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0142 - Agenten der Vernichtung

Titel: 0142 - Agenten der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein Bündel Folien: Nachrichten über das immer größer werdende Chaos auf der Erde. „Ist etwas besonders Wichtiges darunter?" fragte Rhodan. „Vor zwei Tagen wäre jede Nachricht noch von allerhöchster Bedeutung gewesen. Jetzt? Nein, Extrawichtiges ist nicht dabei, Perry. Man stumpft auch dem Schrecklichen gegen über ab. Anzahl der Opfer bisher zweihundertdreizehntausend Menschen. Männer, Frauen, Kinder!"
    Rhodan starrte auf seinen Schreibtisch. „Hast du den Bericht gelesen, der ein Geschehen in Skandinavien wiedergibt? Dort haben die Unsichtbaren eine Familie ausgelöscht."
    „Dabei sind sie von Natur aus feige, Perry!" brauste Bully auf. „Wir halten sie für feige, Bully, das ist ein Unterschied."
    „Ich komme übrigens aus der medizinischphysikalischen Abteilung, Perry. Zwei Mann sind mir aufgefallen: ein Physiker namens Geo Arendt und ein Mediziner namens Maltuus. Die beiden haben sich mit unserem Ideenschreck zusammengetan." Perry Rhodan wußte, daß Bully mit Ideenschreck den Robotiker Van Moders meinte. „Und? Etwas Neues?"
    „Vielleicht. Alle drei warteten ungeduldig auf einen gewissen Leutnant Guck! Alle drei wollten mich doch tatsächlich davon überzeugen, daß unser guter Mausbiber eine Koryphäe auf dem Gebiet der psychologischen Parabeobachtungen sei. Nur was das mit dieser Antiflex-Brille zu tun haben sollte, wollten sie mir nicht erklären." Die Tür flog auf. Mercant stürmte aufgeregt herein.
    „Chef, die Antis stecken hinter der Laurin-Invasion! Unsere Männer haben Mano-Ma im Blauen System erwischt. Leider fand er Gelegenheit, Selbstmord zu begehen, bevor er telepathisch ausgeforscht werden konnte. Auch der ermordete Abis Thegis hat seine Finger in diesem schmutzigen Spiel gehabt."
    „Und der Grund Ihrer Aufregung, Mercant?" fragte Rhodan derart ruhig, daß der Abwehrchef stutzte, sich über die Stirn fuhr und dann langsam im Sessel Platz nahm. Wieder öffnete sich die Tür. Von zwei Kampfrobotern bewacht, wurde Springerpatriarch Cafzen hereingeführt. Der Galaktische Händler wirkte mitgenommen. Es war ihm anzusehen, daß er einen Faustkampf hinter sich hatte.
    Bully blickte genauso erstaunt auf den Patriarchen wie Perry Rhodan. „Was ist mit dem Händler, Mercant?" fragte Rhodan scharf. „Das ist der Bursche, der uns die Laurins zur Erde gebracht hat, Chef! Gucky hat ihn ausfindig gemacht!"
    „Und wer hat diesen Mann derartig zugerichtet, Mercant?" Der zögerte mit seiner Antwort. „Wer, Mercant?"
    „Gucky..." Da flimmerte die Luft. Leutnant Guck erschien im Kampfanzug. Er baute sich vor Rhodan auf, versuchte zu salutieren und piepste: „Hier denken einige nicht gut über mich, Perry, du brauchst deine Gedanken nicht abzuschirmen. Deine Augen sagen mir genug. Ich bin vor einer halben Stunde mal schnell nach England gesprungen, um mir persönlich anzusehen, wie die Laurins dort gehaust haben.
    Zwei konnte ich unschädlich machen. Das nur nebenbei ..."
    „Ich will keine Reden hören, Leutnant!" unterbrach Rhodan. „Ich erstatte lediglich Bericht, Erster Administrator!" sagte Gucky scharf. „Ich habe Frauen und Kinder in England gesehen. Von Laurins ermordet. Ich kam wieder zurück nach hier. Ich bin von Händlerschiff zu Händlerschiff gesprungen. Ich kam auch auf die CAFZEN-I, und da lief mir der da" - er zeigte auf Cafzen - „über den Weg. Ich sah in Gedanken wieder die ermordeten Frauen und Kinder vor mir. Und als ich wieder zu mir kam, sah er so aus wie jetzt. Bericht zu Ende. Keine Zeit! Van Moders braucht mich. Der weiß wenigtens meine Qualitäten zu schätzen!" Er verschwand.
    „Bericht bitte, Mercant." Rhodans Stimme klang auffallend leise.
    Sein stahlharter Blick lag unverwandt auf Cafzen. Der Springer, flankiert von Kampfrobotern mit erhobenen Strahlwaffen, zitterte vor Furcht. Sein unsteter Blick glich dem eines gehetzten Tieres.
    Mercant berichtete in knappen Sätzen. Ununterbrochen erwähnte er Gucky. Der hatte Cafzen telepathisch ausgehorcht. Dadurch war auch herausgekommen, auf welchem Wege die Laurins die Erde erreicht hatten. Durch drei Männer einer akonischen Geheimorganisation in einem Kleinraumer des Energiekommandos nach Sphinx geholt, waren die Unsichtbaren durch die Großtransmitter nach Arkon III geschleust worden. Dort hatten sie sich in den Transmitter begeben, der auf das Aggregat auf dem Mars justiert war. Hier hatte der Patriarch dreitausend Laurins mir seiner CAFZEN-I übernommen und sie auf Terranias Raumhafen aussteigen lassen.

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