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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht schon früher begegnet?«
    Er lächelte. »Das Schicksal war dagegen. Es ließ uns zuerst getrennte Wege gehen und verschiedene Prüfungen ablegen, ehe es uns zusammenführte.«
    Rebecca Morton nahm einen Schluck von ihrem Wermut. »Ich habe Angst, John.«
    »Brauchst du nicht zu haben. Ich bin bei dir.«
    »Es gibt nun schon zwei Tote, und der Kapitän mußte zugeben, daß beinahe ein dritter Mann umgebracht worden wäre. Wer weiß, was uns Thackery noch alles verheimlicht. Höllenbomben an Bord… Schrecklich. Werden wir diese Fahrt überleben, John?«
    »Bestimmt. Du hast doch gehört, es befindet sich ein Experte an Bord. Tony Ballard wird sämtliche Bomben entschärfen, danach haben wir nichts mehr zu befürchten.«
    »Ob der Kapitän nicht nur in Optimismus macht, damit auf seinem Schiff keine Panik ausbricht?«
    John Balding schüttelte den Kopf. »Du mußt dir angewöhnen, den Menschen das zu glauben, was sie sagen. Nicht alle lügen.«
    Sie nickte. »Ich will’s versuchen. Dir zuliebe.«
    Es klopfte. Rebecca Morton zuckte zusammen, als hätte sie ein blankes Stromkabel berührt. John Balding wandte sich halb um. Er ließ Rebecca dabei nicht los. »Ja!« rief er Richtung Tür.
    »Hier ist der Erste Offizier, Sir. Würden sie kurz öffnen?«
    Jetzt erst ließ Balding die Frau los. »Es ist alles okay«, sagte er zu ihr und begab sich zur Tür.
    Er öffnete.
    Und dann traf ihn das Grauen mit unheimlicher Wucht, denn draußen stand nicht Mason Keith, der Erste Offizier, sondern ein fürchterliches Monster: ein Mann mit nacktem Oberkörper, sehnig und muskulös, mit roten Stacheln auf der Haut, und auf seinem grauenerregenden Schädel krochen zischende Schlangen umher.
    ***
    Kapitän Ed Thackery setzte sich über Telefon mit sämtlichen Bordstationen in Verbindung. Die Männer seines Suchtrupps waren immer noch unterwegs. Im Augenblick hatten sie jedoch keinen Erfolg zu verzeichnen. Das Warten machte mürbe.
    Aber dann kam eine Meldung: In der Küche war ein Skelett aufgetaucht. Panik und Hysterie waren die Folge. Alle hatten die Großküche verlassen.
    Das bedeutete Alarm für Lance Selby und mich. Miller hatte in den schwarzmagischen Bomben nicht stets das gleiche Ungeheuer versteckt. Er hatte variiert. Eine Spinne. Ein Skelett. Ein Fischmaulmonster, das sich nicht mehr voll entfalten konnte, weil ich das Höllenei vorher zerstörte… Was für Scheusale gab es noch an Bord?
    Die Küche war völlig verwaist, als Lance und ich sie betraten.
    Kein Mensch befand sich darin. Aber auch kein Skelett. Jedenfalls konnten wir keines sehen.
    Lance Selby zog seine Colt Commander. Wir ließen unseren Blick schweifen. Blankgescheuerte Herde. Saubere Töpfe und Pfannen.
    Regale. Wo war der Knochenkerl?
    In einigen Töpfen blubberten Soßen oder Suppen. Niemand kümmerte sich darum. Lance und ich sprachen kein Wort. Wir verständigten uns mit einem schnellen Blick, dann trennten wir uns.
    Auch ich angelte meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter. Wir begannen die Küche zu durchkämmen. Ich schaute hinter jeden Ofen, hinter und in jeden Schrank. Auch die Regale ließ ich nicht unbeachtet.
    Nichts.
    Lance erging es nicht anders.
    Doch Sekunden später änderte sich die Situation schlagartig. Das Skelett wuchs buchstäblich vor Lance Selby aus dem Boden. Der Parapsychologe schwang die Pistole hoch, kam jedoch nicht dazu, abzudrücken. Ein harter Schlag entwaffnete ihn. Die Commander polterte zu Boden. Lance Selby hielt sich den schmerzenden Arm.
    Der Knochenmann stürzte sich auf ihn. Mit beiden Skeletthänden packte er den Parapsychologen am Hals.
    Ich startete, um Lance zu Hilfe zu eilen.
    Lance Selby zeigte, daß er zu kämpfen gelernt hatte. Er schwang seine Arme von unten nach oben und befreite sich vom Würgegriff des Unheimlichen. Aber das Gerippe gab nicht so schnell auf. Es packte den Parapsychologen und riß ihn herum.
    Ehe es Lance Selby verhindern konnte, legte ihm der Knochenmann seine bleichen Unterarme auf die Kehle. Er drückte brutal zu.
    Ein Schmerz glühte in Lance Selbys Hals auf. Sein Gesicht verzerrte sich. Das Skelett drückte von hinten gegen den Kopf des Parapsychologen. Es sah aus, als wollte der Knochenmann meinem Freund das Genick brechen.
    Ich wollte schießen, aber zwischen dem Skelett und mir befand sich Lance, der sich verzweifelt wehrte. Er gab sich noch nicht geschlagen, riß sein Hemd auf und griff nach dem kleinen ledernen Amulett, das er an einem Riemen um den Hals trug. Seine

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