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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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sah verständnislos um sich. Ihr Blick fiel auf einen der toten Wärter. Mit Mühe unterdrückte sie einen Aufschrei und presste sich die Hand auf den Mund, als sie Garwin gierig das Blut auflecken sah. Der Anblick war so fürchterlich, so unglaublich, dass ihr Verstand für Sekunden aussetzte. Schließlich stand sie geräuschlos auf und sprang in den Aufzug. Die Türen schlossen sich, und in diesem Moment richtete sich Garwin auf und sah sie durch die verglaste Tür an.
    Das Gesicht des Monsters war über und über mit Blut beschmiert, und er leckte das Blut mit seiner Zunge ab.
     

     
    Howard Heston war wütend. Es war ihm nicht gelungen, Birgit zum Bleiben zu überreden. Sie wollte fort. Zähneknirschend hatte er nachgegeben und David Wilkinson befohlen, alles zum Start fertigzumachen. Bevor er aber abflog, wollte er sich noch einmal mit Professor Dassin unterhalten. Er hatte ihn telefonisch zu erreichen versucht, doch niemand wusste, wo sich der Wissenschaftler aufhielt. Das trug noch einiges zu seiner schlechten Laune bei. Er hatte eine grimmige Wut im Bauch, während er mit einem der Aufzüge zum Labor hinunterfuhr.
    Als sich die Aufzugstüren öffneten, blieb er überrascht stehen. Neben dem Aufzug lagen zwei tote Wärter, ein ohnmächtiger Wissenschaftler lag vor einer anderen Tür.
    Heston konnte sich nicht erklären, was hier vorgegangen war. Entsetzt wandte er sich ab. Die beiden Toten sahen fürchterlich aus. Einer der beiden hatte keinen Schädel mehr, das heißt, man sah nur noch eine breiige Masse aus Knochen und Gehirnmasse.
    Der Wissenschaftler richtete sich stöhnend auf.
    »Was ist hier geschehen?« erkundigte sich Heston erregt.
    »Ein Monster«, stöhnte der Mann und hielt sich den brummenden Schädel. »Plötzlich tauchte ein Monster auf. Es war über zwei Meter groß, vollkommen nackt und hatte eine wächserne Haut. Es ist …«
    Der Wissenschaftler sah die beiden toten Wärter und wurde bleich. Sein Gesicht nahm eine grünliche Farbe an. Er hielt sich den Bauch.
    »Mir wird schlecht«, sagte er leise.
    »Reden Sie vernünftig!« brüllte Heston ungeduldig.
    »Ich kann Ihnen – nicht mehr – sagen – Mr. Heston« stammelte er. »Ich hörte Ellen Grace schreien, öffnete die Tür und sah hinaus. Das Monster lief hinter Ellen her und schlug mich nieder. Ich war bewusstlos, mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Wo ist Dassin?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Heston ging den langen Korridor entlang, der zum Chefzimmer führte. Dassin war nicht dort.
    Der Milliardär war sicher, dass Dassin etwas mit diesem Monster zu tun haben musste. Er ging weiter, und als er um die Ecke des Ganges bog, kam ihm Dassin entgegen. Seine Stirn war aufgeplatzt und sein Gesicht blutverschmiert. Er keuchte und schwankte.
    »Was ist los?« fragte Heston und packte Dassin an der Brust. »Was ist das für ein Monster?«
    Dassin schluckte.
    »Ein Experiment«, sagte er. »Er entkam und schlug mich nieder. Wo ist er?«
    »Keine Ahnung!« brüllte Heston. »Wir müssen dieses Monster erwischen. Es läuft Amok und hat schon zwei Wärter ermordet.«
    Dassin wurde noch bleicher. Seine Lider zuckten nervös, dann sackte er zusammen.
    »Das wird Sie teuer zu stehen kommen!« herrschte ihn Heston grimmig an.
    »Das Monster ist im dritten Stockwerk aufgetaucht!« rief plötzlich ein Mann, der um die Ecke gelaufen kam.
    Garwin war mit dem Aufzug in den dritten Stock gefahren. Er setzte seinen Vernichtungsfeldzug fort. Das Monster hatte sich in einen Blutrausch hineingesteigert. Die Hypnoseflüssigkeit hatte noch immer nicht ihre Wirkung verloren, doch jetzt wechselten wache Momente mit totaler Verständnislosigkeit ab. In den wenigen klaren Momenten wurde Garwin das Schreckliche seines Tuns bewusst, doch gleich darauf legte sich wieder ein Schleier über sein Gehirn, und er begann erneut Zimmereinrichtungen vollkommen zu zerstören, und jeder, der sich ihm in den Weg stellte, wurde erbarmungslos niedergeschlagen.
    Als er aus einem Zimmer trat und sich nach rechts wenden wollte, lag ein Hindernis vor ihm. Einige Wärter hatten auf beiden Seiten des Ganges eine Barriere aus Möbeln errichtet. Hinter jeder der Barrieren kauerten zwei Wärter mit Pistolen. Einer der Wärter hatte eine Maschinenpistole.
    Garwin blieb kurz stehen und steuerte dann auf eine der Barrieren zu. Der Wärter mit der Maschinenpistole richtete sich auf, hob die Waffe und zog durch. Die Kugeln prallten gegen Garwins Brust. Das Monster bäumte sich auf und begann zu

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