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0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

Titel: 0142 - Der Schwiegersohn des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Schwiegersohn des Teufels
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sich der Angestellte wieder.
    »Ja, bitte?«
    »Wir haben heute einen Scheck über 14 000 Dollar für Sie honoriert. Ihr Habensaldo beträgt jetzt noch 350 Dollar.«
    »Wer hat den Scheck quer geschrieben?«, fragte Phil.
    »Ein gewisser Jerry Cotton, Mister Marlow. Ist etwas nicht in Ordnung?«
    »Doch«, sagte Phil und legte den Hörer auf die Gabel zurück.
    Als er sich die Zigarette anzündete, lief es ihm kalt über den Rücken. Er war jetzt schon davon überzeugt, dass sich an der Waffe meine Fingerabdrücke finden würden.
    Draußen auf der Straße ertönte das näher kommende Heulen der Sirenen von Streifenwagen.
    Phil ging zur Tür und ließ die Cops herein.
    »Wie sieht es aus, G-man?«, fragte Parker, der Leiter des Morddezernates, den Phil kannte.
    »Klarer Fall«, sagte Phil. »Mackie Marlow wurde mit der Pistole des G-man Jerry Cotton erschossen. Auf seiner Bank wurde ein Scheck über 14 000 Dollar eingelöst, der von Cotton quer geschrieben wurde. Außerdem ist Cotton spurlos verschwunden. Ist doch ein klarer Fall oder nicht?«
    Parker grinste.
    »Esel«, meinte er. »Ich kenne Jerry, und ich weiß natürlich, was du denkst. Aber selbst der dümmste Cop würde sich die Frage vorlegen, warum er wohl seine Pistole liegen ließ, wenn er diesen Raubmord inszeniert hat. No, mein Lieber. Du hast gar keinen Grund, uns auf den Arm zu nehmen. Sieh lieber zu, dass du Jerry findest.«
    Phil nickte.
    »Leichtigkeit«, sagte er bitter, »New York ist ja so klein.«
    Während die Routinearbeit der City Police anlief, sah Phil sich im Lokal um. Für ihn stand fest, dass die Gangster vom Gespräch Mackies mit mir Wind gekriegt haben mussten und mich abgefangen hatten. Deshalb legte er sich die Frage vor, wie er an Stelle der Gangster jemand überrumpelt hätte, der hier erwartet wurde.
    Sein Blick fiel auf die-Tür. Dort konnten die Kerle gestanden haben. Aber selbst wenn sie zu zweit oder zu dritt über mich hergefallen waren, so hätte es doch einen Kampf geben müssen. Phil sah nirgends Anzeichen dafür. Die Stühle standen noch auf den Tischen, der Boden war sauber gefegt, und nichts deutete darauf hin, dass hier gekämpft worden war. Folglich mussten die Gangster mich mit irgendeinem Trick ausgeschaltet haben. Entweder hatten sie mich mit einem handfesten Gegenstand betäubt, oder…
    Nein, sagte sich Phil. Betäubt könnten sie ihn nicht haben, sonst hätte er den Scheck nicht quer schreiben können. Es muss also etwas anderes sein, womit sie ihn sofort kampfunfähig gemacht hatten.
    Unwillkürlich musste Phil an den Fahrer von Henry Swift denken. Ihn hatten die Kidnapper erst mit einer Ladung Pfeffer vorübergehend blind gemacht und dann zusammengeschlagen.
    Phil wandte sich an Parker.
    »Tu mir einen Gefallen«, sagte er. »Sag deinen Photographen, dass sie ihre Lampen auf den Boden vor der Tür richten.«
    Parker gab den Leuten einen Wink. Sie hatten die Bitte Phils gehört und stellten ihre Lampen entsprechend ein.
    Phil legte sich in der Mitte des Raumes auf den Boden und blickte über die Dielen. Als er in der Nähe der Tür eine kaum wahrnehmbare helle Staubschicht bemerkte, sprang er auf, lief in die Küche und kam mit einem Handfeger zurück.
    Dann fegte er den Boden vor der Tür und kehrte den Staub zusammen. Da Mackie anscheinend sauber gemacht hatte, bevor er das Lokal öffnete, kam nur ein sehr kleines Häufchen Staub zusammen. Phil nahm ein Blatt Papier und schaufelte es in seine hohle Hand, die er dann Parker unter die Nase hielt.
    Der Leiter der Mordkommission roch daran, verzog das Gesicht und nieste.
    »Verdammt, Phil«, sagt er. »ist dass Niespulver? Was soll das?«
    Phil grinste.
    »Niespulver ist das nicht, großer Boss«, sagte er erleichtert. »Es ist weißer Pfeffer, wenn du es genau wissen willst. Und er wurde nicht versehentlich vor der Tür verschüttet, sondern ist übrig geblieben, als die Kerle Jerry eine Ladung ins Gesicht geworfen haben. Vergiss das nicht hin deinem Bericht.«
    Phil schüttete die Pfeffer-Staubmischung auf das Blatt Papier, mit dem er sie aufgefegt hatte, faltete ein Briefchen daraus und steckte es ein. Dann ging er zur Tür, und Walt Snyder folgte ihm.
    »Handelt es sich um die Kidnapper-Geschichte?« , fragte Snyder, als sie wieder im Wagen saßen.
    Phil nickte.
    »Jerry sollte hier eine Adresse erfahren«, sagte er. »Dabei müssen sie ihn abgefangen haben.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Walt.
    Phil zuckte die Schultern.
    »Wenn ich das wüsste,

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