Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
Vom Netzwerk:
ein.
    Unschlüssig blieb er stehen. Und nach einigen Minuten setzte er sich in Bewegung und ging einmal im Labor die Wände entlang. Ohne ersichtlichen Grund störte ihn plötzlich einer der Apparate, die neben dem Operationstisch standen. Er hob den schweren Apparat hoch, stieß ihn um und betrachtete dann zufrieden grunzend den zerstörten Herzschrittmacher. Anschließend nahm er sich den nächsten Apparat vor. Es machte ihm eine kindliche Freude, die Apparate zu zerstören. Immer mehr steigerte sich sein Zerstörungsdrang. Doch nach einigen Minuten wurde ihm auch das Spiel langweilig. Er ging auf die Tür zu, trat in das kleine Labor ein und sah sich kurz um. Nichts fesselte sein Interesse. Da öffnete sich die Tür und Ellen Grace trat ahnungslos ein. Sie machte zwei Schritte, sah auf und blieb entsetzt stehen.
    Garwin betrachtete sie interessiert.
    Ellen war für einige Sekunden vollkommen erstarrt, dann begann sie zu schreien, drehte sich um und rannte auf die Tür zu.
    Garwin folgte ihr.
    Ellen lief auf den Gang hinaus und brüllte weiter.
    Garwin störte das Schreien. Es dröhnte in seinen Ohren.
    Das Mädchen steuerte auf den Aufzug zu. Eine Tür öffnete sich, und ein Mann in einem weißen Kittel erschien. Er wollte sich Garwin in den Weg stellen, doch das Ungeheuer schleuderte ihn zur Seite und stürzte hinter Ellen her.
    Sie erreichte den Aufzug, drehte sich schwer atmend um und wartete auf das Öffnen der Aufzugstür. Doch bevor das Mädchen im Aufzug verschwinden konnte, hatte Garwin sie erreicht. Er packte sie am rechten Arm und zog sie an sich.
    »Hilfe!« brüllte Ellen. »Hilfe!«
    »Schweig!« krächzte Garwin. »Sei still!«
    Den Gang kamen zwei Wärter entlanggelaufen. Einer der Wissenschaftler hatte sie verständigt. Als sie Garwin sahen, blieben sie überrascht stehen.
    Er war ein erschreckender Anblick, mit dem maskenhaften Gesicht und dem vollkommen nackten Körper.
    Garwin war sich nicht klar, was er mit dem Mädchen machen sollte. Er wollte, dass sie zu schreien auf hörte; daher presste er seine linke Hand auf ihr Gesicht, drückte die Nase zu und verschloss mit dem Handballen ihren Mund.
    Ellen versuchte zu beißen, doch der Kunsthaut des Ungeheuers konnte sie nichts anhaben. Verzweifelt versuchte sie, sich zu befreien. Garwin sperrte ihr die Luftzufuhr ab. Ihre Augen wurden immer größer. Sie drohte zu ersticken. Sie krallte sich an Garwin fest, doch ihre spitzen Fingernägel glitten an der harten Haut ab.
    Die beiden Wärter kamen zu Hilfe. Einer packte Garwin an den Schultern, der andere versuchte das Mädchen zu befreien. Doch Garwin ließ sich nicht abschütteln. Es faszinierte ihn, zu verfolgen, wie das Gesicht Ellens blau anlief, wie die Augen immer größer wurden, wie sie sich in seinen Händen wand. Jetzt zuckte ihr Körper noch einmal kurz auf, dann erschlaffte er. Unwillig ließ er das Mädchen los. Sie fiel auf den Boden.
    Erst jetzt bemerkte er die beiden Männer, die ihn zu überwältigen versuchten. Einer der Wärter hielt einen Gummiknüppel in der Hand und schlug ihn Garwin über das Nasenbein. Es war ihm natürlich nicht möglich. Garwin zu verletzen, aber das Ungeheuer spürte den Schmerz und drehte jetzt vollkommen durch. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er brüllte auf und ballte seine rechte Hand. Nur einmal schlug er zu. Der Wärter krachte mit zertrümmertem Schädel zu Boden. Der zweite Mann brachte sich daraufhin mit einem Sprung in Sicherheit. Er riss eine Pistole hervor, entsicherte sie und schoss. Die Kugel prallte an Garwins Brust ab und surrte als Querschläger in die Wand. Der Wärter schoss nochmals. Diesmal hatte er auf die Stirn gezielt. Wieder keine Wirkung. Angstvoll wich der Mann zurück und schoss ein drittes Mal. Er konnte nicht verstehen, dass die Kugeln vom Körper Garwins abprallten.
    Das Monster spürte den Aufschlag der Kugeln. Es tat höllisch weh. Er schrie, und bevor der Wärter nochmals abdrücken konnte, hatte ihn Garwin erreicht. Seine Hände krallten sich um den Hals des Unglücklichen. Mit einem Ruck brach er ihm das Genick und schlug dann voller Wut den Kopf seines Opfers gegen eine Tür. Der Schädel platzte und Blut und Hirnmasse spritzten hervor.
    Als Garwin das Blut sah, erstarrte er. Ein Zittern rann durch seinen Körper. Seine Kunsthaut machte sich bemerkbar; sie verlangte nach Blut. Am Boden breitete sich eine Blutlache aus. Garwin kniete nieder und begann wie ein Tier das Blut aufzulecken.
    Ellen Grace richtete sich auf und

Weitere Kostenlose Bücher