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0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

Titel: 0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: scharfe Schüsse Schätze Schiffe
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her kam das ungeduldige Taten eines Dampfers.
    Zum Teufel mit dem alten Driggs und seinen Akten. Ich zog tief die frische Luft in die Lungen und ging wieder an meinen Platz.
    Das Telefon schrillte. Phil nahm ab. Er sprach kurz und winkte mir dann. Ich nahm den zweiten Hörer. Bromfield, einer der Beamten, die wir in das Cornell-Hospital geschickt hatten, war am anderen Ende der Leitung.
    »Hier streicht seit einiger Zeit ein Mann herum, sieht ziemlich abgerissen aus, der Bursche. Gerade ist er zum Pförtner gegangen und hat sich nach Mr. Steiner erkundigt. Wäre ein Verwandter von ihm, gab er an,« berichtete Bromfield. »Was kann ich machen? Soll ich ihn mir mal vorknöpfen?«
    »Werfen Sie sich in einen weißen Kittel, Bromfield«, riet ihm Phil »Schnappen Sie sich den Mann und spielen Sie den Aufseher oder einen Arzt. Man soll nicht mit der Nase darauf gestoßen werden, dass wir Steiner überwachen.«
    »Ist gut«, gab Bromfield zurück.
    »Noch was«, rief ich jetzt in den Hörer, »wir kommen im Laufe des Vormittags ganz offiziell zu einem Verhör ins Krankenhaus. Vorher darf aber unter keinen Umständen irgendjemand zu Steiner ins Zimmer. Ist das klar?«
    »Geht in Ordnung«. Bromfield hängte ein.
    »Ich glaube nicht, dass aus dem Burschen was herauszuholen sein wird,« sagte ich zu meinem Freund.
    Phil nickte.
    »Der Kerl wird selbst kaum etwas wissen. Die ihn geschickt haben, werden ihn irgendwo abfangen und ausfragen wollen. Wenn er nicht allein kommt, oder die Situation sonst wie verdächtig erscheint, werden sie sich nicht rühren.« -Wieder läutete das-Telefon. Diesmal meldete sich der Portier vom Waldorf Hotel.
    »Mr. Cotton?… Mr. Driggs hat das Frühstück für acht Uhr bestellt. Jawohl, im Frühstücksraum.«
    Ich dankte und legte nachdenklich den Hörer auf.
    »Du darfst deinen Bart noch abnehmen, bevor du zum Waldorf Astoria gehst«, meinte Phil grinsend, während er mich musterte.
    Ich war noch nicht rasiert, aber das war bald geschehen. Wir zupften unsere Krawatten zurecht und säuberten flüchtig die Schuhe. Dann waren wir reif für die High Society.
    »Sollen wir das Frühstück im Waldorf nehmen, oder ist uns der Laden nicht fein genug?«, scherzte Phil, während er einen prüfenden Blick auf sein Spiegelbild warf.
    Wir hatten noch Zeit und machten zuerst einen Bericht für Mister High. Anschließend gingen wir in eine kleine Bar, um eine Tasse Kaffee zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen.
    Dann machten wir uns auf den Weg.
    ***
    Der Portier besaß die glatte Höflichkeit einer Schaufensterpuppe.
    »Mein Name ist Cotton… Habe ich vorhin mit Ihnen gesprochen?«
    Er lächelte, nicht zu viel, nicht zu wenig.
    »Sie sprachen mit meinem Kollegen vom Nachtdienst. Aber ich habe eine Mitteilung von ihm bekommen. Mr. Driggs befindet sich bereits im Frühstücksraum.«
    Er wandte sich einer ungeduldigen, älteren Dame zu, die aussah, als lebten drei Schönheitssalons von ihr.
    Wir gingen zu dem Raum, über dem in breiten Buchstaben aus Mahagoni-Holz »Breakfast-Room« geschrieben stand. Wir gingen vorsichtig, als wollten wir Lärm vermeiden, aber der schwere Teppich schluckte auch härtere Schritte als unsere.
    Zu dieser Zeit waren die meisten Tische leer. Nur hier und da saß ein eiliger Geschäftsmann. In einer Ecke entdeckte ich Mr. Driggs zusammen mit zwei sehr unterschiedlichen Herren.
    Mit schnellen Schritten gingen wir auf den Tisch zu.
    Driggs sprang auf.
    »Hallo, was für eine Überraschung, Mr. Cotton und Mr. Decker«, rief er, während er uns die Hände schüttelte.
    »Haben Sie gut geschlafen nach der ausgedehnten Feier?« erkundigte er sich.
    »Ja, danke.«
    Driggs wies auf den älteren seiner beiden Gäste, einen Herrn mit grauen Schläfen und einer Perle in der eleganten Krawatte.
    »Das ist Mr. Parkinson, mein Anwalt.«
    »Sehr erfreut«, murmelte Parkinson, machte eine knappe Verbeugung und setzte sich wieder.
    »Das ist Mr. Sanders, ein Schulkamerad von mir«, stellte Driggs seinen zweiten Gast vor.
    Sanders stak zwar in einem untadeligen Anzug, aber er sah so aus, als würde ihm kein Portier in einem besseren Hotel ohne erhebliche Anzahlung ein Zimmer überlassen. Er hatte eine breite Nase, die eine Faust direkt herausfordern musste und zwei unangenehm stechende Augen. Sein farbloses, dünnes Haar war dick mit Brillantine verklebt, deren Geruch den des feinen Kaffees übertönte.
    Mr. Driggs schob uns zwei Stühle hin.
    »Wollen Sie bitte Platz nehmen? Erlauben Sie, dass ich

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