Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0140 - Ein Toter soll nicht sterben

Titel: 0140 - Ein Toter soll nicht sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ständiger Bedrohung. Meist hatte es sich um Wracks gehandelt, aus denen nur Bruchstücke geborgen werden konnten, aber niemals der gefürchtete Transformstrahler. „Hier entlang", sagte Slide Nacro und bog in einen breiten Gang ein. „Die Waffenkuppeln können nicht mehr fern sein." Rhodan rief wieder den Kommandanten des Tenders. „Die Techniker sollen sich auf der Hülle des Fragmenters bereit halten. Sind die Schweißstrahler bereit?"
    „Wir warten auf Ihren Befehl, Sir." Rhodan wußte, daß alles sehr schnell gehen würde, wenn sie erst einmal an Ort und Stelle waren. Es blieb nicht viel Zeit, die gesamte Anlage eines Transformstrahlers sachgemäß und in aller Ruhe auszubauen.
    Man mußte das ganze Gebilde einfach herausschneiden und zum Tender bringen. In der Schwerelosigkeit des Raumes war das nicht schwierig. Major Nacro war stehengeblieben. „Dort vorn", sagte er und deutete auf einen gewaltigen Block, dessen Hinterfront mit der Schiffswand identisch war. „Das sind die Generatoren des Strahlers. Auf ihn kommt es an."
    „Keine Schleuse in der Nähe?"
    „Nein. Der Transformstrahler wird von der Kommandozentrale aus bedient Es wird nichts anderes übrigbleiben, als die Hülle aufzuschweißen." Rhodan rief erneut den Tender und ließ seinen Standort anpeilen. Dann befahl er den lange vorbereiteten Blitzeinsatz. Sie konnten es nicht sehen, aber von der THEODERICH aus beobachtete Jefe Claudrin das einmalige Schauspiel. Vom Tender aus schwebten viele dunkle Punkte zu dem Fragmenter und landeten an einer ganz bestimmten Stelle. Große Werkzeugmaschinen, Kräne und Schweißstrahler folgten. Die Kräne waren nichts anderes als Magnetplatten, die mit dem Tender durch Stahltaue verbunden waren. Hafteten sie erst einmal an dem Transformstrahler, würden sie diesen ohne Mühe an den Tender fesseln. Rhodan schrak zusammen, als Gucky seinen Arm berührte. „Ellert...", flüsterte der Mausbiber. „Er meldet sich. Ich habe schwachen Kontakt, aber ich verstehe nicht, was er will." Rhodan fragte gespannt: „Denkt er? Sendet er Impulse aus?"
    „Verzerrt und unklar, Perry.
    Er muß in der Zentrale sein. Sollen wir zu ihm?" Rhodan sah, wie die Männer sich zurückzogen, denn in dem Raum wurde es jetzt schnell heiß. Schon zeigten sich die rotglühenden Spuren der von außen vordringenden Schweißnähte. Sie zogen einen großen Kreis um den Generator. Nicht mehr lange, dann würde der Fragmenter ein Stück seiner Hülle verlieren – und damit einen Transformstrahler. „Major Nacro – Sie übernehmen für eine Weile das Kommando hier. Ich halte Verbindung mit Ihnen.
    Unterrichten Sie mich, wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht.
    Sollten Sie mit diesem Geschütz hier schneller fertig werden als berechnet, nehmen Sie sich ein zweites vor. Klar?"
    „In Ordnung, Sir. Wir schaffen es."
    „Sobald es frei ist, sofort zum Tender transportieren lassen. Ganz gleich, was auch immer geschieht, dieser Einsatz darf nicht umsonst sein. Unsere Wissenschaftler benötigen einen intakten Transformstrahler! Denken Sie daran, Major."
    „Sie können sich auf uns verlassen, Sir." Rhodan lächelte.
    „Das weiß ich." Er nahm Gucky bei der Hand und ging in den Korridor hinaus. „Springen wir, das erspart uns Zeit." Der Mausbiber nickte, konzentrierte sich und materialisierte zusammen mit Rhodan. Als sie wieder sehen konnten, standen sie in der halbrunden Kommandozentrale des Posbi-Schiffes. Kein einziger Roboter zeigte sich. Der Block des Kommandogehirns ruhte scheinbar unverändert. „Ellerts Gedankenimpulse sind stärker", wisperte Gucky. „Er will uns etwas mitteilen."
    „Gott sei Dank, daß wir Verbindung bekommen." Gucky gab keine Antwort Er schien in sich hineinzulauschen und mußte sich sehr stark konzentrieren. Rhodan störte ihn nicht. Er ließ die Hand des Mausbibers nicht los, damit sie im Falle einer Gefahr sofort verschwinden konnten. Nur der körperliche Kontakt mit einem Teleporter machte es ihm möglich, ebenfalls zu teleportieren.
    Er hörte die Stimmen der Männer des Einsatzkommandos in seinem Empfänger. Alle sprachen auf der gleichen Welle, so daß oft nicht zu verstehen war, was sie sich zuriefen. Aber es war kein Grund zur Beunruhigung vorhanden. Alles ging glatt. Gucky richtete sich auf. „Ellert hat schwer zu kämpfen, und er meint, lange hielte er das nicht mehr aus. Zuerst versuchten die Plasmagehirne, ihn einfach hinauszuwerfen, aber das gelang ihnen nicht. Dann war eine Zeitlang Ruhe. Aber jetzt..." Er

Weitere Kostenlose Bücher