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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bemerkten, war es bereits zu spät.
    Der Admiral reagierte schnell. Die Gravitationsbomben lagen bereit. Sie wurden konzentrisch abgefeuert, so daß jedes der beiden Fragmentschiffe von mindestens zehn Bomben getroffen wurde.
    Was dann geschah, war recht überraschend.
    Normalerweise verschwand jegliche Materie, die von einer fünfdimensionalen Bombe getroffen wurde. Sie wurde in den Hyperraum geschleudert und verblieb dort für ewig. Anders die Fragmentschiffe. Sie detonierten und verwandelten sich in normale Energie.
    Wassilow betrachtete erstaunt das unerwartete Phänomen und gab das Resultat seiner Beobachtungen sofort an Rhodan weiter.
    „Die Bomben durchschlagen ohne jeden Zweifel einen Energieschirm", schloß er. „Wie kommt es, daß die Materie der Fragmentschiffe in unserem Raum verblieb? Das geschah noch niemals!"
    Rhodan überlegte einen Augenblick, dann sagte er: „Es gäbe eine Erklärung, Admiral, aber sie klingt recht phantastisch. Sehen Sie, die Fragmentschiffe besitzen einen Schutzschirm aus Energie, den wir bisher nicht durchdringen konnten. Die Gravitationsbomben aber konnten es. Warum? Weil auch der Schutzschirm der Roboter auf fünfdimensionaler Basis beruht. Bei der Detonation der Bomben wirkte er neutralisierend und hob die beabsichtigte Schleuderwirkung auf. Die Schiffe wurden zwar vernichtet, aber sie blieben in unserer Dimension."
    Wassilow nickte.
    „Sie könnten recht haben, Sir. Immerhin ist mir nun wohler. Was haben Sie für Befehle, Sir?"
    „Sie bleiben in der Nähe. Umkreisen Sie mit Ihrer Flotte den Planeten und warten Sie weitere Anweisungen ab. Achten sie auf den Raum außerhalb des Systems. Senden Sie Aufklärer aus, damit wir bei unserer Tätigkeit hier unten nicht gestört werden. Ich verlasse mich auf Sie."
    „In Ordnung, Sir" Rhodan starrte hinab auf die Oberfläche des dem Tode geweihten Planeten. Mechanica würde nur noch zwei oder drei Tage existieren. Immerhin, wenn man sich beeilte, würde die Zeit ausreichen.
    Die Gleiter waren nicht sehr schnell. Es dauerte fast sechs Stunden, ehe sie den Planeten umrundet hatten und sich dann der Aufschlagstelle des Fragmentschiffes näherten.
    Das Wrack strahlte keine Hitze mehr aus.
    Auch dafür gab es nur eine Erklärung: Den Robotern war es gelungen, einen Löschmechanismus in Betrieb zu setzen und so die gänzliche Zerstörung zu verhindern. So erfreulich das auch war, so gefährlich war aber auch das hierdurch entstehende Problem: Man mußte sich von Robotangriffen in acht nehmen.
    „Alle Leute den Mental-Absorber einschalten!" befahl Rhodan, als die kleine Flottille keine hundert Meter von dem Wrack entfernt landete. „Der Pilot bleibt im Gleiter, damit wir eine schnelle Rückzugsmöglichkeit haben. Alle anderen - aussteigen. Die Techniker zu mir. Einsatzkommando Waffen bereithalten!"
    Gucky und Iltu hielten sich in der Nähe Rhodans. Putzi war im Gleiter zurückgeblieben. Ras Tschubai kam herbei und sah mit den anderen auf die gewaltige Metallmasse, die wie ein riesiges Gebirge vor ihnen aufragte. Fast zweitausend Meter hoch türmte sich der künstliche Berg in den roten Himmel. Obwohl hier die Sonne längst unter den Horizont gesunken war, blieb es hell. Bald würde Mechanica selbst eine Sonne werden. Rhodan sagte: „Ihr bleibt hier stehen, ich werde allein ein Stück vorgehen."
    „Aber..."
    „Keine Widerrede, Gucky! Die Roboter können keine Zellschwingungen oder Gedanken auffangen, da sie von dem Mental-Absorber neutralisiert werden. Sie werden mich als einen der Ihren anerkennen. Aber wir müssen mit allem rechnen, auch damit, daß die Absorber ihren Zweck nicht hundertprozentig erfüllen. Also paßt auf mich auf. Erst dann eingreifen, wenn ich das Zeichen dazu gebe."
    Rhodan drehte seinen Leuten den Rücken zu und schritt langsam auf das Wrack zu. Trotz seiner ruhig und gelassen klingenden Stimme unterdrückte er nur mühsam die innere Erregung und Spannung. Er wußte genau, welches Risiko er einging. Dort in dem Wrack des Fragmenters lauerten tausend verschiedene Gefahren auf ihn.
    In hundert Metern Entfernung hielt er an.
    In geringer Höhe war das Loch. Hier hatte die Waffe der Laurins den Schutzschirm und die Panzerung durchschlagen.
    Wahrscheinlich handelte es sich, wie bei der Gravitationsbombe, um ein fünfdimensionales Geschoß. Das Loch war gezackt und verbrannt. Sein unterer Rand war keine fünf Meter über dem aufgewühlten Boden. Eine herausragende Antenne und ein turmartiger Aufbau, der aus der

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