Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

Titel: 0142 - Der Schwiegersohn des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Schwiegersohn des Teufels
Vom Netzwerk:
Sprung hatte er die Tür erreicht und aufgerissen.
    Ich flankte über den Ladentisch und holte ihn ein, als er gerade die Hand auf die Klinke der Tür legte, die in den Hof führte.
    Da ich nichts anders zur Hand hatte, drehte ich meine Waffe um und ließ den Kolben der Waffe, nicht sehr heftig, auf seinen Schädel niedersausen.
    Ohne einen Laut von sich zu geben, brach er vor meinen Füßen zusammen.
    Ich legte ihm Handschellen an und schleifte ihn in den Laden zurück. Dann klappte ich die Falltür auf und stieg hinunter in den Keller. Ich wusste nicht, ob einer der Kidnapper bei dem Jungen zurückgeblieben war, deshalb ging ich sehr vorsichtig die Stufen hinab und lauschte erst eine Weile an der Tür.
    Als sich drinnen nichts regte, stieß ich sie auf und sprang mit einem Satz in den Raum. Er war leer.
    Ich schloss die Tür zum angrenzenden Raum auf, in dem ich gefangen gehalten worden war und atmete erleichtert auf, als ich Gordon Swift auf der Army-Pritsche sitzen sah.
    Er strahlte übers ganze Gesicht, sprang auf und kam auf mich zu. Als er die Pistole in meiner Hand bemerkte, sagte er im Brustton der Überzeugung. »Ich wusste, dass du mich hier herausholen würdest. Jerry.«
    Im gleichen Augenblick hörte ich, wie oben die Falltür geöffnet wurde, die ich beim Abstieg vorsorglich wieder geschlossen hatte, um die Gangster nicht zu warnen, wenn sie früher kommen sollten als Phil und seine Leute.
    Ich bedeutete Gordon, sich ruhig zu verhalten und zog die Tür zu, bis auf einen Spalt, durch den ich die Tür zum ersten Raum im Auge behielt.
    Dann kamen Schritte die Steinstufen herab, und als Erster trat Sammy in den Raum, dem Fox auf dem Fuße folgte.
    Das kann ja nett werden, dachte ich und wartete auf das Erscheinen Kendales.
    Doch der Boss kam nicht.
    »Hast du die Polizeiboote am letzten Kai East River gesehen?«, fragte Fox und griff nach der Flasche.
    Sammy nickte.
    »Sie haben damit gerechnet, dass wir mit einem Boot kommen, die Idioten«, sagte Fox und lachte. Dann setzte er die Flasche an.
    Ich hielt meinen Zeitpunkt für gekommen, stieß die Tür auf und sprang ins Zimmer.
    »Hände hoch!«
    Sammy streckte mit einem ungläubigen Ausdruck in den Augen die Hände langsam himmelwärts.
    Irvin Fox hielt in seiner Bewegung inne, wandte den Kopf mir zu, wirbelte plötzlich herum und warf die Flasche nach mir. Im gleichen Augenblick holte er eine Automatic aus der Hüfttasche.
    Er hatte sie noch nicht in Anschlag gebracht, als mein Schuss krachte. Die erhobene Hand mit der Waffe sank herab, und dann polterte die Automatic zu Boden.
    Stöhnend griff sich Fox mit der Linken an die rechte Schulter.
    »Stellt euch mit dem Gesicht zur Wand!«, befahl ich. Zögernd kamen sie der Aufforderung nach.
    Es dauerte nur noch wenige Minuten, bis Phil und die anderen Kollegen kamen und mir die Sorge um die Kidnapper abnahmen.
    »Sind das alle?«, fragte Phil während er dem Neger Handschellen anlegte.
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Der Boss fehlt noch, Phil«, sagte ich.
    Wir transportieren alle zum Districtsgebäude.
    Während ein G-man Gordon nach Hause brachte, nahmen wir Iwanowitsch in die Zange, weil wir hofften, von ihm am ehesten noch etwas zu erfahren.
    »Hör zu, Iwanowitsch«, sagte ich. »Es liegt ganz an dir, wie wir deine Rolle in dieser Kidnapper-Gang einschätzen. Wir könnten uns auf den Standpunkt stellen, dass du aktiv daran beteiligt warst, dann landest du auf dem Stuhl. Ebenso gut könnten wir aber auch annehmen, dass dich Kendale unter Druck gesetzt hat. Dann kommst du nur wegen Beihilfe dran. Was ist dir lieber?«
    Der Russe bot ein bedauernswertes Bild. Sein Gesicht wirkte eingefallen, und seine Haut spannte sich wie Pergament über seinen hervorstehenden Backenknochen.
    »Er hat mich gezwungen, der Kendale«, wimmerte er und griff nach dem Strohhalm, den ich ihm hingehalten hatte. »Gezwungen hat er mich, sonst hätte ich meinen Keller nicht dazu hergegeben, dass unschuldige Kinderchen…«
    »Halt die Luft an«, unterbrach ich ihn. »So sehr wird er dich nicht gezwungen haben, und bestimmt hast du ganz gut daran verdient.«
    »Ich schwöre…«, begann er Ich unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
    »Deine Schwüre interessieren mich nicht Iwanowitsch«, sagte ich kalt. »Uns interessiert lediglich, wo Kendale wohnt.«
    Der Russe schwieg und senkte den Kopf. Wir sahen ihm an, dass er nicht wusste, vor wem er mehr Angst haben sollte, vor uns oder vor seinem Boss.
    »Es soll ein scheußlich

Weitere Kostenlose Bücher