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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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des Höllenfürsten. Sie haben die starke Kristallmagie zu spü- ren gekriegt. Beherrsche ich die Kugel nicht hervorragend? Sind Sie immer noch der Meinung, ich hätte vorsichtiger sein müssen, Mr. Silver? Wer sollte mir denn etwas anhaben? Solange ich im Besitz dieses Höllenkristalls bin, ist mir niemand gewachsen. Ich brauche nicht übertrieben vorsichtig zu sein. Es kann mir ja doch keiner etwas tun.« Er nahm die Kugel in seine sehnigen Hände. »Sie haben mit allen Ihren Anschuldigungen recht. Jawohl, ich bin Miller, und ich hole mir zwei Millionen Pfund von Frederick Asner. Aber er bezahlt das Lösegeld umsonst, denn ich hatte von Anfang an nicht die Absicht, die ›Empire‹ und die Menschen, die sich auf ihr befinden, zu verschonen. Die Hölle will Seelen haben, und ich werde sie ihr verschaffen. Das Schiff ist genauso verloren wie Sie, Mr. Silver. Ich werde den Funkkontakt der ›Empire‹ stören, werde den Ozeanriesen völlig isolieren, die restlichen beiden Höllenbomben hochgehen lassen – und niemand wird wissen, welches Grauen das Schiff heimsucht und vernichtet.«
    Esram Bannon konzentrierte sich auf die Kristallkugel.
    Mr. Silver dachte entsetzt an die vielen Menschen an Bord der
    »Empire« und an seine beiden Freunde Tony Ballard und Lance Selby.
    Ich muß sie retten! hämmerte es ununterbrochen in seinem Kopf.
    Mein Gott, ich muß sie retten!
    ***
    Wir erreichten das Oberdeck. Eine schwarzhaarige Frau taumelte aus einer Kabine heraus. Lance Selby kümmerte sich um sie. Sie sank ihm in die Arme. Totenblaß war sie, und sie zitterte heftig.
    Lance mußte sie stutzen.
    »Helfen Sie John«, hauchte sie. »Ich bitte Sie, retten Sie John…«
    Ich jagte an ihr vorbei und in die Kabine. Die schreckliche Situation war mit einem einzigen Blick zu erfassen. Ein Mann lag auf dem Boden. Ein Monster war über ihm. Der Mann wäre verloren gewesen, wenn ich nicht eingegriffen hätte.
    Mein Colt Diamondback donnerte los.
    Die geweihte Silberkugel stieß das Scheusal nach vorn. Es krachte mit dem von Schlangen bedeckten Schädel gegen die Wand. Das Geschoß hatte die Schulter der Bestie getroffen. Schwarzes Dämonenblut floß aus der Wunde. Die Bestie drehte sich langsam um. Ein grauenerregendes Wesen. Es starrte mich mit haßlodernden Augen an.
    John Balding kroch auf allen vieren aus dem Gefahrenbereich, sprang auf und stürmte an mir vorbei aus der Kabine. Ich war mit dem schwarzen Wesen allein.
    Das Ungeheuer näherte sich mir. Es wollte sich für die Kugel revanchieren, die es schwächte. Ich richtete meinen Diamondback auf das Höllenwesen.
    Auf zwei Meter ließ ich das Monster an mich heran, dann schnarrte ich: »Stopp!«
    Aber der Kerl blieb nicht stehen.
    Er wollte mich an Baldings Stelle umbringen. Doch diese Freude sollte ihm versagt bleiben. Als er nicht stehenblieb, drückte ich noch einmal ab. Die Silberkugel warf ihn zu Boden.
    Sein schwarzgrünes Blut bildete eine kleine Lache.
    Er starrte zu mir hoch, und ich sah in seinen Augen, wie sehr er mich haßte, wie sehr er immer noch nach meinem Leben gierte.
    Aber er konnte es mir nicht nehmen.
    Das geweihte Silber machte ihn schwach. Die Schlangen hingen wie Seile an seinem Kopf herunter. Ab und zu zuckten sie, aber sie hatten nicht die Kraft, sich aufzurichten.
    Der Höllenbursche hätte es nicht verhindern können, wenn ich ihm die Waffe an die Stirn gesetzt und abgedrückt hätte. Er war schon so gut wie erledigt. Aber ich blieb auf der Hut, denn aus Erfahrung wußte ich, daß angeschlagene Gegner oft am gefährlichsten sind. Der Bastard der schwarzen Macht hatte nichts mehr zu verlieren. Er konnte noch einmal all seine Kräfte zusammenkratzen und mich attackieren. Damit es nicht dazu kam, hielt ich einen vernünftigen Sicherheitsabstand.
    Wir hatten die Killerspinne ausgeschaltet.
    Wir hatten den Knochenmann festgesetzt.
    Ein Ungeheuer war mit dem Höllenei verbrannt.
    Ein Monster lag vor mir auf dem Boden.
    Fehlten noch zwei schwarzmagische Bomben und jenes Ungeheuer, das meiner Ansicht nach den Steward Henry Adams umgebracht hatte.
    »Es gibt noch zwei Bomben an Bord!« sagte ich schneidend. »Ich bin sicher, du weißt, wo sie versteckt sind!«
    Der Dämon sagte nichts.
    »Du hast die Wahl zwischen einer Antwort und einer Silberkugel in den Schädel!« sagte ich.
    »Ja«, gurgelte der Schreckliche. »Ich kenne das Versteck.«
    »Und du weißt auch, wo sich das Scheusal verbirgt, das Adam getötet hat!« sagte ich dem Häßlichen auf den Kopf

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