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0149 - Der Endzeit-Dämon

0149 - Der Endzeit-Dämon

Titel: 0149 - Der Endzeit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Energie eingehüllt, stand der Fürst der Finsternis da.
    »Das war für den lausigen Vampir «, stieß Chroo hervor und sprang von der Konsole herab. »Jetzt brüte einige Zeit darüber nach, wie du dich in einem Schiff meines Herrschers zu benehmen hast, du - Fürst!« Er sprach den Titel voller Verachtung aus.
    Doch im gleichen Moment handelte Asmodis.
    Er bewies, daß er seine Machtposition durchaus zu verteidigen in der Lage war.
    Er war der erste, der von den Fangnetzen nicht zu halten war!
    Er fetzte sie mit Ur-Kräften auseinander. Die schimmernden Energiebahnen zerflatterten, erloschen. Funken sprühten aus den Augen des Dämons. Die Luft knisterte förmlich vor Spannung. Zamorra erschauerte, als der Dämon einen magischen Schlag ausführte.
    Gleißende Helligkeit stand sekundenlang in der Zentrale. Die Wucht der Energie warf die drei Vampire nieder. Sie torkelten, stürzten und blieben verkrampft liegen.
    »Möchtest du auch eine Kostprobe?« fragte Asmodis dann und sah Es’chaton abwartend an.
    Diesen Augenblick nutzte Zamorra aus.
    Die beiden Dämonen waren abgelenkt, waren untereinander zerstritten. Niemand rechnete mehr mit einem Angriff des Dämonenjägers.
    Aber Zamorra handelte!
    Als sich der Streit abzuzeichnen begann, hatte er damit angefangen, sein Amulett aufzuladen. Die Energien sammelten sich ähnlich wie in einem Laserrubin, um auf den Freigabe-Impuls zu warten. Die silberne Zauberscheibe glühte noch intensiver.
    Blitzschnell wägte Zamorra seine Möglichkeiten ab. Er würde nur einen der beiden Dämonen erreichen können. Und er entschied sich dafür, jenen anzugreifen, der im Ränkespiel der Wichtigere war und dessen Tod die größere Verwirrung stiften würde -Asmodis!
    Und genau in dem Augenblick, in dem sich Asmodis Es’chaton wieder zuwandte, in dem Zamorra annahm, daß er durch den magischen Schlag für Augenblicke geschwächt war, griff er an.
    Die angestaute Energie im Amulett wurde konzentriert auf Asmodis abgestrahlt!
    ***
    Obwohl eigentlich nur Radar-Beobachter, hielt Lieutenant Haskins nebenher den Funkkontakt zu den Bodenbeobachtern, die sich in weitem Umkreis rund um das UFO postiert hatten. Als das erste Flugzeug über den Landeplatz hinweggejagt war, rief er durch.
    »Wie sieht es aus?«
    Die Stimme aus dem Lautsprecher kam etwas verzerrt und wirkte aufgeregt. »Ich glaube, wir brauchen die Stellungen nicht mehr zu räumen. Es passiert überhaupt nichts!«
    Haskins schluckte.
    »Die Bomben wirken nicht?«
    Eine kurze Überraschungspause folgte, dann kam die Antwort.
    »Ich meinte es anders. Es hat keine Katastrophe gegeben, es breitet sich keine Strahlung oder sonst was aus. Es ging ganz schnell und einfach.«
    »Wie?« fragte Haskins erregt.
    »Volltreffer«, hieß es lakonisch.
    ***
    Ein wilder Aufschrei erschütterte Zamorras Trommelfelle. Asmodis fuhr herum. Im gleichen Moment, in dem das Amulett in einem gewaltigen Aufblitzen die angestaute Energie von sich gab, handelte auch der Dämon.
    Zu früh! schrie etwas in Zamorras! Du hättest noch eine halbe Minute warten müssen!
    Die im Amulett angestaute Energie reichte nicht aus, das Potential war noch zu schwach…
    Und Asmodis reagierte sofort!
    Er blockte ab, lenkte die aufbrandenden magischen Kräftefluten um, irgendwohin. Lichterscheinungen zuckten durch die Zentrale, hüllten die drei Gestalten ein und schufen eigentümliche Reflexe. Zamorra spürte, wie ein Teil dieser verheerenden Energien auf ihn zurückschlug. Der Schutzschirm um ihn flackerte und zerfiel, wurde von der artgleichen Energie, die dennoch durch den Konterschlag des Dämons in ihrer Struktur verändert worden war, aufgelöst. Einer der großen Bildschirme barst krachend: Funken tanzten über die Schaltkonsolen. Irgendwo schmolz ein Geräteblock aufglühend zusammen.
    Zamorra wich zurück. Der Dämon war unverletzt geblieben. Höhnisch grinsend musterte Asmodis den nunmehr Schutzlosen. Plötzlich war von der Rivalität zwischen ihm und dem Endzeit-Dämon nichts mehr zu spüren. Sie waren sich einig, sahen einen gemeinsamen Feind vor sich.
    Zamorra!
    Asmodis kam langsam auf den Professor zu. Zwischen seinen Fingern tanzten winzige Elmsfeuerchen. Seine Augen glommen finster. Es’chaton schritt an seiner Seite. Der Drei-Meter-Riese wirkte wie jemand, der im Begriff ist, ein Insekt zu zertreten.
    »Das war dein letzter Streich, Zamorra«, knurrte Asmodis. »Gegen unsere vereinte Kraft hilft dir auch das Amulett nicht mehr. Wir werden dich

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