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013 - Das MAFIA-Experiment

013 - Das MAFIA-Experiment

Titel: 013 - Das MAFIA-Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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ist dran?«, fragte Rossi.
    »Wer soll schon dran sein? Rosario natürlich, Sekretariat Volpone. Was soll denn diese Störung mitten in der Nacht?«
    »Rossi hier, ich muss sofort den Don sprechen!«
    »Volpone? Jetzt? Es ist mitten in der Nacht. Sie sind wohl von allen guten Geistern verlassen, Rossi. Ich kann doch den Don jetzt nicht so einfach stören.« Volpones Sekretär klang höchst verärgert.
    Rossi schluckte. »Aber es geht um seine Katze.«
    »Felicitas? Was ist mit Felicitas?«
    »Sie ist hier unten in Laborbereich B. Sie hat einen Raum mit Labormäusen total verwüstet. Und jetzt ist sie abgezischt wie ein geölter Blitz. Ich bin der Meinung, der Don sollte das wissen.«
    »Oh, mein Gott, das wird Lasso den Kopf kosten!« Rosarios Stimme klang bei diesen Worten gar nicht entsetzt, eher erfreut. »Sie haben Recht, Rossi, ich werde den Don sofort wecken. Warten sie einen Moment.«
    Der Agent hörte nur noch einige Hintergrundgeräusche im Kommunikator, dann Stimmen und eine Person, die sich näherte.
    »Was ist mit Felicitas, wo ist meine Katze?«, quäkte es plötzlich so laut aus der Hörmuschel, dass Rossi zusammen zuckte und das Gerät ein Stück von seinem Ohr weg hielt.
    »Labor B«, stammelte er. »Sie ist … äh, war in einem Laborraum und hat unter den Mäusen aufgeräumt. Als wir, Schulz und ich, herein kamen, ist sie abgehauen.«
    »Hinterher, sofort hinterher! Finden Sie meinen Liebling und bringen sie sie sofort her. Und wehe euch, wenn Felicitas auch nur die kleinste Kleinigkeit passiert. Und diesen Lasso bringen sie auch gleich mit. Himmel, der kann was erleben. Oh, meine arme, kleine Felicitas! Sie ist doch so sensibel …«
    »Aber wir sollen doch eigentlich Nergaard … Parisi hat uns doch befohlen – äh –, Nergaard zu suchen und zu …«
    »Nichts da Nergaard. Sie suchen jetzt Felicitas und nichts anderes. Um Nergaard kümmern sich schon genug andere. Ihr beiden kümmert euch jetzt nur noch um meine Katze, verstanden?«
    Rossi riss sich zusammen. »Wie sie wünschen, Don, wir fangen sofort mit der Suche an.«
    Der Kommunikator knackte und zeigte an, dass Volpone die Verbindung unterbrochen hatte.
    »Scheiße!«, fluchte Schulz, der alles mitgehört hatte. »Jetzt haben wir auch noch den Ärger am Hals. Wo ist das blöde Vieh nur abgeblieben?«
    »Da rüber«, keuchte sein Partner. »Sie ist da links rüber gelaufen und dann um die Ecke. Sie muss zurück, in Richtung Verbindungsgang, gerannt sein. Komm, los, hinterher!«
     
    *
     
    Felicitas war im Paradies. Oder in der Hölle. Wer wusste das schon? Am allerwenigsten Felicitas, die doch Begriffe wie Paradies und Hölle überhaupt nicht kannte. Und die auch nicht wusste, dass sie in ein Versuchslabor eingedrungen war, in dem an Mäusen eine neue Droge getestet wurde. Sechs dieser kleinen Racker hatte sie in ihrer Gier mehr oder weniger mit Haut und Haaren verschlungen und den Rest in wilder Lust gejagt, sie gefangen, mit ihnen gespielt und sie letztendlich tot gebissen. Jetzt war Felicitas bis oben hin abgefüllt mit einem Halluzinogen, dessen Wirkung noch keiner richtig kannte.
    Felicitas störte das nicht. Sie bemerkte nur, dass sie immer leichter wurde, bis sie meinte, fliegen zu können. Und die weißen Beutetierchen wurden nach und nach bunt und schillerten schließlich in allen Farben. Farben, die dann auch die Wände und die Decke überzogen und alle Gegenstände im Raum und die ständig wechselten und sich veränderten.
    Auch alle Formen veränderten sich, wirkten verzerrt. Der ganze Raum schien sich zu bewegen. Felicitas feine Nase nahm Gerüche auf, die sie nie zuvor gerochen hatte und auch ihr feines Gehör schien noch viel schärfer geworden zu sein. Sie hörte das Herz der letzten lebenden Maus schlagen, die sich ganz im hintersten Winkel des Raumes unter einem Schrank versteckt hatte. Sie hörte Geräusche, die sie nicht zuordnen konnte, weil sie sie nie zuvor gehört hatte. Und dann hörte sie die Schritte von zwei Menschen, die sich dem Raum näherten. Obwohl sie völlig High war, schlugen ihre Instinkte Alarm. Hektisch suchte sie nach einem Platz, an dem sie sich verstecken konnte. Aber die völlig verzerrten Proportionen des Raumes und seine ständigen Bewegungen verwirrten sie und geradeaus laufen konnte sie auch nicht mehr. Mit unsicheren Bewegungen schlingerte sie dahin. Felicitas geriet in Panik.
    Da öffnete sich auch schon die Tür draußen, die in den Gang führte. Ein Furcht erregendes Monster stand in der

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