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014 - Die Insel der wandelnden Toten

014 - Die Insel der wandelnden Toten

Titel: 014 - Die Insel der wandelnden Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Teil der Prominenz ist schon aufgetaucht und begibt sich gerade an Bord. Alles Männer mit klingenden Namen, einflußreiche Geschäftsleute, Diplomaten aus Staaten der Dritten Welt. Bekannte Gesichter, die einem jeden Tag von den Titelblättern der Zeitungen entgegenblicken. Wenn wir sie allesamt in die Luft jagen, wird es ein mächtiges Geschrei geben, und Chalkiris ist danach ruiniert.«
    Valiora war ins Zimmer gekommen. Dorian ging zu ihr. Fast hätte er sie in die Arme geschlossen, doch er wußte nicht so genau, ob sie so intim geworden waren, als er sich in Trance befunden und sie ihm ihre Lebensgeschichte erzählt hatte.
    So fragte er nur: »Bist du bereit, Vali?«
    »Wir können fahren.«
    Gianni verstaute die Maschinenpistole in dem Tornister mit der Sprengladung und warf ihn sich über die Schulter. Dorian besaß keine Waffe außer einer kleinen Damenpistole, die Valiora ihm gegeben hatte.
    Sie verließen das Haus, stiegen in den Mini Cooper, und Valiora fuhr mit ihnen zum Hafen hinunter. Am Kai angekommen, hielt sie im Schatten eines Lagerhauses an, stellte den Motor aber nicht ab.
    »Der Platz ist günstig«, stellte Gianni fest und blickte zum Steg hinaus, an dem einfache Ruderboote und einige kleinere Motorjachten vertäut waren. »Los, steigen wir aus!«
    »Einen Augenblick«, sagte Dorian und hielt Gianni am Arm zurück. »Ich möchte dir jetzt sagen, was ich von deinem Plan halte: Es ist ein Scheißplan. Damit kommen wir nie durch. Das Konferenzschiff ist zu gut bewacht. Wir sind tote Männer, noch bevor wir die Sprengladung an Bord geschmuggelt haben, darauf kannst du Gift nehmen, Gianni.«
    »Willst du plötzlich kneifen?« fragte der Mafiosi drohend, ebenfalls in das vertrauliche Du verfallend.
    Dorian hielt plötzlich die kleine Damenpistole in der Hand, um Gianni nicht erst auf dumme Gedanken kommen zu lassen.
    »Ich möchte nur am Leben bleiben«, sagte er.
    »Selbst wenn wir entdeckt werden, wird man es nicht wagen, auf uns zu schießen«, versuchte Gianni Dorian zu überreden. »Wir haben doch sie.«
    »Chalkiris wird auf Valis Leben keine Rücksicht nehmen«, erklärte ihm Dorian. »Sie besitzt schon längst nicht mehr seine Gunst. Wir haben überhaupt keine Trümpfe in der Hand, Gianni. Deshalb schlage ich vor, daß wir auf den Sabotageakt verzichten, uns eine andere Geisel nehmen und gleich flüchten.«
    »Das kann nicht dein Ernst sein, Hunter!«
    »Doch, Gianni. Wenn du das Konferenzschiff sprengen willst, dann kannst du es tun, aber ohne mich. Ich habe erreicht, was ich wollte.«
    »Du Hund! Du gotterbärmlicher Verräter!«
    Dorian entsicherte die Waffe und hielt sie Gianni drohend unter die Nase. »Nur nicht die Nerven verlieren, Gianni!« knurrte er. »Willst du nun auf eigene Faust handeln oder dich uns anschließen?«
    Gianni atmete schwer. Seine Augen funkelten Dorian haßerfüllt an. »In Ordnung. Ich schaffe es auch allein. Aber du kommst nicht ungeschoren davon, Hunter. Du wirst keine ruhige Minute mehr in deinem Leben haben. Ich werde dich jagen, und ich werde dich finden, egal in welchem Winkel dieser Welt du dich verkriechst. Und dann gnade dir Gott!«
    »Wenn du dein Vorhaben ausführen willst, dann mußt du dich beeilen, Gianni«, sagte Dorian ungerührt. »Und laß dir nicht einfallen, deine Maschinenpistole hervorzuholen. Der Lärm der Schüsse würde dir Chalkiris' Leute auf den Hals hetzen.«
    Gianni warf ihm noch einen verächtlichen Blick zu. Dann packte er den Tornister und stieg wutschnaubend aus dem Wagen. Dorian sah ihm nach, bis er hinter der Kaimauer verschwand. Bald darauf hörte er das Geräusch von Ruderschlägen.
    Dorian sah Valiora an und lächelte zuversichtlich. »Es wird schon schiefgehen.«
    »Danke, daß du mich nicht im Stich gelassen hast, Dorian.«
    Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander. Nur das leise Geräusch des laufenden Motors war zu hören.
    »Bist du sicher, daß wir hier nicht umsonst warten?« fragte Dorian.
    »Die meisten Gäste sind im Süden untergebracht«, antwortete Valiora. »Auf dem Weg zum Konferenzschiff müssen sie hier vorbeikommen.«
    »Und wie steht es mit der Bewachung?« wollte Dorian wissen. »Hat Asmodi keine Untoten für sie abgestellt?«
    »Sie haben ihre eigenen Leibwächter.«
    »Dann bin ich beruhigt.«
    Hinter ihnen tauchten die Scheinwerfer eines Wagens auf.
    »Es ist soweit«, sagte Dorian und sprang aus dem Wagen. »Du weißt, was du zu tun hast.«
    Das amerikanische Cabrio bremste scharf ab, als

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