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0148 - Sprung in den Interkosmos

Titel: 0148 - Sprung in den Interkosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jetzt, daß ich wieder stolz auf meine arkonidische Herkunft sein kann..."
    Ein eigenartiger Glanz trat in seine Augen. Als er hastig die Zentrale verließ, ahnte Rhodan, wie stark der Arkonide durch seine Feststellung innerlich erregt worden war.
    In der Zwischenzeit hatte der schmächtige Tako Kakuta auf eigene Faust einige Sprünge in verschiedene Räume des Fragmentschiffes getan. Plötzlich tauchte er aus flimmernder Luft vor Rhodan auf, klappte seinen Klarsichthelm nach hinten und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. „Chef", sagte er, „diesen Höllenlärm im Würfel müssen Sie sich einmal anhören. Ich werde den Eindruck nicht los, daß der Kasten ein einziger Dampfkessel ist, dessen Druckregler blockiert sind. Ich habe die Befürchtung, daß gleich alles auseinander fliegt!"
    Nachdenklich sah Rhodan den kleinen Japaner an. Tako Kakuta hatte noch nie Meldungen in die Welt gesetzt, die sich bei näherer Nachprüfung als gegenstandslos erwiesen.
    „Wo waren Sie, Tako?"
    „Wo, Chef?" Tako war recht niedergeschlagen, weil er die Frage nicht präzise beantworten konnte. „Ich glaube, ich war im Hauptmaschinenteil. Bei abgeschalteten Außenmikrophonen trafen mich Geräuschschwellen wie Sturmböen. So etwas habe ich noch nie erlebt." Rhodan erinnerte sich an Atlans Erlebnis, als dieser mit der fünfköpfigen Gruppe auf einem Posbischiff von Frago zur Erde geflogen worden war. Eine unerträgliche Geräuschkulisse hatte damals die Männer auch belästigt. Aber sie war zu ertragen gewesen, als die Empfindlichkeit der Mikrophone herabgesetzt worden war.
    „Ich sehe mir das einmal an." Rhodan verließ seinen Sitz, wies ihn dem 1. Offizier der X-1 an, schloß seinen Raumhelm und umfaßte die schmächtigen Schultern des Teleporters. Im nächsten Augenblick waren die beiden verschwunden.
    Rhodan taumelte in der ersten Sekunde nach der Wiederverstofflichung. „Mein Gott!" schrie er auf und schaltete die Außenmikrophone ab. Tako Kakuta hatte nicht übertrieben. Hier drohten die rätselhaften Posbimaschinen tatsächlich zu explodieren. Dieser Höllenlärm war nicht mehr zu steigern.
    Rhodan gab dem Teleporter mit der Hand ein Zeichen, und Kakuta flüchtete mit dem Administrator aus dieser riesigen Maschinenhalle mit den verdrehten, bizarren Aggregaten. Kurz darauf tauchten beide Männer in der Zentrale der X-1 auf.
    Über die Bordverständigung gab Rhodan durch: „Ich benötige sofort einige Experten, die über posbische Antriebsaggregate Urteile abgeben können!"
    Eine Viertelstunde später standen vier Mann bereit. Kakuta und Ras Tschubai beförderten sie mit Hilfe der Teleportion, auch Rhodan machte den Sprung mit.
    Er sah die bestürzten Gesichter der Wissenschaftler. Die Meßinstrumente, die sie aufbauten und anschlössen, wurden nervös hin und hergeschoben. Von unerklärlicher Angst getrieben, arbeiteten sie an den Geräten.
    „Ruhe, meine Herren! Uns kann nicht mehr passieren als den Männern in der X-1 und den Space-Jets!" Das war ein schwacher Trost. Trotzdem zeigten Rhodans Worte Wirkung.
    Die ersten Werte kamen herein. Einige Zeiger rasten die Skala hoch, schlugen hart an und verbogen sich. Arkonidische Widerstände wurden vorgeschaltet, ganze Schaltungen umgestellt.
    Neue Messungen erfolgten. Immer noch zu viel Saft, wie die Experten sich ausdrückten. Nochmalige Messungen!
    Rhodan hörte über Helmfunk mehrfach: „Das kann nicht stimmen! Das halten nicht einmal Posbimaschinen aus! Die sind ja alle ums Drei- bis Fünffache überlastet!"
    In dem Lärm war es nach zehn Minuten nicht mehr auszuhalten.
    Alle zeigten starke Erschöpfungserscheinungen. Rhodan gab das Zeichen zum Rücksprung. Einige Wissenschaftler stießen erleichterte Seufzer aus, als sie sich wieder in der kleinen Zentrale befanden.
    Rhodan ließ ihnen Zeit, sich zu erholen. Dann kam der Bericht.
    Die einstimmige Meinung der Experten lautete: Die Maschinenanlagen des Posbischiffes sind vollkommen überlastet.
    Die Geometrodynamiker befanden sich noch in der Zentrale. Sie hörten aufmerksam zu. Jak Kingsten meldete sich zu Wort. „Kein Wunder, Chef. Ein Flug durch eine zeitlich veränderliche Raumkrümmung kostet ein Xmehr an Energie. Wir sind mit unserer Technik noch nicht in der Lage, dieses Xan Energie mit dem größten Maschinensatz zu erzeugen."
    Ungläubig musterte Rhodan den Wissenschaftler. „Scherzen Sie jetzt, Mister Kingsten?"
    Der sagte leicht zusammenfahrend: „Ich werde mich hüten, Sir.
    Aber wir sind tatsächlich

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