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0131 - Das Versteck in der Zukunft

Titel: 0131 - Das Versteck in der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fahrzeug sitzen und bewachte es mit gezogener Waffe. Der andere schwang sich auf die Brücke und glitt zur Schleuse herauf.
    Rex Ellington hatte das Transportfeld inzwischen umgepolt. Eine Ordonnanz erhielt den Auftrag, den Mann an der Schleuse zu empfangen und ihn zum Kommandostand zu geleiten. Kurze Zeit später stand er vor Nike Quinto. Es war derselbe, mit dem Rex Ellington das Telekom-Gespräch geführt hatte. Er sah nicht wie ein Arkonide aus. Sein Name war Xen Holla, wie er behauptete.
    „Wie kommt die arkonidische Hafenverwaltung dazu, einen Nichtarkoniden als Inspektor anzustellen?" wollte Nike Quinto wissen. Xen Holla machte eine Geste der Unsicherheit. „Vielleicht, weil sich für solche Posten nicht genügend Arkoniden finden."
    „Wo haben Sie überhaupt Ihre Geräte?" fragte Rex Ellington.
    „Wollen Sie das Schiff mit dem Zeigefinger inspizieren?" Xen geriet nun wirklich in Verlegenheit. „Sehen Sie ... die Sache ist so", kam er schließlich mit der Sprache heraus. „Ich habe Ihnen einen Vorschlag zu machen." Rex Ellington wollte auffahren, aber Nike Quinto packte ihn am Arm. „Na, dann reden Sie mal", forderte er den Uniformierten auf. Xen war offenbar erleichtert.
    „Wir verzichten auf die Inspektion", erklärte er, „und Sie nehmen einen äußerst günstigen Vorschlag von unserer Seite an."
    „Und welcher wäre das?"
    „Sie kaufen fünfzehn Tonnen laktronischen Duftholzes für nur zehn Millionen Solar. Nike Quinto wandte sich scheinbar seelenruhig zu Rex Ellington um. „Das ist billig, nicht wahr?"
    „Außerordentlich", sagte Rex sarkastisch. „Wenn man bedenkt, daß im Hinterland, nach der Verzollung, eine Tonne Duftholz den unverschämten Preis von dreihunderttausend Solar kostet." Nike Quinto tat so, als stutze er. „Wie? Moment mal! Das ist ja nicht einmal halb soviel, wie unser Freund hier verlangt."
    „Eben", brummte Ellington.: Xen wurde eifrig. Er sprach mit Händen und Füßen gleichzeitig. „Natürlich können wir noch darüber reden. Es ist nur ein vorläufiges Angebot. Duftholzpreise haben in der letzten Zeit stark angezogen. Vielleicht stammt Ihre Information von..." Nike Quintos energische Handbewegung brachte ihn zum Schweigen. „Hören Sie gut zu, junger Freund", sagte er leise. „Jetzt mache ich Ihnen einen Vorschlag." Xen war blaß geworden. „Ja-ja ...", druckste er. „Entweder", fuhr Nike Quinto fort, „Sie sind innerhalb einer Minute von meinem Schiff verschwunden und lassen sich nie mehr blicken ... oder", seine Stimme wurde lauter, „ich gebe Ihnen rechts und links ein paar hinter die Ohren und lasse Sie von meinen Leuten hinauswerfen!
    Xen Holla heulte vor. Empörung auf. „Ich bin ein offizieller Beamter des Freihafens. Mir können Sie ein solches Angebot nicht machen. Ich werde Beschwerde gegen Sie einlegen. Ich werde Sie..,." Er unterbrach sich, als Nike sich nach Rex Ellington umwandte. „Haben Sie auf die Uhr gesehen?" fragte Nike. „ja, Sir."
    „Gut. Hat er jetzt noch eine Chance, innerhalb einer Minute auf seinen eigenen Füßen hinauszukommen, nachdem er so unnützes Zeug redet?"
    „Nein, Sir."
    „Auch gut." Mit dieser lakonischem Bemerkung wandte sich Nike dem Fremden wieder zu. So schnell, daß Xen seinen Bewegungen nicht folgen konnte, holte er mit beiden Armen aus und versetzte Xen einmal rechts, einmal links eine schallende Ohrfeige. Xen sprang heulend zurück. Er begann aufs neue zu zetern, aber Nike setzte ihm nach.
    Es gab neue Ohrfeigen, und Xen stolperte zum Schott hinaus. Rex Ellingtons Männer nahmen ihn auf. Kurze Zeit später sah man ihn draußen das rückgepolte Transportfeld der Laufbrücke hinunterkugeln. Der Kommandostand der VOLTA barst vor Gelächter. Nike Quinto schlug die Handflächen gegeneinander, als müsse er sie von Staub reinigen und erklärte mit ernster Miene: „Noch einen solchen Vorfall, und der Herzinfarkt ist mir sicher." Die allgemeine Heiterkeit wurde durch diese Bemerkung nicht gemindert. Nike Quinto ließ Ron Landry zu sich bitten. Ron mußte auf dem Weg von seiner Kabine zum Kommandostand von dem Vorfall gehört haben, denn er schmunzelte, als er sich bei Nike meldete. „Was feixen Sie, Major?" fauchte Nike ihn an.
    „Verzeihung. Sir. Habe von Ihrer einmaligen Überzeugungskraft Händlern und ähnlichen Leuten gegenüber erfahren."
    „So. Na ja.
    Sie werden gleich unter Beweis stellen können, ob Sie auch so erfolgreich sind." Nike drehte sich um und wies auf den Bildschirm. „Sehen Sie die Leute

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