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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Posbis entgegen. Ras Tschubai fühlte sein Herz bis zum Hals schlagen.
    Auch er rannte los - auf die Posbis zu. Er schrie triumphierend, als die Posbis den Rückzug antraten. Der Himmel über der Stadt färbte sich rot. Es war ein phantastisches Bild. Die Eingeborenen kämpften einen wilden, verzweifelten Kampf um den Fortbestand ihrer Zivilisation. Früher oder später würden die Posbis aber einen Weg finden, wie sie ihr Ziel doch erreichen konnten. Das war das Tragische an dieser Schlacht. Ein Gefühl der Bitterkeit stieg in Tschubai auf. Gab es keine Möglichkeit, diese Stadt und ihre Bewohner zu erhalten? Er stolperte über einen toten Eingeborenen, dessen Baum noch immer brannte. Tschubai riß den Stamm an sich und lief damit weiter. Er mußte helfen, solange es ihm möglich war.
     
    *
     
    Dr. Bryant wußte nicht, wie lange er ohne Bewußtsein dagelegen hatte. Er erinnerte sich dunkel daran, daß Dr. Riesenhaft bei ihm gewesen war und etwas von einem Hypersender gesprochen hatte, den er und Van Moders suchen wollten. Dr. Bryant fühlte den bohrenden Schmerz in seiner Wirbelsäule, der ihm fast jede Bewegung unmöglich machte.
    Mit großer Bedachtsamkeit öffnete er mit seinen Lippen die kleine Sperre unterhalb der Sichtscheibe und entnahm seinem Vorrat ein Nahrungskonzentrat. Er spürte die Tablette zwischen seinen Zähnen zergehen. Er wußte nicht genau, wo man ihn hingelegt hatte, aber er war sicher, daß er sich nicht innerhalb des Schiffes befand. Über ihm spannte sich ein klarer Himmel.
    Wahrscheinlich lag er an irgendeiner Stelle auf der Außenfläche des Fragmentschiffes. Das Bedürfnis, seine Umgebung zu sehen, wuchs ständig in ihm. Der Kampfanzug umhüllte ihn mit fast bedrückender Enge.
    „Ich sollte den Helm aufklappen", dachte er. Und wenn die Atmosphäre giftig war? Sehr, sehr langsam führte der Verwundete seine Hände zum Kopf. Es war ihm egal, ob die Luft, die er einatmen würde, von gefährlichen Bestandteilen durchsetzt war. Er wollte nur, daß der Wind über sein Gesicht strich, während er seine Umwelt beobachtete. Jede hastige Bewegung trieb den Schmerz gleich einer feurigen Nadel durch seinen Rücken.
    Schweiß trat auf seine Stirn. Die Gegend um seinen Nacken schien plötzlich wie gelähmt. Er konnte mit großer Anstrengung den Verschluß des Helmes öffnen. Dann lag er eine ganze Weile still, da er total erschöpft war. Die Schmerzen durchfluteten seinen Körper in regelmäßigen Abständen, aber er kämpfte tapfer gegen die Bewußtlosigkeit an, die ihn zu übermannen drohte.
    Nachdem einige Zeit verstrichen war, versuchte er, den Helm aufzuklappen. Vor seinen Augen wurde es schwarz, als er ihn mit einem Ruck nach hinten zog. Seine Arme sanken schlaff zurück.
    Er schloß die Augen, und sein Körper bebte vor Schmerz.
    Da kam der Wind! Er strich über sein Gesicht, wie er es sich vorgestellt hatte. Die Luft war klar und angenehm. Dr. Bryant stützte sich auf die Ellenbogen und sah sich um. Der Schmerz pochte in seinem Rücken, aber er schien unverhofft erträglich zu sein.
    Er lag, wie er vermutet hatte, auf der zum Teil völlig zerstörten Außenfläche des Posbischiffes. Man hatte ihn zwischen zwei Metallkegel gebettet, wo er einigermaßen sicher sein konnte.
    Zwischen ihnen hindurch konnte er jedoch auf das Schiff hinausblicken. Und durch die gleiche Lücke sah er die beiden Posbis herankommen. Die Art, wie sie sich auf die Stelle zu bewegten, die man für ihn als schützenden Platz ausgewählt hatte, ließ Dr. Bryant sofort erkennen, daß sie nicht mit friedlichen Absichten kamen. Er wußte nicht, wie er gehandelt hätte, wenn er im Vollbesitz seiner Kräfte gewesen wäre.
    Wahrscheinlich wäre er davongelaufen. Doch in seinem Zustand war das unmöglich. Er konnte noch nicht einmal riskieren, den Antrieb des Kampfanzuges einzuschalten, um davonzufliegen.
    Irgendwie gelang es ihm, seinen Desintegrator zu ziehen. Er brachte die Waffe in Anschlag und wartete. Die Posbis gerieten aus seinem Blickfeld, als sie durch eine Senke marschierten. Kurz darauf sah er ihre Köpfe wieder auftauchen.
    Dr. Bryant spürte keine Furcht, er dachte auch nicht daran, daß er sein Leben verlieren könnte. Van Moders und Riesenhaft waren im Schiff auf der Suche nach dem Sender. Wenn es ihm hier draußen gelang, die Posbis abzulenken, hatten die beiden Kybernetiker wesentlich mehr Zeit zur Verfügung. Dr. Bryant wußte nicht, was die Roboter veranlaßte, plötzlich zum Angriff auf die Terraner

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