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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Würfelfläche herausragte, würden das Einsteigen wesentlich erleichtern.
    Rhodan ging weiter. Ohne zu zögern wäre er allein in den Fragmenter eingedrungen, aber da auch Gucky den Absorber eingeschaltet hatte, konnte er mit ihm keinen telepathischen Kontakt aufnehmen und im Notfall Hilfe herbeirufen.
    Sollte er es trotzdem wagen? Er stand vor dem Schiff und zögerte immer noch. Dann winkte er seinen Leuten beruhigend zu und kletterte zu dem gewaltsam geschaffenen Einstieg empor. Mit einem Klimmzug zog er sich hoch. Er warf einen Blick in das Innere des Wracks und erkannte einen völlig zerstörten Raum mit demolierten Einrichtungsgegenständen, deren Zweck nicht mehr zu erkennen war. Im Hintergrund war eine Tür aus den Angeln gerissen und gab den Blick in den Korridor frei.
    Rhodan schaltete seinen Mikrosender ein und ließ das Signal ausstrahlen. In regelmäßigen Abständen mußten die überlebenden Roboter es nun auffangen.
    „Seid ihr das wahre Leben?"
    Rhodan betrat das Schiff und schritt in den Korridor hinein. Als er weiter vorn eine vage Schattenbewegung wahrnahm, blieb er wie angewurzelt stehen. Er hatte damit rechnen müssen, daß nicht alle Roboter durch den Aufprall zerstört worden waren, aber die Bestätigung seiner Vermutung überraschte ihn doch.
    „Seid ihr das wahre Leben?" funkte sein Sender unaufhörlich.
    Dann ging er auf Empfang.
    Das Blut drängte zu Rhodans Herzen, als er es im Lautsprecher deutlich sagen hörte: „Ja, wir sind das wahre Leben! Seid ihr auch das wahre Leben?"
    „Wir sind das wahre Leben", gab Rhodan zurück.
    Damit schien der Wortschatz der Roboter erschöpft zu sein, aber er genügte zweifellos, einen Unbekannten als Freund zu akzeptieren oder als Feind anzugreifen. Für die Roboter war jedes organische Leben ein Todfeind, jeder Roboter automatisch ein Freund.
    Rhodan ging weiter auf die Bewegung zu.
    Es war ein Roboter, aber er mußte Beschädigungen erlitten haben. Nur schwerfällig bewegte er sich. Seine Form war nicht menschenähnlich, sonder erinnerte mehr an einen altmodischen Kühlschrank mit umständlichen Flüssigkeitsleitungen. Welche Funktion dieser spezielle Roboter auf dem Schiff hatte, ließ sich nicht auf den ersten Blick erraten.
    Rhodan bestätigte ihm noch einmal, daß auch er das wahre Leben sei, dann kehrte er um und erschien wenige Minuten später wieder in dem Leck.
    Er winkte seinen Leuten, die sich sofort in Bewegung setzten.
    Gucky watschelte nur wenige Meter, dann teleportierte er.
    „Nun, wie reagieren sie?" fragte er.
    „Wie erwartet", gab Rhodan zurück. Er wußte, daß die Roboter ihn nicht hören konnten, da ihre entsprechenden Wahrnehmungsorgane keine gewöhnlichen Schallwellen aufnahmen. Wenigstens wurde das vermutet. „Sie haben mich anerkannt. Hai Randex, machen Sie sich an die Arbeit! Schaffen Sie alle Roboter ins Freie, die noch heil aussehen. Haben Sie keine Angst, sie werden uns für ihre Retter halten und keinen Widerstand leisten. Immer so tun, als sei alles ganz selbstverständlich. Das wird sie bluffen."
    Die Männer stiegen in das Wrack ein und machten sich an die Arbeit.
    Die THEODERICH landete dicht neben dem Wrack, während die Flotte Wassilows weiterhin die Luftüberwachung ausübte.
    Fernaufklärer stießen weit in den sternenarmen Raum vor und ließen ihre Ortungsgeräte spielen. Sie würden nur Schiffe feststellen können, die sich nicht im Hyperraum aufhielten, aber es bestand auch durchaus die Möglichkeit, daß einige Fragmenter versuchten, sich im Normalflug dem System zu nähern, in dem drei Roboteinheiten so spurlos verschwunden waren.
    Bully und einige Offiziere mit ihren Arbeitskommandos gesellten sich zu Rhodan und den Technikern.
    „Von oben sieht es nicht so rosig aus", bemerkte Bully, als er sich das Wrack eingehend betrachtet hatte. „Drüben, dicht unter dem Horizont, ist die Hölle los. Die Oberfläche des Planeten vergeht in permanenter Kernfusion. In zwei oder drei Stunden halten wir es hier nicht mehr aus."
    „Ja, es geht schnell", bestätigte Rhodan ernst. „Wir müssen uns beeilen, wenn wir rechtzeitig das Wichtigste bergen wollen. Was ist mit unserem Stützpunkt auf dem Plateau, mit dem Transmitter?"
    „Den kannst du abschreiben, Perry. Das Plateau ist längst eine feuerflüssige Magmascholle geworden und treibt inmitten eines riesigen Ozeans. Die Stürme rasen über den Planeten. Ich wundere mich, daß es hier noch nicht so schlimm ist."
    „Purer Zufall, Bully. Auf dieser Seite des

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