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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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schreien, doch die Kugeln konnten nicht einmal seine Haut ritzen.
    Das Monster versuchte, die Kugeln, die nun von allen Seiten kamen, abzuwehren.
    »Wir können ihn nicht verwunden!« schrie einer der Männer schließlich. »Die Kugeln machen ihm überhaupt nichts aus!«
    Der Schmerz steigerte Garwins Wut. Er lief auf die Barriere zu, stieß einen der Kasten zur Seite und stürzte sich auf die Wärter. Er riss dem einen die Maschinenpistole aus der Hand und zerbrach die Waffe. Dann nahm er den Lauf in die rechte Hand und schlug die Männer nieder.
    Für einen Augenblick konnte er klar denken. Er sah die beiden Toten an und war entsetzt. Verzweifelt versuchte er gegen die Wirkung der Hypnoseflüssigkeit anzukämpfen, doch es gelang ihm nicht. Wieder wurde er zur reißenden Bestie.
     

     
    Heston hatte von den neuen Gräueltaten des Monsters gehört. Er wusste inzwischen auch, dass Garwin mit herkömmlichen Waffen nicht getötet werden konnte.
    »Verdammt noch mal!« schrie er Dassin an. »Es muss doch eine Möglichkeit geben, dieses Biest zu töten.«
    »Ich kann es vielleicht mit einer Säure versuchen«, sagte Dassin nach einiger Zeit, dann jedoch gleich: »Nein, das geht auch nicht.«
    »Wieso nicht?«
    »Die Säure greift die Kunsthaut nur im Anfangsstadium an. Jetzt ist sie zu hart, da nützt auch keine Säure mehr. Und mit dem Enzephal-Moderator bin ich noch nicht soweit.«
    »Aber es muss doch eine Möglichkeit geben! Wir können doch nicht tatenlos Zusehen, wie das Monster herumläuft und alles vernichtet.«
    »Vielleicht können wir es mit Netzen fangen«, sagte Dassin.
    Heston winkte ungeduldig ab. »Wir müssen vor allem alle Leute warnen. Niemand darf in die Nähe des Monsters kommen.«
    Plötzlich fiel ihm Birgit ein, die ahnungslos war und oben ihre Sachen einpackte.
    Er stürzte in ein Zimmer, eilte auf das Telefon zu und wählte die Nummer von Birgits Zimmer. Doch der Bildschirm blieb dunkel; niemand hob ab.
    Heston begann zu schwitzen. Er wählte eine andere Nummer. Auch hier meldete sich Birgit nicht.
    »Ich fahre zu Birgit hinauf«, stieß der Milliardär hervor. »Veranlassen Sie, dass alle Leute gewarnt werden!«
    Heston rannte auf den Aufzug zu. Seine Angst um Birgit wurde immer größer.
     

     

Birgit hatte sich unter die Dusche gestellt. Sie hatte ihre Kleidungsstücke bereits eingepackt und war glücklich, dass es ihr gelungen war, Heston zu überreden. Sie seifte sich ein, da hörte sie das Summen des Telefons. Birgit hatte aber keine Lust, aus dem Badezimmer zu gehen. Es würde schon nichts Wichtiges sein. Sie drehte die Brause an und genoss den kalten Wasserstrahl. Die dünnen Strahlen stachen wie winzige Nadeln. Langsam fiel die Müdigkeit von ihr ab. Der Gedanke an ihren baldigen Abflug heiterte sie auf. Sie pfiff vergnügt vor sich hin.
    Da hörte sie ein Geräusch. Ein Kasten fiel um, dann noch einer. Sie stellte den Wasserhahn ab. Ein heiseres Krächzen kam aus dem Schlafzimmer.
    Sie erstarrte, als sie nochmals das Krächzen hörte. Die Badezimmertür stand halb offen. Und plötzlich sah sie eine riesige Hand, die einen Stuhl hielt. Der Stuhl wurde auf den Boden geworfen und zersplitterte.
    Birgit hatte Angst.
    Die Tür öffnete sich weiter, und Garwin trat ins Badezimmer.
    Das Mädchen schloss entsetzt die Augen.
    Das Ungeheuer blieb stehen und sah sie an. Ihr Anblick weckte in ihm eine Erinnerung. Er kannte dieses Gesicht, kannte den Körper, doch es fiel ihm nicht ein, wo er das Mädchen schon gesehen hatte. Garwin versuchte sich zu konzentrieren. Für einen Augenblick bekam er Gewalt über sein Gehirn und konnte die Zerstörungswut zurückdrängen.
    Er ging auf Birgit zu. Sie quetschte sich ängstlich gegen die Wand, öffnete den Mund und setzte zu einem Schrei an, als das Monster zu sprechen begann.
    »Nicht – schreien!« sagte es mit fast unverständlicher Stimme. »Nicht schreien!«
    Einen Meter vor ihr blieb er stehen. Seine Augen waren stumpf, doch plötzlich begannen sie aufzuleuchten, und Birgit kam es so vor, als würde das Wesen sie erkennen. Und dann schoss ein Gedanke durch ihr Hirn, den sie aber sofort wieder verwarf. Er kam ihr zu unglaublich vor. So hatte Ronald Garwin immer geblickt, wenn ihm etwas Wichtiges eingefallen war, dachte sie.
    Garwin kämpfte einen verzweifelten Kampf mit sich selbst. Er wollte klar denken; er wollte nicht, dass wieder sein anderes Ich die Gewalt über ihn gewann.
    »Ich will dir nichts tun«, sagte das Ungeheuer.
    Diese Stimme, sie

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