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0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

Titel: 0143 - Das Monster aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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sie ihm nicht gehörte. Aber er hatte schwer geschuftet, um sie zu finden und auszubuddeln.
    Er war stolz auf diesen Erfolg, und er genoß es, von der Fachwelt nun gefeiert zu werden, weil ihm etwas gelungen war, was vor ihm schon viele andere Kollegen zwar versucht, aber nicht geschafft hatten.
    Wenn er nicht gewesen wäre, wäre Eth Al-Oman wohl noch lange nicht gefunden worden. Es war sein Verdienst.
    Und er begleitete die Wanderausstellung nur deshalb, um sich in allen Großstädten Amerikas gemeinsam mit dem Hohepriester zu präsentieren.
    Eth Al-Oman durfte jetzt nicht verschwinden. Er mußte mit seiner Präsenz weiter dazu beitragen, daß Rod Denvers Ruf von Station zu Station mehr wuchs.
    Koste es, was es wolle, Rod Denver wollte nichts unversucht lassen, um die Mumie in ihren Glaskasten zurückzubringen.
    Später konnte sich dann der Parapsychologe Zamorra des Hohepriesters annehmen und ihn wieder in eine friedliche Starre versetzen.
    Zamorra kannte gewiß eine Menge Tricks, mit denen das zu erreichen war. Aber dazu mußte Denver die Mumie erst mal gestellt haben.
    Hastig rannte Denver die Marmorstufen hinunter.
    Keuchend erreichte er die Portiersloge. Der grauhaarige Mann hinter der Glasscheibe hob den schmalen Kopf und blickte Denver durch dicke Brillengläser an.
    Als er den Wissenschaftler erkannte, legte er die Zeitung beiseite und erhob sich.
    Rasch trat er aus der Loge. »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »Die Mumie!« stieß Rod Denver atemlos hervor. »Wo ist die Mumie?«
    »Nun, ich denke, sie ist oben, Sir.«
    »Sie hat die Vitrine zerschlagen und ist fortgerannt.«
    Der Portier musterte den Wissenschaftler mit ungläubigen Augen. »So etwas gibt’s doch nicht, Sir. Wenn Sie sich mit mir einen Scherz machen…«
    »Ich wollte, es wäre ein Scherz!« knirschte Rod Denver. »Hier kam Eth Al-Oman also nicht durch.«
    Der Portier schüttelte den Kopf. »Ich hätte ihn sehen müssen… Ist es denn wirklich wahr, Sir? Ich meine… Also ich kann es einfach nicht glauben. Eine Mumie kann doch nicht einfach abhauen. Das ist doch unmöglich.«
    »Wenn außerirdische Mächte im Spiel sind, ist nichts unmöglich, merken Sie sich das. Eth Al-Oman war ein Hohepriester. Er hatte Kontakt mit dem Überirdischen…« Rod Denver brach seinen Vortrag ab.
    Er kreiselte auf den Absätzen herum und lief zur Hintertür, denn wenn Eht Al-Oman das Museum nicht durch den Haupteingang verlassen hatte, dann hatte er garantiert diesen anderen Weg eingeschlagen.
    Die Bestätigung dafür erhielt Denver eine Minute später. Er entdeckte die zertrümmerte Tür und gelangte nun ebenfalls in den düsteren Durchlaß.
    Seine hellen Augen wurden schmal.
    Eine steile Falte kerbte sich über seiner Nasenwurzel in die Stirn. Er hatte plötzlich das Gefühl, der Mumie ganz nahe zu sein.
    Aber wo war sie?
    Denver konnte sie nirgendwo entdecken. Der Wissenschaftler leckte sich aufgeregt die Lippen. Er hätte sich jetzt bedeutend wohler gefühlt, wenn er eine Waffe bei sich gehabt hätte.
    Denver glaubte, mit einem Angriff rechnen zu müssen.
    Freiwillig ging die Mumie bestimmt nicht dorthin zurück, wo sie ausgerückt war. Rod Denver blieb kurz stehen. Er hielt den Atem an und lauschte.
    Kein Geräsuch.
    Dennoch war der Wissenschaftler sicher, daß er nicht sehr weit von Eth Al-Oman entfernt war. Denver glitt vorsichtig an einem Müllcontainer vorbei.
    Da passierte es.
    Buchstäblich aus dem Nichts schnellte plötzlich der Hohepriester hervor. Es war erstaunlich, wie wendig die Mumie war.
    Denver stockte der Atem.
    Er war in Karate ausgebildet. Diese Kenntnisse hatten ihm auf seine Reisen in ferne Länder bereits mehrmals gute Dienste geleistet, denn Strolche gibt es überall auf der Welt, und es war nur von Vorteil, wenn man wußte, wie man sich vor ihnen schützen konnte.
    Rod Denver begab sich sogleich in Kampfstellung.
    Er vernahm ein knurrendes Lachen, das ihm kalte Schauer über den Rücken jagte, obwohl er im allgemeinen kein ängstlicher Typ war.
    Eth Al-Oman kam zwei Schritte näher.
    »Du kannst von hier nicht so einfach verschwinden!« sagte Denver zornig. »Das lasse ich nicht zu!«
    »Ich bin nicht dein Eigentum, Rod Denver!« knurrte die Mumie.
    »Doch! In gewisser Weise bist du das! Ich habe deine Grabstätte aufgespürt. Ich habe dich aus diesem Loch herausgeholt…«
    »Du hast mich an das Licht dieser Welt gezerrt, ohne daß ich das wollte!«
    »Ein Toter hat keinen Willen mehr! Er hat nur noch eine Pflicht: der Nachwelt zur

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