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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Antwort. Zehn Minuten Zeit wollte der Mausbiber haben. Telepathisch teilte er Marshall mit: Van Moders bekommt einen Tobsuchtsanfall, wenn es ihm nicht gelingt, Plasma an Bord zu bringen. John, gib uns zehn Minuten!
    Hier schaltete sich Perry Rhodan ein. Gucky, Plasmastation sofort räumen und zurückkommen. Die Fragmentschiffe aus M13 sind nach hier unterwegs!
    Die Antwort, die Gucky dachte, nahm Perry Rhodan ihm jetzt nicht übel. Sie bestand aus einem handfesten Fluch.
    Was Rhodan nicht ahnte, war die Tatsache, daß Gucky bei seinem dritten Sprung in die Station doch noch den dritten Plastikbehälter mitnahm.
    Van Moders bekam keinen Tobsuchtsanfall. Er stand neben der Pumpe, die in höchster Tourenzahl arbeitete, und sah den Biostoff in den Plastikbehälter strömen. Das Mundstück lag in der Endloswanne. Mittels der starken Saugkraft der Pumpe riß es große Mengen Plasma durch die vierzig Zentimeter durchmessenden flexiblen Rohre.
    „Gucky, bring die Männer fort. Mich zuletzt!” befahl der Robotiker, ohne eine Sekunde zu zögern.
    Erstaunt blickte der Mausbiber ihn an.
    „Leutnant Guck, arbeitet Ihr Empfang nicht mehr?” Unter dem Plastikhelm leuchteten Moders' Augen erregt auf.
    „Du kannst ruhig Gucky zu mir sagen, Van!” behielt der Kleine das letzte Wort, trat neben zwei Mann, hielt sich an deren Gürtel fest und sprang mit ihnen in die Gazelle.
    Deren Triebwerk lief schon, bereit, in jeder Sekunde zu starten.
    Der Mausbiber setzte gerade zum letzten Sprung an, um Moders aus der Zellspaltungsstation mitsamt dem erbeuteten Plasmavorrat zu holen, als er Marshalls Gedanken empfing.
    Guckys Fellhaare sträubten sich. Achtzehn Mann des Einsatzkommandos wurden vermißt. Dadurch bekam Moders eine Galgenfrist von fünf Minuten. Innerhalb dieser Zeitspanne aber mußten Moders und Plasma an Bord der Gazelle sein.
    Mit dieser neuen Nachricht materialisierte der Kleine vor Moders.
    Der Robotiker hatte in den letzten Minuten schwer gearbeitet. Er hatte die zweite Pumpe angeschlossen, um weitere Plasmamengen in dem nächsten Behältnis aufzufangen.
    „Kannst du diese Last teleportieren, Kleiner?” Gucky maß den Robotiker nur von Kopf bis Fuß. Der Blick war vielsagend, und Moders wußte Bescheid.
    Drei von fünf Minuten waren vorüber. Moders verschloß den ersten Plastiktank. Pumpe eins lieferte mit Nummer zwei jetzt den Biostoff an den zweiten Tank ab.
    „Fertig, Kleiner!” sagte Moders. Als Mausbiber und Plastiktank im nächsten Augenblick verschwunden waren, hielt Moders den Atem an. Er hatte nicht zu hoffen gewagt, daß Gucky diese riesige Menge teleportieren könnte.
    Dreißig Sekunden dauerte es, bis der Mausbiber wieder zurück war. Moders stellte im gleichen Moment die beiden Pumpen ab und begann hastig das Behältnis zu schließen. Aus den zwei Schlauchenden quoll Plasma und breitete sich auf dem Boden aus.
    Die Uhr zeigte vier Minuten und achtzehn Sekunden an, als Gucky mit Moders und dem zweiten Biostoff Vorrat aus der Zellspaltungsstation verschwand.
    Es gab wieder Ärger in der Gazelle. Ein Mann wurde halb unter dem Plastikbehälter begraben. Fluchend machte er sich frei, während der Pilot die Gazelle starten wollte.
    Wie immer bei Einsätzen dieser Art ließ Gucky seine Gedanken auf telepathischer Ebene spielen, obwohl ihn der Biostoff mit seinen parapsychischen Ausstrahlungen ungemein störte.
    Unbeabsichtigt schaltete der Mausbiber sich in die Gedanken des Mannes ein, der verzweifelte.
    „Nicht starten!” schrie er, so laut er konnte.
    Der Pilot riß den Hauptschalter wieder auf Null, fragte und bekam vom Mausbiber keine Antwort. Der hockte neben den Plastiktanks und rührte sich nicht. Die Ausstrahlungen des Zellplasmas machten es ihm schwer, den Ort festzustellen, wo sich dieser verzweifelte Mann aufhielt.
    „Großer Gott, Gucky ist weg!” rief da ein Mitglied der Gazellenbesatzung aus.
    Ein Mann sah auf die Uhr. Die fünf-Minuten-Frist war überschritten. In der Kabine sah man sich an, aber man sagte nichts.
    Aus flimmernder Luft tauchte Gucky mit zwei verletzten Männern auf. Gucky stand neben dem Piloten. „Siehst du dort hinten den Feuerzauber? Darauf zu! Dort stecken noch sechzehn Mann von uns in der Klemme!” Dort hinten, wie Gucky es bezeichnet hatte, war gut fünf Kilometer entfernt. Die Stelle lag am Rand der gewaltigen Fläche, die unbedingt ein Landehafen für Fragmentschiffe sein mußte.
    Dort stand ein Gewirr dünner Strahlen als unregelmäßiges Gitter.
    Es sah bei

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