Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0149 - Der Endzeit-Dämon

0149 - Der Endzeit-Dämon

Titel: 0149 - Der Endzeit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Gesicht war immer noch von dem durchlebten Entsetzen verzerrt. Odinsson wandte den Kopf zum UFO.
    Träumte er, oder war da tatsächlich eine Bewegung, weit vor dem silbern schimmernden Brutherd der Hölle?
    Weit davor!
    Doch, etwas bewegte sich dort! Gestalten…
    Da dröhnten die Jagdbomber heran.
    Sie flogen in einer Reihe hintereinander und nahmen sich Zeit zum Zielen.
    Fasziniert verfolgte Odinsson den tödlichen Vorgang. Es war ein Schauspiel der Vernichtung, das ihn trotz des Schreckens in seinen Bann zog. Er war förmlich gefesselt von dem Akt der Zerstörung, der sich in diesen Augenblicken abspielte.
    Etwas im Sonnenlicht Blitzendes löste sich aus der ersten Maschine und trudelte dem Ziel entgegen, während der Jabo jäh beschleunigte und nach oben davonraste.
    Die erste Bombe fiel…
    ***
    Der Tod stand vor Zamorra!
    Der Tod hieß Asmodis und war der Fürst der Finsternis!
    Zamorra merkte, daß er nicht mehr unsichtbar war. Asmodis’ magische Kräfte überwanden seine geistige Konzentration und rissen die Schranken nieder. Der Meister des Übersinnlichen wuchs förmlich aus dem Nichts. Das Amulett begann grell zu glühen. Es versuchte, die titanischen Energien des Dämons zu neutralisieren.
    »Hier ist er doch, Es’chaton, du Versager! Versteckt in deinem Schiff, von dir höchstpersönlich in seine ureigenste Dimension zurückgebracht.« Die Stimme des Schwarzblütigen troff vor Hohn, als er fragte: »Seit wann leitest du ein Reise-Unternehmen, Es’chaton?«
    »Das ist unmöglich!« heulte Es’chaton. »Ein Trick von dir! Zamorra ist tot, starb im…«
    »Im Atomfeuer, das deinen Palast vernichtete, nicht wahr?« spottete Asmodis. »Du solltest deinen Vampiren verbieten zu denken. Ihre Gehirne sind geradezu eine Fülle von Wissen. Warum brach wohl der Atombrand aus? Weil Zamorra, dieser primitive Sterbliche, schlauer und stärker war als du, Versager! Nicht einmal in deinem eigenen Palast vermochtest du ihn zu halten und ergäbest dich dann dem billigsten Selbstbetrug, den man sich denken kann!«
    »Es kann nicht sein«, keuchte der Endzeit-Dämon. »Es ist unmöglich! Ich hätte seine Anwesenheit spüren müssen, seine Gedanken… und er hätte von Chroos Schwert zerschnitten werden müssen, als…«
    »Genug!« unterbrach ihn Asmodis. Er deutete auf das Amulett und das grünliche Flimmern, das Zamorras Körper einhüllte. »Und was ist das da? Der Dämonenkiller hat sich in einen eigenen Mikro-Weltraum zurückgezogen, der sich in nur einer Konstante von dieser Dimension unterscheidet! Darum war er für das Schwert unangreifbar, aber das werden wir gleich ändern! Und ich werde ihn außerdem töten, jetzt, da er endlich in meiner Hand ist.«
    »Verkaufe das Fell des Bären nicht, ehe du ihn nicht erlegt hast«, murmelte Zamorra bitter. »Noch hast du mich nicht erlegt, verfluchter Dämon!«
    »Er spritzt Gift«, zischte Chroo, der Vampir-Kommandant. Er blieb dicht vor Zamorra stehen. »Du warst es, der mich getreten hat!«
    »Richtig«, erwiderte Zamorra kalt und wunderte sich, wie ruhig er in diesen Augenblicken war. »Und ich möchte es gern wiederholen. Hättest du gerne noch eine Kostprobe?«
    »Ich hasse dich«, sagte der Vampir und bleckte seine langen Zähne. »Aber das Vorrecht, dich zu töten, hat mein Herrscher.« Er konnte nicht weitersprechen. Asmodis war blitzschnell hinter ihn getreten, hatte mit beiden Händen zugepackt und gewann den ersten Preis im Vampir-Weitwurf. Chroo wurde von Ur-Gewalten durch die Luft geschleudert und krachte gegen einen der Bildschirme. Auf der Schaltkonsole blieb er kauernd hocken. Haßerfüllt starrte er den Dämon an.
    »Beherrsche dich, lausiger Blutsauger«, brüllte Asmodis. »Ich bin der Fürst, und ich habe das Vorrecht, diese Pest auszurotten!« Dabei starrte er wieder Zamorra an.
    Im gleichen Moment handelte der Vampir.
    Seine Hand stieß zur Hüfte herab und riß in einer fließenden Bewegung den Strahler hervor. Die Mündung der Waffe richtete sich auf Asmodis, und im nächsten Moment löste der Vampir aus.
    Der weiße Energiefinger stieß auf Asmodis zu, fächerte direkt vor ihm aus und weitete sich zu einem jener gefährlichen, weißen Energienetze, aus denen es aus eigener Kraft kein Entkommen gab. Asmodis verzog überrascht sein dämonisches Fratzengesicht, als das Netz ihn einhüllte. Im gleichen Moment hatten auch die beiden anderen Vampire ihre Waffen in den Händen und feuerten ihre Fangnetze ab. Von einem dreifachen Netzwerk magischer

Weitere Kostenlose Bücher