Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
daß er manchmal auf die Firma böse ist.«
    »Er hat sich damit abgefunden.«
    Asner begab sich in sein holzgetäfeltes Allerheiligstes.
    »Tee kommt sofort«, sagte Rita.
    »Lassen Sie sich Zeit«, erwiderte Frederick Asner und schloß die Tür. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und widmete sich den Morgenzeitungen. Ein Mann wie er mußte über das, was in der Welt vorging, Bescheid wissen. Krisen schüttelten den Globus. Europa, Asien, Amerika – überall gärte es. Die Konjunkturlokomotive wollte nicht anziehen, aber die Wirtschaftsexperten waren sich einig, daß es den Regierungen der westlichen Industriewelt wenigstens gelungen war, die Talfahrt zu stoppen.
    Das Telefon läutete.
    Der Reeder ließ die Zeitung sinken und griff nach dem Hörer.
    »Ein Mann, der seinen Namen nicht nennen möchte, will Sie sprechen«, sagte Rita Jones.
    »Stellen Sie das Gespräch durch«, verlangte Frederick Asner, nichts Böses ahnend.
    Es knackte in der Leitung. Dann fragte eine heisere, unsympathische Stimme: »Sind Sie dran, Mr. Asner?«
    »Ja. Meine Sekretärin sagt, Sie möchten Ihren Namen nicht nennen.«
    »Ganz recht.«
    »Und warum nicht?«
    »Ich habe meine Gründe dafür.«
    »Darf ich die erfahren?«
    »Aber sicher. Deshalb rufe ich Sie ja an. Sie sind einer der reichsten Reeder von England, Mr. Asner.«
    »Stört Sie das?«
    »Ganz und gar nicht. Wenn sich hinter Ihnen nicht so viel Geld befinden würde, könnten wir beide ja nicht ins Geschäft kommen, deshalb begrüße ich Ihren Reichtum.«
    Frederick Asners Wangenmuskeln zuckten. Seine Augen verengten sich. Da schien sich ein verbrecherisches Element mit ihm in Verbindung gesetzt zu haben. Reiche Menschen werden nicht nur beneidet. Sie leben auch gefährlich. Und sie können jederzeit Opfer von Erpressern oder Kidnappern werden.
    »Was wollen Sie?« fragte Asner hart. Ein eiserner Vorhang ging zwischen ihm und dem Anrufer nieder.
    Der Mann lachte. »Ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen…«
    »Es wird mich wohl kaum interessieren, solange ich nicht einmal Ihren Namen weiß, Mr. Anonymus.«
    »Sind Namen denn so wichtig für Sie?«
    »Mit Unbekannten pflege ich im allgemeinen keine Geschäfte zu machen.«
    »Na schön, wenn Sie sich leichter tun, nennen sie mich Miller.«
    Ein erfundener Name, dachte Frederick Asner ärgerlich. Miller, Smith, Brown, so nennen sich häufig Leute, die ihren richtigen Namen nicht preisgeben wollen. Er verzog unwillig das Gesicht und wollte sich aufregen.
    Da sagte »Miller«: »Es geht um zwei Millionen Pfund, Mr. Asner.«
    »Eine Menge Geld«, entgegnete der Reeder.
    »Das Sie mir bezahlen werden.«
    »Tatsächlich? Wofür?«
    »Ihnen gehört doch das Luxusschiff ›Empire‹.«
    »Allerdings«, sagte Asner beunruhigt.
    »Ich habe auf Ihrem Schiff Bomben versteckt, Mr. Asner«, sagte Miller.
    Dem Reeder fuhr ein eisiger Schreck ins Mark. Bomben auf der
    »Empire«. 1200 Passagiere auf dem Schiff, und die Besatzung –Bomben. Großer Gott… Asners Stirn überzog sich mit einem dünnen Schweißfilm. Sein Atem ging schneller.
    Der Erpresser lachte gemein. »Das trifft Sie hart, nicht wahr?«
    Wut wallte in Frederick Asner auf. »Verdammt, warum haben Sie das getan, Miller?«
    »Um zu Geld zu kommen. Würden Sie mir sonst freiwillig zwei Millionen Pfund schenken? Wohl kaum. Ich brauche dieses Druckmittel gegen Sie.«
    »Ich weigere mich, mich von Ihnen erpressen zu lassen!« schrie der Reeder aufgebracht.
    Miller lachte wieder. »Ich kann mir denken, was jetzt in Ihrem Kopf vorgeht. Sie möchten veranlassen, daß man die Bomben an Bord der ›Empire‹ sucht und entschärft. Aber so einfach ist das nicht. Selbst wenn meine Bomben gefunden werden, kann niemand sie entschärfen.«
    »Wofür halten Sie sich, Miller? Für den Einstein unter den Bombenbastlern? Es gibt Spezialisten…«
    »Die würden in diesem Fall auch versagen, denn es handelt sich um keine gewöhnlichen, sondern um schwarzmagische Bomben. Haben Sie schon mal von schwarzer Magie gehört?«
    »Ja.«
    »Glauben Sie daran?«
    »N-nein…«
    »Doch. Sie wollen es nur nicht zugeben. Mein Lieber, sie stecken arg in der Klemme. Wenn Sie auf das Geschäft, das ich Ihnen vorschlage, nicht eingehen, wird es auf der ›Empire‹ zu entsetzlichen Szenen kommen. Das nackte Grauen wird die Menschen packen. Panik, Chaos werden ausbrechen. Es wird zunächst sieben Tote für die Hölle geben und diese Ereignisse werden die Menschen auf hoher See in den Wahnsinn treiben. Es

Weitere Kostenlose Bücher