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0131 - Das Versteck in der Zukunft

Titel: 0131 - Das Versteck in der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Freihafen, Sir." Nike Quinto sah ihn an, dann meinte er ergeben: „Ja, ich denke, Sie haben recht, Landry: `Er gab Commander Ellington die Anweisung, den Freihafen anzufliegen.
    Rex Ellington nahm den Befehl hin, ohne mit der Wimper zu zucken. Ein paar Minuten später meldete der Dritte Offizier, daß die Peilzeichen von Meech Hannigan auf der VITTORIO nicht mehr empfangen würden.
    „Sie werden mich bald den Wandernden Administrator nennen", sagte der hochgewachsene Mann mit den grauen Augen. „Es sollte mich, nicht wundern. Heute Arkon, morgen Terra, übermorgen ... wer weiß wo." Sein einziger Zuhörer war ein mittelgroßer Mann, der so aussah, als wäre er etwa vierzig Jahre alt, mit den Rangabzeichen eines Generalmajors der Terranischen Räumflotte. Das Gespräch fand in einem nicht allzu großen, nach irdischem Geschmack eingerichteten Raum statt, dessen weite Fenster den Ausblick über buschiges Grasland freigaben. Im Hintergrund erhoben sich die Kegeltürme der Permanenten Galaktischen Exposition, Sektor Genußmittel. Der Generalmajor war Everett Peterson, derzeit Adjutant des Administrators. Der Mann, der die mehr oder weniger selbstkritische Bemerkung gemacht hatte, war der Administrator selbst. Perry Rhodan, der Unsterbliche. Peterson schwieg. Die Bemerkung war im Selbstgespräch gefallen. Von ihm wurde keine Antwort erwartet.
    Perry Rhodan sah zu einem der Fenster hinaus. Weit jenseits der Kegeltürme sank der schimmernde Punkt eines Ferntransporters aus der Höhe und näherte sich dem weiten Landefeld des Freihafens. „Nachrichten von Quinto?" fragte der Administrator. „Ja, Sir. Er setzt zur Landung auf dem Freihafen an.
    Er weiß noch nicht, daß die Anweisung zur Landung auf Arkon zwei von Ihnen selbst stammt. Ich habe mit ihm gesprochen."
    Everett Peterson lächelte amüsiert. „Der Rangunterschied zwischen uns beiden ist nicht groß. Überdies ist Nike Quinto ein wichtiger Mann. Er gab mir ziemlich deutlich zu verstehen, daß er die Anweisung für einen Unsinn hielte. Sie sei völlig nutzlos, erstens, und zweitens verursache sie einen Zeitverlust in der Suche nach dem Roboter Hannigan."
    „Warum? Hat er ihn schon angepeilt?"
    „Er kann nicht, Sir. Er empfängt die Zeichen ja nicht selbst. Aber er scheint fest davon überzeugt, daß die VITTORIO den Standort kennt:' Perry Rhodan trat lächelnd vom Fenster zurück. „Ja, er ist der Gejagte seiner eigenen Nervosität", sagte er belustigt. „Übrigens, was meldet die VITTORIO?"
    „Die Kodezeichen werden nach wie vor empfangen, Sir. Die Unterbrechung hat insgesamt dreizehn Minuten gedauert."
    „Unsere Positronik?"
    „Bekommt alle Daten über Intensität, Antennenstellung und Ionisationscharakteristiken von der VITTORIO automatisch eingefüttert. Captain Inquart schätzt, daß das Ergebnis in drei bis vier Stunden vorliegen wird." Der Administrator lachte auf. „Das ist gerade genug, um Nike Quinto davon zu überzeugen, daß er überhaupt keinen Zeitverlust erlitten hat. Weiter..,. Nachrichten aus Arkon?"
    „Der Aufstand auf Lyddia ist in vollem Gang. Die arkonidische Garnison, noch aus Fremdvölkern rekrutiert, hat sich aufgelöst. Die Aufständischen sind praktisch Herr des Planeten." Perry Rhodan schüttelte nachdenklich den Kopf. „Wie können sie nur glauben, daß sie jemals damit davonkämen. In vier oder fünf Tagen, .spätestens sechs, wird die Flotte die Revolte niedergeschlagen haben. Was wollen sie eigentlich? Was fehlt ihnen?"
    „Freiheit, Sir", antwortete Everett Peterson knapp. „Sie fühlen sich dem Imperator untertan, und das paßt ihnen nicht."
    „Aber sie wissen doch, daß sie auf diese Weise das, was sie Freiheit nennen, nicht erringen können."
    Der Generalmajor meinte dazu: „Nach meiner Ansicht, Sir, spekulieren sie auf ein ganz bestimmtes Ereignis." Rhodan wurde aufmerksam. „Und das wäre?"
    „Überall im arkonidischen Reich flackern Aufstände. Sie kennen die arkonidische Mentalität, Sir, im besonderen die Mentalität der Arkoniden hier im Herzen des Reiches. Nach meiner Ansicht warten die Aufständischen darauf, daß der Imperator eines Tages müde wird, immer neue Befehle zur Niederwerfung irgendwelcher Revolten zu geben. Sie rechnen damit, daß er eine Tages sagen wird: Ach was, laßt sie doch machen! Ich bin es leid." Perry Rhodan zog überrascht die Brauen in die Höhe. „Eine gut fundierte Ansicht, würde ich sagen", gab er zu. „Aber da unterschätzen die Leute den Imperator. Atlan wird niemals

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