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0127 - Zwischen den Milchstrassen

Titel: 0127 - Zwischen den Milchstrassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verlassen der Kabine zu hindern. Ein anderer mußte damit beschäftigt gewesen sein, das Stellrad zu drehen. Das machte zwei.
    Gab es noch mehr?
    Ein zweites Mal näherte Art sich dem Schott. Er bewegte sich nicht allzu schnell, um seinem Instinkt die Möglichkeit zu geben, ihn rechtzeitig zu warnen. Er kam bis auf zwei Meter an den Ausgang heran; dann hatte er das Gefühl, daß jemand sich dicht vor ihm befände und daß ihm Gefahr drohe. Er wich zur Seite, und im gleichen Augenblick hörte er das helle Summen wieder.
    Das war alles, was er hatte erfahren wollen. Einer von ihnen stand am Schott, und der andere drehte am Stellrad, wenn die Luft rein war.
    Art zog sich zurück. Er glaubte zu spüren, daß der Fremde am Schott ihm nicht folgte. Er fühlte sich sicher. Nicht allzu eilig, um keinen Verdacht zu erwecken, näherte er sich dem kleinen Metallschrank, der dicht neben seinem Schaltpult stand. Niemand hinderte ihn daran, die Tür des Schranks zu öffnen.
    Blitzschnell ließ er die Hand hineinschießen. Die Finger trafen auf Widerstand und schlössen sich um ein kühles Stück Plastikmetall. Mit einem Ruck riß Art den schweren Thermostrahler heraus. Er fuhr herum, die Waffe im Anschlag.
    Das Gewicht des Strahlers im Arm und die Kühle des Metalls gaben ihm ein Gefühl der Überlegenheit.
    Er wußte nicht, ob die Unsichtbaren gegen die geballte Energie eines Thermoschusses empfindlich waren. Das Feld, das sie umgab, mochte sie gegen jegliche Art von Strahlung schützen. Aber der Strahl einer solchen Waffe führte auch ein gehöriges Maß mechanischer Energie mit sich. Er war wie ein Blitz im Gewitter. Wenn er das Ding, das er traf, nicht zum Brennen bringen konnte, schlug er wenigstens ein Loch hinein.
    Sie würden ihn beobachten, darüber war Art sich im klaren. Sie konnten ihn sehen - für ihn selbst waren sie unsichtbar. Aber sie wußten vielleicht nicht, was er da in der Armbeuge hielt.
    Er ging ein drittes Mal auf das Stellrad zu. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Er mußte den richtigen Augenblick abpassen. Er mußte genau wissen, wo der Unsichtbare stand.
    Er ließ den Finger am Abzug. Er horchte in sich hinein, um auch nicht die leiseste Warnung zu überhören. Schritt für Schritt kam er dem Verteiler näher. Es sah fast so aus, als wollten sie ihn dieses Mal ungehindert herankommen lassen. Er klemmte die Waffe fester und streckte die linke Hand nach dem Stellrad aus. Da spürte er es!
    Der Fremde kam von links heran, schräg von hinten. Art wirbelte herum. Der plumpe Lauf des Strahlers schwang herum, und der Finger drückte auf den Abzug, ohne, daß Art daran zu denken brauchte.
    Ein gleißender Strahl scharf gebündelter Energie brach aus der Waffe. Art sah, wie er dicht vor der Laufmündung sich spaltete und in zwei gekrümmten Bahnen links und rechts um ein unsichtbares Hindernis herumfuhr. Er hatte sich also nicht getäuscht. Das Feld, das die Fremden umgab, machte sie gegen die Wirkung eines Thermostrahlers ebenso unempfindlich, wie es ihnen Unsichtbarkeit verlieh.
    Aber die mechanische Wirkung ließ sich nicht abschirmen. Art beobachtete mit grimmigem Vergnügen, wie die Stelle, an der sich der Strahl spaltete, immer weiter entfernte. Sein Instinkt warnte ihn längst nicht mehr. Der Unsichtbare wurde von der Wucht des Strahls immer weiter zurückgetrieben.
    Art löste den Finger vom Abzug, als der Fremde fünf Meter von ihm entfernt war. Dann wandte er sich rasch um und drehte das Stellrad zurück. Er tat es mit der linken Hand. Die Waffe hielt er dabei fest und schußbereit in der rechten Armbeuge. Der Weg war jetzt frei. Er wußte, was seine Waffe vermochte.
    Er nahm sich nicht mehr die Zeit, auf die Warnung seines Instinkts zu warten. Er wußte ungefähr, wo der zweite Fremde stand. Er drückte den Abzug und ließ den blendend hellen Strahl dThermowaffeer weit gefächert in der Nähe des Schotts spielen.
    Mitten in der grellen Lichtflut war plötzlich ein Loch. Der Strahl teilte sich und umging das Hindernis, das das Schutzfeld des Unsichtbaren ihm darbot. Art bündelte den Strahl schärfer und hielt den Lauf auf das Loch gerichtet. Sofort erfaßte den Fremden die mächtige Stoßkraft des Energiebündels. Das Loch glitt zur Wand auf der anderen Seite des Schotts hinüber und von da aus nach rechts, ins Innere der Funkkabine hinein.
    Art mußte sich drehen, um den Gegner weiter im Schußfeld zu behalten. Rückwärts gehend bewegte er sich auf das Schott zu. Die Wucht des

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