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0127 - Die Eisvampire

0127 - Die Eisvampire

Titel: 0127 - Die Eisvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und schrien.
    Es war ein Kampf auf Leben und Tod. Sekunden dehnten sich für das tapfere Mädchen zu Minuten. Hanni war klar, daß sie auf die Dauer gesehen den Kampf nicht gewinnen konnte. Hilfe war dringend notwendig.
    Und die kam.
    Suko erreichte das Zimmer.
    Er überschaute die Sache mit einem Blick. Blitzschnell war er unten und bekam den Blutsauger mit der linken Hand am Kragen zu packen. Hart riß er ihn hoch, doch der Vampir wollte Hanni nicht loslassen. Er zog sie einfach mit.
    Suko schmetterte ihm den Pistolenlauf auf den Arm.
    Wütend fuhr der Blutsauger zu dem Chinesen herum, der genau in die schreckliche Fratze starrte.
    Da hob Suko die Waffe und feuerte. Die Silberkugel traf den Vampir aus nächster Nähe mitten ins Gesicht. Er fiel zurück, sofort löste sich der Griff, und der Blutsauger war bereits tot, als er den Boden berührte.
    Hanni Kerner lag dicht neben ihm.
    Sie weinte.
    Ihr Körper zuckte unter dem krampfhaften Schluchzen, sie hatte die Hölle hinter sich.
    Suko ließ sie erst einmal in Ruhe und drehte den Vampir auf den Rücken.
    Hastig legte er ihn wieder normal hin. Der Anblick war zu grauenhaft. Suko fand eine Decke und breitete sie über den toten Blutsauger aus. Dann kümmerte er sich um Hanni.
    Als sie seine Hände an ihrer Schulter spürte, schrie sie.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben«, sagte Suko in seinem etwas holprigen Deutsch. »Die Gefahr ist vorbei. Beide Vampire sind von mir erledigt worden. Gibt es noch mehr Blutsauger hier im Haus?«
    »Nein. Ich glaube nicht.«
    Suko führte das Mädchen zu einem Sessel, wo es Platz nehmen konnte.
    »Möchten Sie einen Schnaps?« fragte er.
    Hanni nickte.
    Suko sah auf einem Teewagen einige Flaschen und Gläser. Er nahm Kirschwasser, goß es in ein Glas und brachte es Hanni.
    Sie trank, schluckte und hustete. Das Zeug war verdammt scharf.
    Aber sie leerte das Glas. Als sie es wegstellte, schaute sie Suko an.
    »Wie kommen Sie hierher?«
    »Mein Name ist Suko.«
    »Und?«
    »Ich wußte, daß in diesem Ort etwas passieren würde. Deshalb bin ich zu Ihnen gekommen.«
    »Aber woher?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, erwiderte Suko lächelnd. »Vielleicht erzähle ich Sie Ihnen später.«
    Hanni Kerner warf einen scheuen Blick auf die Decke, wo sich der Körper abzeichnete. Er war nicht zu Staub verfallen, dafür war dieser Vampir noch nicht lange genug ein Diener der Finsternis. Bei diesem Tod veränderte sich nur die Farbe der Haut. Sie wurde sofort milchigweiß. Kein schöner Anblick. Deshalb auch die Decke.
    »Die Bergers sind Vampire«, flüsterte Hanni. »Ich kann es einfach nicht begreifen.« Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht und schüttelte den Kopf. Plötzlich schaute sie Suko wieder an. »Aber wo ist Max? Ist er auch…?«
    »Nein, Ihr Max ist normal. Er leitet die Suchaktion nach seinem Vater.«
    »Der ist doch tot.«
    »Das wissen wir, aber nicht Max.«
    Sie sprang auf. »Man muß ihm Bescheid geben.«
    Suko drückte das Mädchen wieder zurück in den Sessel. »Bleiben Sie erst einmal sitzen und warten Sie gemeinsam mit mir die nächsten Stunden ab. Da wird schon etwas geschehen, dafür sorgt mein Partner. Verlassen Sie sich darauf.«
    »Sie… Sie meinen Mr. Sinclair?«
    »Ja, allein würde ich es wohl kaum schaffen. Wahrscheinlich befindet sich John, so heißt er, jetzt in den Eishöhlen.«
    »O Gott. Und was macht er da?«
    »Er jagt Vampire.«
    »Dort auch?«
    »Ja. Denn mit diesen Vampiren, die sich dort oben in den Höhlen verkrochen haben, hat alles begonnen. Von ihnen ist auch Ihr Schwiegervater angefallen worden.«
    »Wie viele Vampire lauern denn dort?«
    »Drei!«
    Die tränenfeuchten Augen des Mädchens wurden groß. »Und Ihr Freund kann gegen diese drei kämpfen?«
    »Ich hoffe es, Fräulein. Ich hoffe es sehr…«
    ***
    Ich fiel verdammt tief.
    Vielleicht kam es mir auch nur so vor, weil das Eis knochenhart war, auf das ich prallte.
    Natürlich fand ich keinen Halt auf der glatten Fläche, sondern rutschte weg.
    Dann begann die Fahrt. Ich hatte das Pech gehabt, auf einer Stelle zu landen, wo es ziemlich steil bergab ging. Wie früher in der Kinderzeit rutschte ich auf dem Allerwertesten und halb auf dem Rücken liegend in eine Talmulde aus grünlich schimmerndem Eis.
    Die Vampire befanden sich jetzt rechts von mir. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie mir der Typ mit dem V auf der Brust den Weg abschneiden wollte.
    Er konnte auch nicht normal laufen, sondern balancierte auf dem Eis, wobei er seine Arme

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