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0131 - Königin der Wölfe

0131 - Königin der Wölfe

Titel: 0131 - Königin der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie den rechten Arm hob und das Kreuz werfen wollte. Unwillkürlich duckte ich mich. Die Bewegung kostete Zehntelsekunden, eine Zeit, die Myxin nutzte und sich zu Boden warf.
    Gleichzeitig stieß sich Lupina ab.
    Und sie hatte alles in den Sprung hineingelegt, was sie an Kraft besaß.
    Ihr Körper flog durch die Luft, die langen Haare wirbelten durcheinander, und als Jane Collins in ihrer Verzweiflung das Kreuz schleuderte, befand sich die Wölfin zwischen ihr und mir.
    Das Kreuz traf Lupina.
    Sie schrie auf. An der Hüfte hatte sie es berührt, war aber dann zu Boden gefallen und blieb dort liegen.
    Lupina spürte einen brennenden Schmerz, ihr schönes Gesicht verzerrte sich, und der nackte Haß strahlte gegen Jane Collins ab.
    Jane warf sich vor. Sie wollte das Kreuz aufheben, um damit Lupina zu attackieren.
    Das bekam die Wölfin mit.
    Sie tauchte zur Seite, und bevor Jane das Kruzifix zu fassen bekam, schleuderte ihr Lupina Dreck ins Gesicht.
    Jane griff daneben.
    Sekundenlang war sie blind. Sie kassierte einen harten Treffer, der sie zurückwarf. Lang schlug Jane Collins auf den Boden.
    Dann war Lupina über ihr.
    Sie wollte Jane Collins töten. Ihre Rivalin mußte aus der Welt geschafft werden, denn sie würde nie aufgeben, um John Sinclair zu kämpfen.
    Und der gehörte ihr.
    Ihr ganz allein!
    Jane spürte die Wucht des Aufpralls, als Lupina gegen sie fiel.
    Eine Krallenhand fuhr durch ihr Gesicht, kratzte die Haut auf, und Jane zuckte unter dem brennenden Schmerz zusammen. Doch sie gab nicht auf. Sie kämpfte, gab sich nicht geschlagen und stieß ihren Kopf hoch. Mit der Stirn traf sie Lupinas Gesicht.
    Die Königin der Wölfe jaulte. Tränen schossen aus ihren Augen, die Zähne hatte sie gefletscht, und Jane sah, daß sie gebogen waren wie bei einem Raubtier.
    Lupina konnte einen Menschen damit zerreißen.
    Jane rollte sich zur Seite, während Lupina sich bei ihr festkrallte und mitgerissen würde.
    Dabei schlugen die beiden Gegnerinnen aufeinander ein, trafen auch, bissen und kratzten.
    Dieser Kampf wurde wider alle Regeln geführt, hier ging es um die reine Existenz.
    Dabei kamen sie dem langsam verglimmenden Feuer immer näher, doch keiner von ihnen merkte es oder nahm davon Notiz.
    Ich hatte das Kreuz verfehlt, dafür bekam ich nun freie Bahn. Myxin schien mir gefährlicher zu sein als Jane. Ich wollte ihn vorher töten.
    Doch meine Hände griffen ins Leere. Myxin war verschwunden.
    Er hatte aber, während er sich über den Boden rollte, einen Ast gepackt, und als ich mich gegen ihn werfen wollte, schlug er zu.
    Den Schlag nahm ich voll.
    Er traf mich zwar nicht am Kopf, jedoch an der Brust. Für einen Moment hielt er mich auf.
    »Laß es sein, John!« warnte Myxin. »Keinen Schritt mehr weiter. Ich bitte dich!«
    Ich knurrte ihn an.
    Nicht im Traum dachte ich daran, seinem Befehl nachzukommen.
    Myxin sollte und mußte sterben.
    Voll ging ich in den nächsten Schlag hinein.
    Ich war nicht mehr so empfindlich wie ein Mensch, ich konnte als Werwolf mehr vertragen, und das merkte auch Myxin.
    Der Ast hämmerte gegen meine breite Brust. Sein Ende streifte mich noch am Kinn, aber das hatte keinerlei Bedeutung. Wichtig allein war, daß der Ast brach.
    Splitternd ging er entzwei. Eine Hälfte segelte davon, die andere behielt Myxin in der Hand.
    Er starrte darauf, als könne er nicht begreifen, daß ich den Angriff überstanden hatte.
    Lange ließ ich ihm keine Zeit.
    Mein Angriff kam.
    Diesmal hatte Myxin nichts entgegenzusetzen. Ich wuchtete gegen ihn, riß ihn förmlich von den Beinen und begrub ihn unter mir. Mit meinen Knien drückte ich seine Arme am Boden fest, die Klauen krallten sich in sein Haar, bogen den Kopf zurück, und ich schaute auf Myxins Kehle und in seine Augen.
    Weit riß ich Mund und Augen auf.
    »John!« keuchte er. »John, was tust du?«
    »Töten!« knurrte ich. »Ich will dich töten!«
    ***
    Jane Collins kämpfte verbissen. Ihr war eins klar. Wenn sie verlor, war alles aus. Dann hatte die Gegenseite Oberwasser, und sie würde eiskalt sein und kein Erbarmen kennen.
    Der Kampf hatte die Detektivin gezeichnet. Immer wieder versuchte die Wölfin, ihr das Gesicht aufzukratzen, doch Jane verteidigte sich geschickt.
    Es gelang ihr sogar, die Beine anzuziehen und Lupina von sich wegzustoßen.
    Für Sekunden bekam Jane Luft.
    Sie sprang auf. Allerdings so heftig, daß sie fast über den verkohlten Balken gestürzt wäre, der dicht vor ihren Füßen lag.
    Doch der brachte sie auf eine

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