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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich aus der Stadt zurückgezogen, aber es war möglich, daß sie wiederkamen. Auf die Dauer, das wußte Sakori genau, kamen sie mit Eprit-Bäumen gegen den mächtigen Gegner nicht an. Sakori dachte an den schwarzhäutigen Fremden, der ihnen geholfen hatte. Er hatte Sakori vor wenigen Augenblicken verlassen, aber dem Blow deutlich gemacht, daß er wiederkommen und beim Aufbau der Stadt helfen würde. Viel später, als die Sonne schon fast vom Himmel verschwunden war, erreichte Sakori seinen Hof. Er mußte feststellen, daß auch sein Wohnhaus inzwischen ein Opfer der Flammen geworden war. Der Garten bot einen trostlosen Anblick. Sakori kletterte über das eingestürzte Tor und hockte sich auf den Rand der Mauer. Er ließ die Stille auf sich einwirken und dachte nach. Nach einer Weile stand er auf und suchte in den Trümmern der Halle nach seinem Werkzeug.
    Als er einen Spaten fand, ging er zu der Sänfte Emiondis. Der Graf lag schräg darüber, in seinen aufgerissenen Augen spiegelte sich der Tod. Stumm begann Sakori zu arbeiten. Er grub direkt neben der Sänfte, und er machte keine Pausen. Allmählich wechselte das Tageslicht in eine leichte Dämmerung. Als Sakori bis zu den Hüften in der Grube stand, kletterte er heraus und legte den Spaten zur Seite. Er zerrte den toten Grafen aus der Sänfte und ließ ihn in das Loch gleiten. Emiondi war erstaunlich leicht.
    Bevor Sakori das Grab zuschaufelte, ging er noch einmal zur Sänfte und suchte den Nackenschaber Emiondis. Als er ihn fand, warf er ihn zu dem Grafen hinab. Einige Zeit schaute er gedankenverloren in die Grube, dann fing er an, sie wieder mit Erde zu füllen. Bald war der Körper des Toten bedeckt. Als es fast vollkommen dunkel war, hatte Sakori seine Arbeit beendet.
    Die Stadt, die sonst am Abend voller Leben war, dehnte sich still vor ihm aus. Wer Gräber aushebt, hat keinen Grund zum Feiern, dachte Sakori. Er konnte keine Bitterkeit und keinen Haß mehr in sich fühlen. Es war fast, als sei die Stadt von einem Naturereignis heimgesucht worden, an dem man nichts ändern konnte.
    Sakori trampelte die Erde auf Emiondis Grab fest. Er würde diese Nacht im Freien schlafen. Auch in der darauffolgenden und in vielen anderen Nächten würde er auf sein Blätternest verzichten müssen. Doch irgendwann würde die Zeit vorüber sein. Die Stadt würde am Abend wieder fröhlich sein, er würde eine Halle und ein Wohnhaus haben. Und er würde Dampfmaschinen bauen mit zwei Zylindern. Ras Tschubai schob ein Nahrungskonzentrat über seine Lippen und ließ es langsam auf der Zunge vergehen. Die Posbis hatten sich aus der Stadt zurückgezogen. Tschubai wußte, daß dies nicht der Erfolg der Eingeborenen war. Die Roboter waren veranlaßt worden, sich in Richtung des Wracks abzusetzen.
    Im Augenblick konnte er den Eingeborenen nicht länger helfen. In weniger als einer Stunde würde die Sonne untergehen. Die erste Nacht auf einem fremden Planeten stand ihnen bevor. Es war besser, wenn er vorher zu den übrigen Männern zurückkehrte.
    Tschubai konzentrierte sich auf einen Teleportersprung, der ihn bis zu dem Wrack brachte. Sicher landete er auf der Außenfläche des abgestürzten Schiffes. „Tschubai hier", meldete er sich über Helmfunk. „Die Roboter sind auf dem Weg hierher."
    „Hallo, Ras!" rief Marshall. „Wo befinden Sie sich im Augenblick?"
    „In der unteren Hälfte der Außenfläche", berichtete Tschubai. Er blickte sich nach einem markanten Punkt um und entdeckte einen hundert Meter hohen Auswuchs, der nicht stärker als ein menschlicher Arm war. Es war jedoch fraglich, ob Marshall nahe genug stand, um diese Metallnadel zu sehen. „Orientieren wir uns über Helmfunk", schlug er vor. Marshall steuerte ihn geschickt zu sich. Das letzte Stück legte Tschubai mit einer weiteren Teleportation zurück.
    Marshall, Yokida und der verwundete Dr. Bryant standen beisammen. „Wo stecken Van Moders und Riesenhaft?" erkundigte sich Tschubai. „Im Schiff. Sie haben den Hypersender der Posbis in Betrieb genommen", berichtete Marshall. Der Teleporter schaute aufmerksam in das Tal, wo die Roboter schnell näher kamen. „Vielleicht sollte ich die beiden herausholen", meinte er. „Versuchen Sie, Van Moders telepathisch zu erfassen, damit ich mich orientieren kann." Marshall begann sich zu konzentrieren.
    Nach kurzer Zeit huschte ein Lächeln über sein Gesicht.
    „Ich habe ihn", rief er aus. „In Ordnung, Ras. Direkt hinter ihnen hat Van Moders ein Loch in die Wand

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