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0131 - Das Versteck in der Zukunft

Titel: 0131 - Das Versteck in der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nachgeben. Und Terra unterstützt ihn in seiner Hartnäckigkeit. Wir können uns ein auseinanderbröckelndes arkonidisches Imperium nämlich nicht leisten."
    „Ich weiß, Sir", erklärte Everett Peterson. Ein paar Sekunden später überbrachte eine Ordonnanz die Meldung, daß der Kreuzer VOLTA auf dem Freihafen gelandet sei. Perry Rhodan lächelte. „Jetzt beginnt der Spaß für Nike Quinto !"
    Nike Quinto befand sich im Kommandostand der VOLTA, als das Schiff aufsetzte. Aus zusammengekniffenen Augen beobachtete er mißtrauisch das bunte Treiben draußen auf dem Landefeld und an der Peripherie des Hafens. Das interstellare Gesetz, wonach zwischen zwei landenden, gelandeten oder startenden Schiffen ein Mindestabstand von zehn Kilometern eingehalten werden müsse, galt hier nicht. Die Fahrzeuge standen beinahe so dicht wie Autos auf den Parkplätzen einer Großstadt. Es war jedermanns private Aufgabe, sich rechtzeitig aus dem kritischen Bereich eines feuernden Triebwerks zu entfernen. Und es war jedes Schiffs- Führers eigene Aufgabe, sich einen Landeplatz zu suchen.
    Der Freihafen war eine private Einrichtung. Das Konsortium, das ihn betrieb, zahlte pro Jahr anderthalb Billionen Solar in arkonidischer Währung an die Regierung. Das war die höchste Steuer, die derzeit von einer einzelnen Institution gezahlt wurde.
    Die zweithöchste lag um einen Faktor hundert niedriger. Auf dem Freihafen wurde alles gehandelt, was die Galaxis zu bieten hatte.
    Von jekateriktischen Echsenhäuten bis zu Gleitwagen terranischer Fabrikation, von elektronischen Mikrogeräten bis zu riesigen Raumtransportern, von blauhäutigen Sklaven bis zu den Freibriefen, mit denen dieselben Sklaven ihre 'Freiheit wiedererlangten. In Wirklichkeit aber war der Hafen eine Spielbank. Es war nicht leicht, Käufer zu finden, denn draußen, jenseits des Hafengeländes, schloß sich der Ring des arkonidischen Zolldienstes. Wer etwas erwarb, mußte zum Zoll und Gebühr bezahlen, wenn eine verlangt wurde. Es gab Dinge die zollfrei nach Arkon eingeführt werden durften, zum Beispiel terranische Gleiter, und andere, die die Grenzen des Freihafens unter keinen Umständen überschreiten durften, zum Beispiel Sklaven. Die Tatsache, daß es auf Arkon trotzdem mehr Sklaven gab als terranische Gleiter, wies darauf hin, daß er Lücken hatte - natürliche oder durch reichlichen Geldfluß geschaffene. Auf dem Freihafen wurden in Minutenschnelle Vermögen gemacht und verloren. Auf die Händler der ganzen Galaxis hatte der Freihafen eine magische Anziehungskraft. Selbst Vertreter solcher Rassen, die man nirgendwo anders als auf ihrem Heimatplaneten, fand, gaben sich hier mitunter ein Stelldichein: „Sind Sie jemals auf dem Freihafen gelandet?" fragte Nike Quinto den Commander.
    „Nein, Sir", antwortete Rex Ellington. „Aber ich habe schon die wildesten Gerüchte gehört." Er nahm das Interkom-Mikrophon auf und gab den Befehl. „Landebrücke fertig zum Ausschiffen." Der Befehl wurde bestätigt. Auf einem der Bildschirme sah Nike Quinto, wie sich die Gleitbrücke unter dem Äquator des Kugelschiffes hervorschob und sanft auf dem Boden aufsetzte. Im Nu hatte sich eine Schar buntgekleideter Leute um das Fußende versammelt. Die Vorwitzigsten versuchten, das Gleitband hinaufzulaufen. Aber Rex Ellington gab dem Transportfeld genügend Leistung, um sie wieder hinunterzukugeln. „Was wollen sie?" fragte Nike verwirrt. „Verkaufen", erklärte Rex grinsend. „Sie werden staunen, was sie alles anzubieten haben." Der Bildschirm des Telekoms leuchtete auf. Rex nahm das Gespräch an. Im Bild erschien ein uniformierter Mann. „Hafenverwaltung", stellte er sich vor. „Bleiben Sie bitte an Bord. Wir werden eine Inspektion vornehmen."
    „Inspektion?" schnaufte Rex zornig. „Wozu?"
    Der Uniformierte streckte bedauernd die Hände aus. „Tut mir leid, mein Herr. Neue Regelung. Es dreht sich hauptsächlich um Hygiene. Wir haben in den letzten zwei Monaten ein paar Fälle von äußerst ansteckenden Seuchen gehabt."
    „Na schön", rief Rex. „Aber ich sage Ihnen eines ... länger als zehn terranische Minuten warten wir nicht!"
    „Vorzüglich! Ich eile!" Die Verbindung wurde unterbrochen. Wenige Minuten später näherte sich ein offener Gleiter mit zwei Uniformierten der Laufbrücke. Der Chauffeur lenkte den Wagen mit solchem Elan an den Beginn des Aufganges, daß den Wartenden dort unten gar keine andere Wahl blieb, als zur Seite zu springen. Einer der beiden Männer blieb im

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