0131 - Das Versteck in der Zukunft
dort unten am Fuß der Treppe?"
Natürlich sah Ron sie. „Schön. Sie, Captain Randall und Lofty Patterson werden als erste das Schiff verlassen. Sehen Sie zu, daß Sie die Aufmerksamkeit aller .auf sich ziehen. Verhandeln Sie mit ihnen. Kaufen Sie meinetwegen, aber für nicht mehr als zweihundert Solar, verstanden? Ich werde mich ein Stück weit hinter Ihnen halten und hoffentlich ungeschoren davonkommen."
Ron prüfte die Lage am Fuß der Laufbrücke. Inzwischen gab Rex Ellington den Befehl, zwei Gleiter startbereit zu machen. Einer wurde sofort ausgeschleust und am Fuß der Brücke aufgestellt, von wo des unglücklichen Xen Hollas Fahrzeug natürlich längst verschwunden war. Ron Landry verließ den Kommandostand, um Larry und Lofty mit ihrer neuen Aufgabe vertraut zu machen.
Einige Zeit später sah man die drei die Brücke hinuntergleiten.
Nike Quinto beobachtete mit Befriedigung, wie sich die Horde der Wartenden sofort auf sie stürzte und einkesselte. Er sah Ron Landry abwehrend mit den Armen winken und Lofty Patterson einem allzu Zudringlichen beide Fäuste vor die Brust stoßen, so daß der Mann zurückprallte und ein paar von seinen Genossen mit sich zu Boden riß. „Die Sache ist in vollstem Gange", feixte Nike. „Meinen Wagen, Commander!" Ein paar Sekunden später stand neben dem ersten Gleiter ein zweiter. Ihm schenkten die Händler nicht die geringste Beachtung. Sie waren mit ihren drei Opfern vollauf beschäftigt. Nike Quinto verließ das Schiff ohne Begleitung.
Unbeachtet glitt er das Transportfeld hinab, umrundete den Knäuel der Schreienden und Feilschenden, setzte sich in sein Fahrzeug und flog davon.
„Wie geht es Ihrem Blutdruck, Oberst?" war die erste Frage, die Nike Quinta von Perry Rhodan zu hören bekam. Darauf, daß er dem Administrator begegnen würde, hatte Everett Petterson ihn schon während des Fluges vom Raumhafen vorbereitet. Im Anschluß daran hatte Nike Quinta über das Gespräch nachgedacht, das er vor der Landung von der VOLTA aus mit Everett geführt hatte. Er war sicher, daß Everett ziemlich klargeworden war, für welch einen Unsinn Nike die Zwischenlandung auf Arkon hielt. Jetzt stellte sich heraus, daß der Befehl vom Administrator selbst ausgegangen war. Nike hatte also einen Befehl des Administrators als Unfug abgetan. Er fühlte sich nicht besonders behaglich. Trotzdem,reagierte er auf die in gutmütigem Spott gestellte Frage mit Gelassenheit. „Danke für die Nachfrage, Sir", antwortete er höflich. „Einem Mann wie mir geht es gesundheitlich nie gut. Aber im Augenblick kann ich mich nicht beklagen." Perry Rhodan zwinkerte amüsiert. Dann wurde er ernst und kam sofort zum Kern der Sache. „Ich weiß, daß Ihnen die Zwischenlandung auf Arkon unnötig erscheint", begann er. Oweh, jetzt kommt's, dachte Nike: „Ich glaube aber", fuhr der' Administrator fort, „ich kann Ihre Bedenken zerstreuen. Die VITTORIO besitzt nicht die Geräte, mit denen eine Anpeilung des Robotsenders möglich ist. Der ständig wiederholte Funkspruch erreicht das Schiff nur verzerrt. Entzerrung und Verstärkung sind notwendig. Deswegen stehen wir hier von Arkon aus mit der VITTORIO in ständiger Verbindung. Unsere Positronik ist in der Lage, die nötige Arbeit zu leisten. Das Peilergebnis wird in zwei oder drei Stunden vorliegen. Früher hätten Sie also ohnehin nichts anfangen können." Nike Quinta hörte aufmerksam zu. „Darf ich eine Zwischenfrage stellen, Sir?"
„Ja, natürlich."
„Hat Meech sich inzwischen wieder gemeldet? Beim Anflug auf Arkon ist die Verbindung zwischen VOLTA und VITTORIO nämlich abgerissen."
„Ja, der Robot sendet wieder", antwortete der Administrator. „Die VITTORIO empfängt die Impulse auf die gleiche Weise wie zuvor.
Es gibt irgendeinen Effekt, der den Sender beeinflußt. Es ist nicht allein die Entfernung. Das wissen wir. Ihr Robot muß sich in einer Situation befinden, die ihm nicht erlaubt, auf die übliche Weise auszustrahlen." Nike Quinta reagierte nicht. Perry Rhodan fuhr daraufhin fort: „Schön, das war das erste Argument. Hier kommt mein zweites. Die Sache ist für mich wichtig genug, daß ich an ihrer Aufklärung selbst teilnehmen möchte." Voller Überraschung sah Nike auf, aber der Administrator hatte offenbar nicht vor, an Ort und Stelle eine Erklärung zu geben. „Ich werde also mit der THEODERICH kurz vor oder kurz nach der VOLTA von Arkon starten - ganz, wie es die Umstände ergeben. Es war daher erforderlich, daß wir die ganze
Weitere Kostenlose Bücher