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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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der Kunsthaut beklebt. Er hob sie sich für eventuell notwendige Injektionen auf.
    Nun wollte er darangehen, den neu geschaffenen Menschen zu programmieren. Dazu war es notwendig, ihn zu hypnotisieren.
    Stone bereitete eine Injektion vor, die ein starkes Betäubungsmittel enthielt, das den Geist Ronald Garwins vollkommen willenlos machen würde. Dassin sah gespannt zu wie Stone zustach und die glasklare Flüssigkeit in Bakers Körper verschwand.
     

     
    Birgit Jensen hatte sich noch immer nicht von ihrem Schock erholt. Heston hatte ihr ein starkes Schlafmittel eingegeben. und sie war in einen unruhigen Schlaf gefallen. Immer wieder schreckte sie hoch, wälzte sich im Bett und stöhnte. Doch die Wirkung des Schlafmittels hielt nicht lange an; nach fünf Stunden wachte sie endgültig auf.
    Heston lag neben ihr und las. Als er merkte, dass sie wach war, drehte er sich ihr zu.
    Ihr Gesicht war mit Schweiß bedeckt, die Haare klatschnass. Ihre Augen lagen tief in den Höhlen und blickten müde drein.
    »Ausgeschlafen?« fragte Heston sie lächelnd und küsste sie auf die Wange.
    Birgit schloss die Augen und gab keine Antwort. Sie fühlte sich unendlich müde. Ein bohrender Schmerz machte sich in ihrem Hinterkopf bemerkbar.
    »Wie fühlst du dich?« erkundigte sich der Milliardär mitfühlend.
    »Ziemlich lausig«, sagte Birgit und schlug die Augen auf. Das Licht der Deckenbeleuchtung blendete sie. »Dreh bitte das große Licht ab!« bat sie.
    Heston gehorchte sofort. Es brannte nun nur noch eine hohe Stehlampe, die einen sanften gelben Lichtschimmer verbreitete.
    »Wie spät ist es?« erkundigte sich Birgit.
    »Kurz nach acht. Soll ich ein Frühstück bestellen?«
    Sie schüttelte entschieden den Kopf. Der Gedanke an Essen ließ ihren Magen rebellieren. Dann fiel ihr plötzlich ihr Erlebnis mit dem Kunststoffungeheuer ein. und sie stöhnte gequält auf.
    »Was hast du?« fragte er sie.
    »Nichts«, sagte Birgit schwach.
    Der Schweiß rann über ihre Stirn. Heston wischte ihn mit einem Tuch fort.
    Das Mädchen drehte sich zur Seite und sah den Milliardär an.
    »Ich will fort von hier«, sagte sie fast unhörbar.
    Heston gab ihr keine Antwort.
    »Ich hatte dich vor Dassin gewarnt«, sagte sie, diesmal lauter. »Er ist ein Teufel.«
    Heston verzog unwillig das Gesicht. »Du wirst doch zugeben müssen, dass dein Abenteuer nicht Dassins Schuld war. Niemand hatte dir gestattet, dass du auf eigene Faust die Labors durchsuchst. Du kannst …«
    »Ist dir denn nicht klar geworden, was Dassin da zu machen versucht?« fragte Birgit heftig.
    »Das ist doch alles Unsinn!« brummte Heston. »Ein künstlicher Mensch – das willst du doch wohl sagen, nicht? Blödsinn!«
    »Aber der Kunststoff«, sagte Birgit fast beschwörend, »versuchte meine Gestalt anzunehmen.«
    »Das hast du dir sicher eingebildet. So wie den Anruf von Claxton.«
    »Du glaubst mir nicht?«
    »Da hast du recht«, knurrte Heston wütend und richtete sich auf. »Ich glaube dir nicht.«
    Birgit sprang aus dem Bett.
    »Ich will fort«, sagte sie. »Bring mich sofort aus diesem verfluchten Schloss und von Dassin weg!«
    »Nicht so hastig!« sagte Heston und packte das Mädchen am Arm. »Du bleibst hier!«
    Birgit drehte sich um und schlug Hestons Hand zur Seite.
    »Ich bin nichts anderes als deine Gefangene«, stellte sie sachlich fest. »Eine Gefangene in einem goldenen Käfig. Mit mir kannst du aber nicht so umspringen. Ich bin nicht deine Sklavin. Ich …«
    »Werde jetzt nicht kindisch«, sagte Heston grimmig. »Du weißt ganz genau, dass ich dich liebe.«
    »Dann beweise es mir«, stieß sie heftig hervor, »und bring mich fort!«
    Doch davon wollte Heston nichts wissen.
     
     

     

Das Serum begann zu wirken. Der Körper Bakers bewegte sich leicht. Dassin konnte nur mühsam seine Erregung verbergen. Er hatte Stone fortgeschickt und war allein mit Baker im Felslabor.
    »Kannst du mich hören?« fragte Dassin.
    Der Körper auf dem Operationstisch bewegte sich unruhig.
    »Verstehst du mich?« fragte Dassin drängend.
    »Wo bin ich?«
    Das war die erste Frage, die der neue Frankenstein stellte. Er artikulierte die Worte wie ein Roboter, so, als wäre die Verbindung zwischen dem Sprechzentrum im Gehirn und dem fremden Sprechorgan irgendwie sehr schwer herzustellen.
    Dassin lächelte glücklich. Das Wesen konnte sprechen. Auf die Frage nach Ronald Garwin und Jim Baker gab er keine Antwort. Doch plötzlich stutzte er. Eigentlich hätte das künstlich geschaffene

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