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0129 - Nur über meine Leiche

0129 - Nur über meine Leiche

Titel: 0129 - Nur über meine Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur über meine Leiche
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Erfolg, Gentlemen. Hoffentlich geht alles gut für Miss Bradley und nicht zuletzt für Sie.«
    Hoffentlich, dachte ich.
    ***
    Gegen 17.30 Uhr waren die Bradley-Werke hermetisch von der Polizei abgeriegelt.
    Zu diesem Zeitpunkt hatten Phil und ich an einem der beiden Werkstore die letzten vorbereitenden Maßnahmen getroffen. Wir hatten mit den Einsatzführern der uniformierten Streifenpolizei gesprochen und außerdem Besprechungen mit einigen G-men geführt. Die Groß-Aktion war so eingeleitet worden, dass sie vom Werk aus nicht beobachtet werden konnte. Das war der wichtigste Punkt.
    »Wir fangen erst im Versandlager an, Phil.«
    »Okay, bin auch dafür. Entdecken wir dort nichts, so gehen wir systematisch vor, wie vereinbart.«
    »Den Plan haben wir ja. Eine Taschenlampe hast du dir geben lassen, Phil?«
    »Taschenlampe und genügend Munition«, bestätigte Phil.
    Wir machten uns auf den Weg zum Versandlager…
    ***
    Das Lager war eine etwa drei Stock hohe, hundert Yard lange und halb so breite Halle. Ein Anschlussgleis führte mitten hindurch. Hunderte von zum Teil recht geräumigen Kisten und Bretterverschlägen waren an den Seiten aufgestapelt. In manchen der vierzig bis fünfzig Kubikyard umfassenden Kisten befanden sich elektronische Maschinen, die auf den Versand in alle Welt warteten.
    Aber eine der vielen Kisten hatte einen zweckfremden Inhalt. Die Kiste hatte die Größe eines kleinen Zimmers. Auf einer schmalen Pritsche lag ein junges Mädchen mit geschlossenen Augen und wächsernem Gesicht. Sie sah krank und elend aus.
    Ihr Name war: Patricia Bradley.
    Zwei Männer hielten sich bei ihr auf.
    Dougals Carter und Henry Styne. Sie unterhielten sich flüsternd und blickten immer wieder scheu auf das wie leblos daliegende Mädchen.
    »Lange hält sie das nicht mehr durch«, meinte Styne, ein etwa fünfzigjähriger, untersetzter Mann mit einem kahlen Schädel und dünnen Lippen. »Es dauert nicht mehr lange, und dann wird aus dem Dauerschlaf, in den wir sie versetzt haben, der Tod. Wer weiß, was das für ein Gift war, dass uns Brooter besorgt hat. Womöglich geht sie jetzt langsam, aber sicher ein. Das wäre schade, denn als Leiche nutzt sie uns wenig.«
    »Quatsch«, flüsterte Douglas Carter, der etwa zehn Jahre jünger war. Er hatte ein brutales, großporiges Gesicht, war größer als sein Kumpan und bedeutend kräftiger.
    »Die geht uns schon nicht ein«, fuhr er leise fort. »Das Zeug, was uns Brooter besorgt hat, hätte sie getötet, wenn wir ihr alles auf einmal gegeben hätten. Ich kenne doch diese Droge und weiß, wie man da dosieren muss, um einen richtigen Dauerschlaf hervorzuzaubern.«
    »Na, du musst es ja wissen«, erwiderte Styne flüsternd.
    Sie ließen sich neben der Pritsche auf einen Holzkasten nieder.
    »Was hast du vor?«, erkundigte sich Henry Styne.
    Douglas Carter entwickelte seinen Plan.
    »Kennst du das Messinglager sieben?«
    »Neben der Galvanik, nicht? Da, wo die Bleche in den Regalen stehen.«
    »Richtig. Da habe ich einen Raum ausfindig gemacht, wo wir das Girl vorläufig unterbringen können. Dort ist sie absolut sicher vor Entdeckung. Hier müssen wir sie nämlich heute Nacht noch rausbringen.«
    »Solange wollen wir noch hier bleiben?«', fragte Styne erschrocken. »Douglas, das geht schief. Du darfst schließlich nicht vergessen, dass die Pförtner inzwischen gemerkt haben, dass wir noch hier sind. Sie sehen doch, wenn unsere Karten nicht in den Kästen stecken.«
    »Quatsch. Wir werden nicht die Einzigen sein, die noch im Werk sind. Es werden doch in den verschiedensten Abteilungen Überstunden gemacht, Das müsste ja ein nesengroßer Zufall sein, wenn ausgerechnet heute keine einzige Überstunde gemacht wird.«
    »Bei Firma Bradley ist alles möglich«, gab Henry Styne zu bedenken.
    »Und wenn schon«, beharrte Carter.
    »Die dusligen Pförtner werden denken, dass wir vergessen haben, die Karten abzugeben.«
    »Na, das gefällt mir aber nicht, Douglas. Für so dumm darfst du die Boys auch wieder nicht halten. Ich bin schon länger in der Bude hier. Ich weiß, wie’s hier längs läuft.«
    »Sollen doch die Pförtner das Gelände absuchen. Sie werden einmal durchgehen, und wenn sie sehen, dass niemand da ist, werden sie sich in ihre Bungalows zurückziehen und vielleicht morgen früh Meldung machen. Wir werden schon ’ne Ausrede finden, wenn sie uns fragen, weshalb unsere Karten nicht abgegeben wurden.«
    »Na, ich weiß nicht. Da ist verdammt der Wurm drin.«
    »Ach, hör

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