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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wird zu schrecklichen Szenen auf Ihrem Schiff kommen, und schließlich werden die Leute in ihrer namenlosen Angst ein Inferno schaffen, dem die ›Empire‹ zum Opfer fallen wird. Sie haben keine Chance, Asner. Sie müssen zahlen!«
    »Sie dreckiger kleiner Ganove…!«
    »Sie sollten sich eines freundlicheren Tones befleißigen, mein Lieber. Halten Sie sich immer vor Augen, was auf dem Spiel steht. Vielleicht denken Sie, ich bluffe nur. In dem Fall rate ich Ihnen, sich mit der ›Empire‹ in Verbindung zu setzen. Einmal hat das Grauen nämlich bereits zugeschlagen. Einen Toten gibt es schon. Damit Sie sehen, daß es mir mit meiner Drohung ernst ist. Vergewissern Sie sich, Asner. Und denken Sie darüber nach: Was sind schon zwei Millionen Pfund gegen ein so großes Schiff und so viele Menschen?«
    Es klickte in der Leitung. Miller hatte aufgelegt.
    Nervös schleuderte Frederick Asner den Hörer in die Gabel. Er schlug die Hände vors Gesicht und war ratlos.
    ***
    Ed Thackery, der Kapitän der »Empire«, stand auf der Brücke und unterhielt sich mit Mason Keith, dem Ersten Offizier. »Wie sieht der Wetterbericht aus?« wollte Thackery wissen.
    »Einfach herrlich. Von der Störungszone, die sich gestern auf uns zubewegte, sind nur noch spärliche Reste übrig. Sie werden sich wohl im Laufe des Tages völlig auflösen. Wir werden kaum noch etwas davon zu spüren kriegen«.
    »Also ist keine stürmische See zu erwarten.«
    »Der Computer sagt nein.«
    »Er muß es ja wissen«, sagte der Kapitän. Die »Empire« verfügte zwar über ausgezeichnete Stabilisatoren, aber empfindlichen Passagieren konnte bei bewegter See trotzdem schlecht werden. Dann hingen sie bleich wie Leichen überall herum und kotzten alles voll.
    Das Telefon schnarrte. Ed Thackery griff nach dem Hörer und meldete sich.
    »Hier ist Jack Harrison«, sagte der Bordfunker am anderen Ende.
    »Würden Sie bitte in meine Kabine kommen, Sir? Sie werden aus London verlangt.«
    »Komme sofort«, erwiderte der Kapitän, übergab dem Ersten Offizier das Kommando und verließ die Brücke.
    Auf dem Deck rannten ihn spielende Kinder fast um. »Na, na, na, ihr kleinen Wilden!« sagte Thackery grinsend. »Wollt ihr wohl auf den Kapitän dieses Schiffes mehr aufpassen? Er wird noch gebraucht.«
    In der Funkkabine erwartete ihn Jack Harrison, ein junge Mann in T-Shirt und Bluejeans. Der Funker gab den Stuhl frei. »Mr. Asner, Sir«, sagte er. Ed Thackery setzte sich, rückte sich das Mikrophon zurecht und begann den Funkverkehr mit den Worten: »Hallo, Mr. Asner. Was haben Sie denn auf dem Herzen?«
    Die Stimme des Reeders klang gepreßt. Frederick Asner schien Sorgen zu haben. »Ist auf der ›Empire‹ alles in Ordnung, Ed?«
    »Aber ja. Es könnte nicht besser sein. Die Passagiere sind zufrieden. Der Mannschaft geht es ausgezeichnet. Warum fragen Sie?«
    »Weil bei euch an Bord irgend etwas passiert sein muß.«
    »Mir wurde nichts gemeldet, Sir.«
    »Sind Passagiere und Mannschaft vollzählig?«
    »Das weiß ich auf Anhieb natürlich nicht. Was soll’s denn gegeben haben?«
    »Eine Leiche!« sagte Frederick Asner mit belegter Stimme.
    ***
    »Miller« kicherte. Er rieb sich die sehnigen Hände. Der Reeder hatte keine Chance. Wenn er sein Schiff behalten wollte, wenn die »Empire« keiner entsetzlichen Katastrophe zum Opfer fallen sollte, mußte Asner sich von den zwei Millionen Pfund trennen.
    Natürlich hatte selbst Frederick Asner so viel Geld nicht flüssig, aber die Banken würden es ihm jederzeit zur Verfügung stellen, schließlich war sein Unternehmen nicht nur angesehen, sondern stand außerdem auf finanziell gesunden Beinen.
    Aber Asner mußte sich beeilen, denn das Höllenuhrwerk tickte.
    Unaufhaltsam drehten sich die teuflischen Zahnräder weiter, und je länger sich Frederick Asner Zeit ließ, desto mehr Leichen würde es an Bord geben.
    Der Erpresser zündete sich eine Zigarette an und goß sich einen Drink ein. Er konnte mit dem, was er auf die Beine gestellt hatte, zufrieden sein. Es lohnte sich, einen Pakt mit der Hölle zu schließen.
    Macht und Reichtum waren die Folge. Daß Miller dadurch selbst einmal in der Hölle landen würde, störte ihn nicht. Er fühlte sich sowieso nirgendwo anders hingezogen.
    Wer tüchtig war und wer ein Leben im Bösen aufweisen konnte, der konnte auch in der Unterwelt Karriere machen.
    Miller setzte sich. Frederick Asner informierte sich in diesem Moment wahrscheinlich gerade. Er würde hören, daß »Miller« die

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