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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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größeren Mann.
    „Sie haben es nur auf eure Maschinen abgesehen", sagte Tschubai, obwohl er wußte, daß ihn der Eingeborene nicht verstehen konnte. Zitternd lehnte Sakori sich gegen den Teleporter.
    Die Posbis blieben unschlüssig stehen, doch dann schlugen sie die Richtung auf die kleine Gruppe ein.
    „Sie kommen hierher", sagte Tschubai zu sich selbst. „Was bedeutet das schon wieder?" Schnell verschloß er seinen Helm und schaltete den Schutzschirm ein. Die Atmosphäre dieser Welt hatte sich als atembar erwiesen, aber gegenüber den Robotern war Mißtrauen angebracht. Wie recht er mit diesem Gedanken hatte, erfuhr er zwei Sekunden später, als die Posbis ein rücksichtsloses Feuer eröffneten. Tschubai riß den Eingeborenen mit einer heftigen Bewegung hinter sich. Die ersten Schüsse wurden von dem Schirm absorbiert. Graf Emiondi wurde getroffen und fiel rücklings über die Sänfte, die krachend zusammenbrach.
    Tschubai erwiderte das Feuer, aber es waren zuviel Posbis in dem Hof. Ein Blick auf den getroffenen Eingeborenen zeigte ihm, daß hier jede Hilfe zu spät kam. Er packte den hinter ihm stehenden Blow und konzentrierte sich auf einen Teleportersprung.
    Gleich darauf materialisierten sie am Waldrand hinter der Stadt.
    Der Eingeborene sah Tschubai mit fassungslos aufgerissenen Augen an. Die nächsten Gebäude waren fast hundert Meter von ihnen entfernt. Ein Teil davon stand in hellen Flammen. Aus den Straßen strömten Eingeborene hervor, deren Ziel offensichtlich der schützende Wald war. Tschubai spürte, wie der Eingeborene sich von seiner Seite löste. Doch gleich darauf kehrte er mit einem Baumstamm unter dem Arm zurück. Tschubai sah, daß er ihn von einem größeren Stapel, der am Waldrand lagerte, geholt hatte.
    Hunderte von Blows rannten jetzt bereits auf der freien Strecke zwischen der Stadt und dem Wald.
    Dann sah Tschubai die ersten Posbis. Ihre metallischen Körper glänzten in den Flammen. Sie schossen rücksichtslos auf jeden Eingeborenen, der in ihre Nähe kam. Erbittert beobachtete Tschubai die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte. Die ersten Eingeborenen erreichten den Wald. Erschöpft sanken sie hinter den Bäumen nieder. Tschubai wußte, daß sie auch hier vor den Robotern nicht sicher waren. Der Eingeborene an seiner Seite brüllte den ankommenden Blows etwas entgegen. Gleich darauf sah Tschubai, daß sich mehrere der untersetzten Männer ebenfalls mit den eigenartigen Stämmen ausrüsteten.
    „Sie werden doch hoffentlich nicht mit diesen Dingern auf die Roboter losgehen?" fragte Tschubai bestürzt.
    Krachend stürzte eines der Häuser unmittelbar am Stadtrand in sich zusammen. Ein Funkenregen stob in die Höhe, Asche wurde hochgewirbelt, vom Wind erfaßt und davongetrieben. Tschubai vermeinte den Brandgeruch in der Nase zu spüren, obwohl er seinen Helm geschlossen hatte und von dem Luftaggregat des Schutzanzuges versorgt wurde. In wilder Panik stürmten immer mehr Eingeborene aus der Stadt.
    Tschubais Begleiter bildeten mit ihren Stämmen eine doppelte Kette vor den ersten Bäumen. Der Afrikaner zog seinen Desintegrator. Er durfte nicht zulassen, daß die Eingeborenen einfach abgeschlachtet - wurden, weil sie die Gefährlichkeit der Posbis nicht erkannten. Tschubai überlegte fieberhaft, wie er die Stadtbewohner dazu bringen konnte, tiefer in den Wald zu flüchten.
    Bevor er jedoch etwas unternehmen konnte, sah er, was die Eingeborenen mit den Baumstämmen vorhatten. Sie trieben lange Keile hinein. Mit brennenden Lunten, die sie vor die geschaffenen Öffnungen hielten, steckten sie die Stämme in Brand. Zehn Meter lange Feuerstöße brachen aus den Stämmen.
    „Die Stämme sind mit einem brennbaren Gas gefüllt", dachte Tschubai automatisch. „Der hohe Sauerstoffgehalt der Atmosphäre sorgt dafür, daß es in dieser Weise abbrennt."
    Einige Stämme explodierten, und ihre Träger wurden davongeschleudert. Vor dem Wald schien sich eine lodernde Feuerwand gebildet zu haben. Die ersten Posbis waren dicht genug heran. Nun mußte sich entscheiden, was sie tun würden.
    Innerhalb des Feuers mußten extreme Hitzegrade herrschen.
    Tschubai hoffte, daß die empfindlichen Ortungsgeräte davor zurückschrecken würden. Die Roboter kamen zum Stehen. Sie schossen in die Feuerglut hinein, aber sie erzielten kaum einen Treffer. Entstehende Lücken wurden sofort wieder von den Eingeborenen ausgefüllt. Plötzlich stimmten die Blows ein Triumphgeschrei an und stürmten mit ihren Stämmen

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