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0126 - Die Schatten greifen an

Titel: 0126 - Die Schatten greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der anderen Einheiten einleiten. Wir werden versuchen, die Unsichtbaren abzulenken. Es können nicht viele sein."
    Kadett Wilkowski gab die Anweisung weiter und versuchte dann erneut, die Außenluke zu öffnen. Diesmal gelang es. Die Tore schoben sich in die Verschalungen, und die CÄSAR wurde sichtbar. Auch dort öffneten sich die gewaltigen Schleusen und ließen die Beiboote und Gazellen heraus, die sofort ausschwärmten und zu den einzelnen Robotschiffen flogen.
    Die eigentliche Aktion hatte begonnen und war nicht mehr aufzuhalten. Soweit die Männer Kampfanzüge mit Körperschirmen trugen, waren sie vor den Unsichtbaren sicher. Außerdem konnten sie sich des Gegners durch konzentrisches Abwehrfeuer aus mehreren Waffen erwehren.
    Gucky ahnte noch nicht, wie sehr er den Feind unterschätzte.
    „Iltu, du bleibst hier", sagte er. Er ließ die Robotschiffe nicht aus den Augen und beobachtete, wie die Männer des Kommandos die Schleusen öffneten und eindrangen. „Ich habe noch etwas zu erledigen."
    „Ich gehe mit!"
    „Nein, du bleibst hier. Es ist zu gefährlich. Du kannst noch nicht so genau springen. Und die Entfernung ist zu weit."
    „Was hast du vor?"
    Gucky sah sie an. „Germa suchen. Er ist unser Freund."
    „Dann gehe ich erst recht mit dir" Gucky blieb unbeugsam. „Es ist nicht nur die Gefahr, Iltu. Ich muß jemand hier wissen, auf den ich mich verlassen kann." Er schluckte. „Ich kann mich doch auf dich verlassen, nicht wahr?
    Jemand muß hier bleiben und die Unsichtbaren von den Männern des Einsatzkommandos ablenken. Es ist eine harte Aufgabe, und du wirst ständig auf der Flucht sein müssen. Halte dich an die Männer und sorge dafür, daß sie den Feind konzentrisch angreifen, wenn er sich bemerkbar macht. Nur du kannst die Anwesenheit eines Unsichtbaren sicher feststellen."
    „Gut, Gucky, wie du willst. Aber ich komme, wenn dir etwas geschieht."
    „Ich rufe dich schon", beruhigte er sie. „Aber jetzt vergiß nicht, daß du mich vertrittst. Oberst Sukril rechnet nur mit mir, nicht mit dir. Er muß nicht merken, daß wir die Rollen tauschten. Aber ich kann Germa nicht im Stich lassen." Sie drückte seine Pfote.
    „Verlaß dich ganz auf mich." Sie lächelte flüchtig und zeigte den hübschen Nagezahn. „Bis später, Opa."
    Gucky bewunderte für eine Sekunde den Zahn, dann drohte er ihr mit der Faust - und verschwand.
    Iltu aber überwand ihre heimliche Angst, die sie vor Gucky verborgen hatte und sah dem herangleitenden Transporter entgegen, der mehr als zweitausend Mann an Bord hatte.
    Ihre Aufgabe würde es sein, diese zweitausend Mann zu schützen.
    Als die CÄSAR und die elf Robotschiffe außer Sichtweite gerieten, veränderte sich nichts mehr. Dazu waren die Entfernungen zu groß.
    Leutnant Germa hockte im Pilotensitz und starrte auf den nutzlosen Fahrthebel. Er hatte in den vergangenen zwanzig Minuten oft genug versucht, ihn zurückzuschieben. Auch die Steuerkontrollen waren blockiert. Unsichtbare Hände hatten in die Mechanik eingegriffen - aber wem gehörten diese Hände?
    Erneut sah Germa sich um, aber außer ihm und den drei Männern hielt sich niemand in der Zentrale auf. Allerdings war auch die unheimliche und körperliche Drohung verschwunden, die sie alle vorher so deutlich gespürt hatten. Es war so, als hätten die Unbekannten nun ihr Ziel erreicht und das Schiff verlassen.
    Abermals versuchte Germa, Verbindung zur CÄSAR zu erhalten, und diesmal hatte er Erfolg. Die Funkanlage war noch intakt.
    „Nein, wir haben Sie nicht vergessen, Leutnant", sagte Sukril etwas ungehalten. „Aber mir fehlte die Zeit. Der Einsatz hat begonnen. Die Männer gehen an Bord der Robotschiffe."
    „Wo ist Gucky?" Sukril unterdrückte eine bissige Bemerkung.
    „Auch im Einsatz", sagte er nur. „Haben Sie Geduld, wir holen Sie früh genug. Wir können Sie jederzeit anpeilen. Aber zuerst muß ich wissen, daß hier alles in Ordnung ist. Wir haben es mit einem ungewöhnlichen Gegner zu tun. Er ist unsichtbar und möglicherweise auch körperlos."
    „Unsichtbare!" hauchte Germa und fühlte, wie seine Nackenhaare sich sträubten. „Wie ist das möglich?"
    „Unsichtbar ist nicht so unmöglich", gab Sukril zurück.
    „Ungewöhnlich ist nur, daß sie auch körperlos sind. Ich habe bereits einen entsprechenden Bericht an Terra geschickt, damit Rhodan unterrichtet werden kann." Germa nickte vor sich hin.
    „Also danke, Sir. Wir warten und verlassen uns ganz auf Sie."
    „Tun Sie das nur", riet Sukril und

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