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0127 - Der grüne Spuk

0127 - Der grüne Spuk

Titel: 0127 - Der grüne Spuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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Waffen ab.
    Der Fremde war sauber.
    »Vorwärts!« befahl Bill. Nach wie vor »bedrohte« er den Mann mit seinem steifen Zeigefinger. »Zum Haus! Setzen Sie einen Fuß vor den anderen! Aber nicht zu schnell, sonst brenne ich Ihnen ein Loch in den Pelz!«
    Staksend setzte sich der Fremde in Bewegung. Auf halbem Weg erschien Professor Zamorra auf der Bildfläche.
    Als er sah, womit der schlaue Bill Fleming den Unbekannten in Schach hielt, grinste er. Gemeinsam brachten sie den Mann in Ray Tashlins Haus.
    Der Archäologe trat vor den Unbekannten. »Was haben Sie auf meinem Grund und Boden zu suchen?« herrschte er ihn an. »Wie kommen Sie dazu, um zwei Uhr morgens durch dieses Fenster zu glotzen? Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist George Blakely«, sagte der Mann mit belegter Stimme. Er hatte ein faltiges Gesicht und dünne Lippen. Sein Haar war schütter und brünett, mit dünnen Silberfäden durchzogen. Er rollte mit den Augen. »Könnten Sie Ihrem Freund sagen, er soll endlich die Kanone wegstecken? Am Ende geht das Ding noch los, und Sie haben hier eine Leiche, mit der Sie nichts anfangen können.«
    »Umdrehen!« befahl Bill grinsend.
    George Blakely kam dieser Aufforderung umgehend nach. Schließlich vermeinte er, der Mann hinter ihm wäre im Besitz einer Faustfeuerwaffe.
    Seine Augen weiteten sich, als er nur Bills Zeigefinger sah. »Mann«, stöhnte er. »Mich hätte vorhin beinahe der Schlag getroffen, als Sie mir Ihr ›Schießeisen‹ an die Wirbelsäule setzten! Wie hätten Sie das verantwortet?«
    »Wie verantworten Sie es, daß Sie des Nachts hier um das Haus herumspuken?« fragte Bill schneidend zurück.
    »Das gehört zu meinem Job.«
    »Was ist das für ein Job?« wollte Professor Zamorra wissen.
    »Ich bin Reporter. Ich arbeite für den Daily Defender.«
    »Können Sie sich ausweisen?« fragte Zamorra.
    »Natürlich kann ich das.«
    »Dann tun Sie’s.«
    Es stimmte, was George Blakely gesagt hatte. Sein Ausweis ging von Hand zu Hand. Ray Tashlin begutachtete das Ding zuletzt und gab es dem Reporter anschließend mit ernster Miene zurück.
    »Ich finde, daß Sie sich selbst für einen Reporter äußerst sonderbar verhalten, Mr. Blakely!« stellte der Archäologe fest.
    »Ich hatte nicht die Absicht, jemanden zu erschrecken«, versicherte der Reporter.
    »Was hatten Sie denn vor?« fragte Bill Fleming.
    »Ich möchte dieser mysteriösen Sache auf den Grund gehen.«
    »Wovon sprechen Sie?« fragte Zamorra.
    »Mir kam zu Ohren, daß ein Mann tot in einer Telefonzelle aufgefunden wurde. Keine äußeren Verletzungen. Schlaganfall vielleicht. Darauf bildete ich mir meinen Reim. Ich bin der Meinung, daß dieser Mann zu Tode erschreckt wurde. Ich weiß nicht, ob Sie davon Kenntnis haben, aber in dieser Gegend sind in jüngster Vergangenheit ein paar seltsame Dinge passiert.«
    »Was zum Beispiel?« wollte Zamorra wissen.
    »Irrlichter wurden gesehen. Spukwahrnehmungen wurden gemacht.«
    »Von wem?«
    »Kein Mensch will darüber reden«, sagte Blakely. »Wohin ich komme, klappen die Leute sofort den Mund zu, wenn ich mich mit ihnen darüber unterhalten will. Ich besitze einen guten Riecher für heiße Stories - und jene, hinter der ich zur Zeit her bin, ist die heißeste von allen. Ich sage Ihnen, hier kommt etwas ganz Besonderes in Schwung. Geheimnisvolle Mächte sind in dieser Gegend aufgetaucht. Wenn es mir gelingt, mehr darüber in Erfahrung zu bringen, kann der Daily Defender seine Auflage in den nächsten Tagen verdoppeln.«
    »Was haben Sie bisher herausgefunden?« erkundigte sich Professor Zamorra.
    »Leider noch nicht viel. Wie gesagt - die Leute nehmen ja die Zähne nicht auseinander. Sie haben Angst. Deshalb bin ich gezwungen, mir die Nacht um die Ohren zu schlagen und drauf zu warten, bis der Spuk sich mir zeigt. Im Moment steht für mich lediglich fest, daß die beiden Toten mit jenen Geistererscheihungen in Verbindung gebracht werden müssen…«
    »Die beiden Toten?« fiel Professor Zamorra dem Reporter erstaunt ins Wort.
    »Habe ich das Mädchen noch nicht erwähnt?«
    »Nein«, sagte Zamorra.
    »Ihr Name ist Tatum Gibb«, berichtete George Blakely, und er erzählte, wo man das tote Mädchen gefunden hal te. Die Augen des Reporters funkelten vor Eifer. »Ich werde hinter das Geheimnis dieses Spuks kommen, das schwöre ich Ihnen. Wenn das geschehen ist, wird mein Name in aller Munde sein…«
    »Wissen Sie, worauf Sie sich da einlassen?« fragte Zamorra ernst.
    »Ich bin kein Angsthase.«
    »Die

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