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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halbiert, als sie nur noch zum Teil aus der Öffnung ragten.
    Dann wurde es auf der Mattscheibe vollkommen dunkel. Tschubai schaltete die nutzlos gewordene Außenübertragung ab.
    Da erklang Rhodans Stimme erneut, aber jetzt hatte sie einen alarmierenden Unterton.
    „Zurück, Ras!" befahl er. „Sofort zurück!"
    Tschubai brauchte nur Sekunden, um zu reagieren. Etwas Unvorhergesehenes war geschehen - etwas Gefahrdrohendes.
    Die Hand des Mutanten flog über die Kontrollen. Doch dann erstarben Tschubais Bewegungen. Wie sollte er das Schiff aus dem Schacht starten? Die Platte sank immer tiefer. Vermutlich war die Öffnung bereits wieder geschlossen worden. Sie waren den Posbis auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Was auch geschehen war, sie konnten jetzt nur hoffen, daß alles weiterhin glatt verlaufen würde. Als Marshall sich dem Mikrophon zuwandte, bildeten seine Lippen einen dünnen Strich. Der intelligente Telepath hatte sofort begriffen, daß es im Augenblick kein Zurück für sie gab.
    Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als Rhodan davon in Kenntnis zu setzen.
     
    *
     
    Die vier Fragmentschiffe stießen unvermittelt aus dem Hyperraum hervor. Die Warnanlagen der THEODERICH heulten auf. Die Ortungs- und Kontrollgeräte übermittelten den Männern an Bord des Flaggschiffes sofort, was geschehen war. Das bewies erneut, daß die Posbis nicht mehr im Schutz ihrer Relativfelder flogen, da man sie sonst kaum sofort geortet hätte. Rhodan ahnte die Gefahr, die von diesen Schiffen ausging. Die ganze Art ihrer Annäherung schien Feindschaft auszudrücken. Sie rasten Taphors Planet entgegen. Die sechs Männer an Bord des Fragmentschiffes mußten umkehren. „Zurück, Ras!" Rhodan verlieh seiner Stimme einen dringlichen Unterton. „Sofort zurück!" Rhodan vergeudete keine Zeit mit Erklärungen. Jetzt war nur wichtig, daß Tschubai als Pilot schnell genug reagierte - sofern er noch Gelegenheit dazu hatte. Noch während Rhodan auf die Antwort wartete, setzte sich Jefe Claudrin mit dem Verband in Verbindung. Er befahl den einzelnen Kommandanten, in Gefechtsbereitschaft zu gehen. Die kleine Ansammlung terranischer Schiffe stob auseinander, um auf breiter Basis mehr Möglichkeiten zur Verteidigung von Taphors Planet zu haben. John Marshall meldete sich. „Wir sind bereits im Schiff", erklärte er. „Ras kann keinen Start riskieren. Wir können jetzt nicht zurück, Sir." Wenn Marshall das sagte, dann konnte Rhodan sich darauf verlassen, daß es für die sechs Männer augenblicklich keine Chance zur Flucht gab. Rhodan überlegte blitzschnell. Die vier Eindringlinge würden in wenigen Minuten so dicht herangekommen sein, um einen Angriff zu eröffnen. Rhodan zweifelte nicht daran, daß dieser Angriff dem Fragmentraumer gelten würde, auf dem sich Marshalls Truppe aufhielt.
    Claudrin schien ähnliche Befürchtungen zu hegen. Die mächtigen Triebwerke der THEODERICH wurden auf volle Kraft geschaltet.
    Dann schoß das riesige Schiff aus seiner Kreisbahn heraus.
    Wenn jemand an Bord der THEODERICH noch Zweifel an den Absichten der vier Schiffe hegte, dann erstarben sie in jenem Augenblick, als die Fragmentraumer das Feuer auf das Posbi- Schiff eröffneten, das seit einer Woche im System von Taphors Planet weilte.
    Vorerst mußte Rhodan noch zusehen, ohne die Möglichkeit zum Eingreifen zu haben. Der angegriffene Fragmentraumer beschleunigte, wie die Kontrollen zeigten, mit so irrsinnigen Werten, daß Rhodan unwillkürlich den Atem anhielt. Waren menschliche Körper einem solchen Ansturm zusätzlicher Belastung noch gewachsen? Gleichzeitig eröffnete das Schiff ein intensives Abwehrfeuer aus seinen Transformstrahlern. Einer der Angreifer explodierte und wurde zu einer lodernden Fackel sich ausdehnender Energien. Die terranischen Schiffe rasten weiter, bis sie selbst das Feuer aus ihren schweren Waffen eröffnen konnten.
    „Treffer auf Marshalls Schiff, Sir", meldete Claudrin zähneknirschend. „Das Plasmaschiff hat einen Treffer erhalten, aber es scheint noch aktionsfähig zu sein."
    „Feuererlaubnis für alle Feuerleitzentralen", ordnete Rhodan an.
    Unter dem Beschuß der schweren Waffen mußten die Posbiraumer sich zurückziehen. Dem terranischen Verband gelang es, zwei Feindschiffe flugunfähig zu schießen, der dritte Raumer entkam in den Hyperraum. Ohne den Schutz ihrer Relativfelder waren die Posbis zu bezwingbaren Gegnern geworden.
    „Feuer einstellen!" befahl Rhodan den einzelnen Kommandanten.
    Er ordnete erhöhte

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