nicht, Germa. Eine Vorsichtsmaßnahme, nichts weiter.
    So, ich springe jetzt. Schalte den Schirm in zehn Sekunden ein.
    Bis später."
    Er entmaterialisierte vor den Augen der vier Männer und war verschwunden.
    Germa gab seinen Leuten einen Wink. Er wußte zwar nicht, was der Mausbiber bezweckte, aber er vertraute ihm blind. Er wartete die befohlene Zeit ab, dann schaltete er den Energieschirm ein.
    Die Gazelle lag nun unter einer schützenden Glocke, die sie von der Außenwelt völlig isolierte.
    Erst jetzt fiel Germa auf, daß es in der CÄSAR ungewöhnlich still war. Das Hangarpersonal ließ sich nicht blicken. Niemand war herbeigeeilt, um die landende Gazelle in Empfang zu nehmen. Er setzte sich. „Warten wir", sagte er langsam. Und sie warteten.
    Iltus Bewährungsstunde hatte geschlagen.
    Als die Spezialkommandos mit ihren Schiffen in dem riesigen Hangar landeten, mit schußbereiten Waffen heraussprangen und in die Korridore ausschwärmten, wurde sie von Major Borowski sofort entdeckt, der den Einsatz leitete.
    „Oh, Gucky!" rief der Major und rannte an Iltu vorbei.
    „Ich bin Iltu!" piepste Iltu empört und versuchte vergeblich mit dem großen Mann Schritt zu halten. „Warten Sie einen Augenblick!
    Ich habe Ihnen etwas Wichtiges zu sagen!" Borowski blieb stehen. „Ach - Iltu?" wunderte er sich. „Der andere Mausbiber?"
    „Eine Mausbiberin!" verbesserte Iltu und blieb neben ihm stehen.
    „Gucky holt Germa. Ich vertrete ihn."
    „Fein", erwiderte Borowski und wollte sich wieder in Bewegung setzen. „Dann tue das."
    „Warten Sie!" rief Iltu wütend und krallte sich in der Hose des Majors fest. „Wollen Sie nun hören oder nicht? Gucky hat einige Anweisungen für Sie gegeben. Sie betreffen den unsichtbaren Gegner, der hier im Schiff ist."
    Borowski verzog keine Miene, blieb aber stehen. Seine Männer rannten an ihm vorbei und grinsten, als sie Iltu an seiner Hose hängen sahen. Einige blieben stehen. „Erzähl schon, Iltu!" Iltu berichtete kurz über ihre Erfahrungen mit den Unsichtbaren, und wie man sie bekämpfte. Sie riet Borowski und seinen Männern, in Gruppen von mindestens fünf zusammenzubleiben und, soweit vorhanden, die Körperschirme einzuschalten. Sobald jemand aus dem Nichts auf sie das Feuer eröffnete, sollten sie den Schützen ins Kreuzfeuer nehmen. Solange, bis der Gegner sichtbar wurde und starb. Dann allerdings würde er wieder im Nichts verschwinden. Major Borowski besaß eine schnelle Auffassungsgabe.
    „Und du kannst ihre Gedanken spüren? Du weißt also, wenn welche von ihnen in der Nähe sind?"
    „Ja, und...?"
    „Gut", entschied er. „Dann kommst du mit mir. Setz dich auf meinen Arm." Iltu überlegte nicht lange. Sie kletterte an

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