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0140 - Ein Toter soll nicht sterben

Titel: 0140 - Ein Toter soll nicht sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück. Der Auftrag ist erfüllt. Atlan wird den Befehl über die Flotte wieder übernehmen, die auf Arkon stationiert ist. Die THEODERICH nimmt direkten Kurs auf die Erde." Der Rückzug wurde von den Wachschiffen der Posbis völlig passiv zur Kenntnis genommen.
    Sie griffen nicht an. Das war so ungewöhnlich, daß Rhodan sich eines leichten Unbehagens nicht erwehren konnte. Hatten die Roboter schon wieder dazugelernt – schneller noch, als die terranischen Wissenschaftler den Transformstrahler überhaupt untersuchen und nachbauen konnten? Die letzten Befehle wurden ausgegeben, dann trennte sich die THEODERICH von der Flotte, die Kurs auf Arkon nahm. Kommodore Claudrin übergab die Führung seines Schiffes dem Ersten Offzier und begleitete Rhodan in dessen Kabine. Bully kam mit, während Gucky Urlaub erhielt.
    Der Flug zurück zur Erde dauerte fünf Tage. Am sechsten Tag wurde Ellert im Grabmal unter der Pyramide bestattet, wie es schon einmal vor annähernd einhundertfünfzig Jahren geschehen war. Nur legte man damals einen völlig erhaltenen Körper auf das Ruhebett unter die komplizierte Apparatur der Weck- und Alarmanlage. Es war ein Körper gewesen, dem nur die Seele gefehlt hatte. Ellerts jetzigem Körper fehlte mehr als nur die Seele.
    Das Blut hatte sich zersetzt, und das Fleisch ging in Verwesung über. Man hatte die Instrumente entfernt. Der kleine, rechteckige Raum war kahl und leer. Ellert lag in einem metallenen Sarg, der aus dem gleichen Material wie die terranischen Raumschiffe hergestellt war. Der Deckel war fest verschlossen. Rhodan, Bully und Kommodore Claudrin standen vor der Pyramide und warteten, bis Kule-Tats mit den Technikern wieder nach oben kam. Der Eingang wurde versiegelt. Niemand würde die letzte Ruhestätte Ellerts betreten können. Die Grabkammer lag fünfzig Meter unter dem Erdboden. Sie würde noch unverändert bestehen, wenn hier oben die Pyramide längst zu Staub zerfallen war. „Es ist merkwürdig, jemand begraben zu müssen, von dem man annehmen kann, daß er noch lebt", sagte Bully leise. „Ist es so nicht mit jedem Menschen, dessen Körper in die Erde gesenkt wird?" fragte Rhodan und sah hinauf zur Spitze der Pyramide, die im Schein der Morgensonne rötlich funkelte. „Die Seele ist unsterblich, die Seele jedes Menschen. Sie hat nur noch nicht die Fähigkeit entdeckt, in einen anderen Körper einzudringen. Ich weiß nicht, was mit ihr geschieht, ob sie überhaupt bewußt weiterexistiert. Niemand weiß es, denn Ellert ist niemals einer anderen Seele begegnet. Aber das Universum ist groß. Es hat bisher einhundert Milliarden Menschen auf der Erde gegeben.
    Ihre Seelen hätten allein in unserem Sonnensystem Platz. Und zwar so viel Platz, daß es ein Zufall wäre, begegneten sich zwei.
    Wir wissen aber von Ellert, daß er das ganze Universum durchstreift hat, dazu noch andere Dimensionen und Zeitebenen.
    Wie sollte er da einer anderen menschlichen Seele begegnet sein?" Kule-Tats trat zu ihnen. „Es tut mir leid, Perry Rhodan, daß ich meine Aufgabe nicht besser bewältigen konnte. Ich habe versagt. Vielleicht hätten Sie doch besser Van Moders mitnehmen sollen ..."
    „Van Moders ist kein Mediziner und Biologe wie Sie, Kule-Tats", sagte Rhodan und legte dem hageren Ara die Hand auf die Schulter. „Niemand hätte Ellert besser betreuen können als gerade Sie. Und niemand, hören Sie, niemand hätte das verhindern können, was geschehen ist. Sie taten Ihre Pflicht, und ich bin stolz auf Ihre Freundschaft." Kule-Tats sah ihn nicht an, sondern schaute zur Pyramide. Er gab keine Antwort, aber Rhodan sah, daß in seinen Augen Tränen schimmerten. Bully legte die Hand an seine Mütze, stand einige Sekunden reglos und drehte sich dann um. Langsam ging er auf den wartenden Hubschrauber zu. Claudrin und Kule-Tats folgten ihm. Rhodan blieb allein zurück.
    Im Konferenzsaal des Technischen Instituts versammelten sich einige Tage später die leitenden Ingenieure und Wissenschaftler, um Rhodan und seinen Experten einen ersten Bericht über die anlaufenden Untersuchungen zu geben. Die beiden Transformstrahler der Posbis waren noch vor der THEODERICH in Terrania eingetroffen, ausgeladen und in das Laboratorium gebracht worden. Während man den einen Strahler unberührt ließ, war der andere auseinandergenommen worden. Van Moders übernahm es, im Namen aller zu berichten. „Die Voruntersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, auch über die Natur der Waffe kann noch nichts gesagt werden,

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