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0149 - Der Endzeit-Dämon

0149 - Der Endzeit-Dämon

Titel: 0149 - Der Endzeit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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er unbehaglich hervor.
    »Nicht zufällig, weil Sie Hellseher sind?«
    Verdammt, was will er von mir? fragte sich Haskins. Wenn er mich herunterputzen will, soll er es endlich tun und die Katze aus dem Sack lassen!
    »Lieutenant Haskins, Pernell hat vor etwa zehn Minuten Selbstmord begangen und sich damit einem Verhör entzogen. Wir fanden eine zerbissene Giftkapsel zwischen seinen Zähnen.«
    Haskins fuhr zusammen, ließ aber den Radarschirm dennoch nicht aus den Augen, auf dem ein weiteres Echo aufgetaucht war. Das mußte die Maschine des Colonels sein, die als Hubschrauber angemeldet war, aber warum flog das Ding dann fast so schnell wie ein Jet?
    »Selbstmord?« echote er bestürzt. »Dann…«
    »Haskins, Sie müssen heute Ihren guten Tag haben. Wir werden den Fall noch näher untersuchen, aber es steht jetzt schon fest, daß Pernell tatsächlich Agent einer uns nicht gerade freundlich gesonnenen Macht war. Und das in einer Radar-Station… du lieber Himmel, Haskins, Sie haben sich einen Orden verdient, aber dabei unglaubliches Glück gehabt, weil Ihre Gründe normalerweise nur für eine Dienstaufsichtsbeschwerde gelangt hätten, nicht aber für eine eigenmächtig angeordnete Festnahme eines Vorgesetzten. Das hätte Sie in Teufels Küche gebracht, wenn Pernell nicht tatsächlich…«
    »In Teufels Küche«, sagte Haskins trocken, während er spürte, wie er merklich ruhiger wurde, »Sir, da sind wir schon.« Er deutete auf den Schirm, der den Bomberpulk und den Schrauber vom Pentagon zeigte. »Ich hoffe nur, daß es gelingt, das Ding unschädlich zu machen.«
    Der Kommandeur legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Beobachten Sie weiter, Haskins. Und wenn Sie wieder mit Odinsson sprechen, vergessen Sie nicht, auch mich von Ihren Beobachtungen zu unterrichten.«
    Er verließ den Radarraum und ließ einen sprachlosen Haskins zurück.
    »Puh«, murmelte Sergeant Pott. »Da haben Sie aber Schwein gehabt, Sir. Ich…«
    Haskins winkte heftig ab.
    »Ach, halten Sie doch den Mund, Pott«, brummte er. »Den Orden bekomme ich ja doch nicht, und das nur, weil ich vergessen habe, den Alten zu informieren… wow…«
    Da trat auf dem Schirm eine Veränderung ein.
    Odinssons Hubschrauber landete in der Nähe des UFOs und entzog sich damit der Radar-Beobachtung!
    ***
    Als das gelandete UFO sichtbar wurde, befahl Odinsson die Landung. »Ich möchte nicht zu nahe dran sein«, erklärte er. »Weiß der Teufel, wie gefährlich das Ding ist. Und wenn der Feuerzauber von oben losgehen sollte, ist es auch vorteilhaft, wenn wir nicht direkt im Zentrum liegen.«
    Die Maschine setzte auf. Odinsson öffnete den Ausstieg und kletterte ins Freie, nicht ohne zuvor in ein Schrankfach gegriffen und einen Feldstecher herausgenommen zu haben. Draußen lehnte er sich an das dunkle Metall des Schraubers und richtete das Fernglas auf das am Horizont schimmernde UFO.
    Nicole folgte ihm ins Freie, ebenso wie der Pilot. Der Motor war abgeschaltet worden, überhitztes Material begann laut zu knacken. »Fantastisch«, brummte der Pilot. »Die Karre hat es tatsächlich ausgehalten!«
    Odinsson setzte den Feldstecher ab und grinste den Piloten an. »Sie klettern jetzt wieder hinein und schrauben die Sicherungen wieder fest. Wir wollen doch eine ordnungsgemäße Maschine wieder abliefern, nicht wahr? Wenn sie dann in Kürze wegen Maschinenschaden ausfällt, ist das eine unerklärliche Materialermüdungserscheinung, und der Motor wird beim Hersteller reklamiert.«
    Der Pilot grinste zurück und machte sich an die Arbeit. Nicole schüttelte den Kopf. »Die feine englische Art ist das aber auch nicht, mein lieber Colonel«, behauptete sie.
    »Habe ich das denn gesagt?« fragte Odinsson zurück und spähte wieder zu dem UFO hinüber. Am Himmel kreiste immer noch der Bomberpulk. Schließlich reichte Odinsson den Feldstecher an Nicole weiter.
    »Können Sie etwas erkennen? Ich sehe nur einen silbernen Diskus auf Landebeinen. Sonst nichts. Es gibt keine Öffnung - zumindest nicht auf dieser Seite.«
    Er setzte sich in Trab, den er eine Viertelstunde lang einhielt, und näherte sich dabei dem UFO beträchtlich. Dann kehrte er wieder um.
    »Auch von näher ist nichts festzustellen«, erklärte er schließlich. Die vollbrachte Anstrengung war ihm kaum anzumerken. »Ich werde einen Jeep anfordern und…«
    Er unterbrach sich und starrte Nicole an.
    Mit der hübschen Französin war eine bestürzende Veränderung vorgegangen!
    ***
    Haskins verfolgte die kreisenden

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