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0134 - Das Grauen kam aus Grönland

0134 - Das Grauen kam aus Grönland

Titel: 0134 - Das Grauen kam aus Grönland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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fühle mich sicherer, wenn er mich begleitet.«
    Sobald Lockhart fertig angezogen war, öffnete McQuest die Tür.
    Der kalte Sturm raste ihnen ins Gesicht, hüllte sie ein und stürzte sich an ihnen vorbei in die Hütte.
    »Gleich wird unser Ofen mit den Zähnen klappern«, sagte Cary Lockhart.
    McQuest schloß die Tür.
    Die Wetterstation bestand aus zwei Gebäuden. Die andere Hütte stand etwa 100 Yards weiter hinten. Auch dort jammerten und klagten die Schlittenhunde. Der Wind trug es bis zu McQuest und Lockhart herüber. Aber die anderen Männer hatten nicht den Ehrgeiz, der Sache auf den Grund zu gehen.
    »Verrückt, was?« sagte Lockhart. »So habe ich die Hunde noch nicht erlebt.«
    »Ich auch nicht. Irgend etwas stimmt da nicht.« McQuest blickte sich mißtrauisch um.
    Plötzlich vernahmen die beiden Meteorologen ein lautes Knacken.
    Als ob das Eis vor ihnen aufbrechen würde.
    »Spannungen in der Eisschicht?« sagte Lockhart. »Ist es das, was die Tiere so aufregt?«
    Wieder vernahmen die Männer dieses unheimliche Knacken.
    Diesmal war es von einem singenden Laut begleitet.
    »Hört sich an, als ob eine große Kraft von unten gegen die Eisdecke wirken würde«, stellte McQuest fest.
    »Menschenkind, vielleicht stehen wir hier auf einem Vulkan, der nach vielen Jahrtausenden wieder aktiv zu werden droht.«
    »Das würde mir nicht gefallen.«
    »Denkst du mir?« sagte Lockhart. Sie gingen von der Tür weg.
    Die Hunde lagen neben der Hütte im Windschatten. Sie preßten sich auf den Boden, zitterten und hatten den Schwanz eingeklemmt.
    »Kein Zweifel. Sie haben Angst«, sagte Lockhart. »Aber wovor?«
    »Sie starren alle in dieselbe Richtung«, sagte McQuest. Neben der Hütte steckte ein Eispickel. Er nahm ihn in die Hand.
    »Was nun?« erkundigte sich Lockhart.
    McQuest wies auf den Schlitten. »Spann die Hunde vor.«
    »Wozu?«
    »Wir drehen eine Runde.«
    »Vielen Dank, darauf kann ich verzichten.«
    »Willst du in die Hütte zurückkehren und so tun, als wäre alles in Ordnung?«
    »Na schön. Wie du meinst.«
    Lockhart redete beruhigend auf die Schlittenhunde ein. Sie reagierten auf seine Stimme, wurden ruhiger, hatten nichts dagegen, daß er sie vor den Schlitten spannte.
    McQuest und Lockhart stiegen auf.
    »Dann mal los«, rief Cary Lockhart und schnalzte mit der Zunge.
    Die Hunde legten sich ins Zeug. Die Riemen spannten sich. Der Schlitten glitt knirschend über das Eis.
    McQuest beobachtete seine Umgebung aufmerksam. Der eisige Wind stemmte sich gegen ihn und seinen Freund, und obwohl er warm angezogen war, drang ihm die Kälte sehr schnell in die Glieder.
    Lockhart feuerte die Hunde mit lauten Rufen an.
    »Wir hätten uns mit den andern in Verbindung setzen sollen«, sagte McQuest. »Wir hätten ihnen sagen müssen, daß wir wegfahren.«
    »Hast du vor, länger als eine halbe Stunde fortzubleiben? Ich nicht. Ehe man uns vermißt, sind wir schon wieder zu Hause.«
    Abermals ertönte dieses laute Knacken. Das Geräusch erschreckte Lockhart so sehr, daß er heftig zusammenzuckte. Auch die Hunde erschraken. Sie sprangen zur Seite, und Lockhart sah, daß das Eis aufgebrochen war.
    Kalte Dämpfe stiegen aus der Spalte.
    McQuest und Lockhart sprangen vom Schlitten.
    In derselben Sekunde passierte es!
    Eine ungeheure Kraft brach das Eis auf. Sie stieß von unten nach oben. Mit unbeschreiblicher Gewalt zerstörte sie die dicke Eisdecke.
    Eine Platte von mehr als drei Metern Länge bäumte sich auf und stand wie eine dicke Eiswand vor den Männern.
    Die Hunde spielten verrückt. Sie fletschten die Zähne. Sie bellten.
    Ihr Fell sträubte sich. McQuest spannte sie aus. Hinter der Eiswand war ein markerschütterndes Brüllen zu hören.
    Lockhart prallte zurück.
    »Faßt es!« schrie McQuest den Hunden zu. »Was immer es ist, faßt es!«
    Und die Hunde sausten los, einer machte dem andern Mut. Jeder für sich allein hätte es nicht gewagt, anzugreifen. Sie steigerten sich mit ihrem Gekläffe in eine gefährliche Wut.
    »Mein Gott«, preßte Lockhart verstört hervor. »Barry, was ist hinter dieser Eiswand?«
    Die Hunde waren am Ziel.
    Sie schnellten sich ab.
    Da erschien eine giftgrüne Krallenhand. Blau geädert. Riesig und tödlich. Sie hieb nach dem ersten Hund. Das Tier stieß einen Laut aus, der McQuest und Lockhart durch Mark und Bein ging. Der Hund überschlug sich in der Luft, fiel aufs Eis und verendete.
    »Ein Monster!« schrie Lockhart verstört auf. »Der Himmel stehe uns bei, Barry! Ein grünes

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