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0154 - Der Gehetzte von Aralon

Titel: 0154 - Der Gehetzte von Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu können."
    „Das ist Zeitverschwendung", sagte Vouner.
    O'Day lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er wartete, bis Vouner das Glas ausgetrunken hatte.
    „Wollen Sie etwas zu essen?"
    „Ja", antwortete Vouner. „Ich habe keine angenehmen Zeiten hinter mir."
    In O'Days Gesicht trat ein nachdenklicher Zug. „Unter Umständen kann Ihr Fall zu Verwicklungen führen. Es kann soweit kommen, daß sich Aralon vom Imperium trennt." Er stand auf und ging zur Sprechanlage. „Ich hoffe zwar nicht, daß etwas passiert, aber der Großadministrator muß auf jeden Fall sofort verständigt werden."
    „Wollen Sie Terrania jetzt anrufen?"
    „Nein", lachte O'Day. „Ich bin im Begriff, Ihnen ein Essen zu bestellen."
    „Danke", sagte Vouner.
    O'Day ließ ihm warmes Essen bringen. Er störte Vouner dabei nicht. Als Vouner fertig war, bot ihm O'Day eine Zigarette an.
    „Ich habe Ihnen absichtlich Zeit gelassen, damit Sie etwas zur Ruhe kommen. Sie können innerhalb meiner kleinen Wohnung baden und schlafen. Ich werde Ihnen alles zeigen. Inzwischen werde ich mit Terrania sprechen."
    Plötzlich war Vouner wieder auf den Beinen.
    „Halt", rief er. „Bevor Sie diesen Raum verlassen, müssen Sie mir beweisen, daß ich hier wirklich innerhalb des Stützpunktes bin."
    O'Day grinste und strich über seinen Bart. Er winkte Vouner zu. „Kommen Sie zum Fenster", forderte er ihn auf.
    Vouner trat neben den Kommandanten und schaute hinaus. Er erblickte eine Kuppel, auf deren Spitze die Fahne des Imperiums flatterte. Von der Kuppel aus führten vier Seitenbauten hinweg.
    „Zufrieden?" fragte O'Day.
    Vouner nickte verlegen. Sein Mißtrauen blieb jedoch. Er hatte sich so sehr daran gewöhnt, gegenüber anderen Personen vorsichtig zu sein, daß es ihm schwerfiel, ehrliche Absichten zu erkennen.
    O'Day zeigte ihm das Bad und ein Bett. Dann ließ er Vouner allein. Hendrik Vouner füllte die Wanne und entkleidete sich.
    Er erinnerte sich an eine ähnliche Szene in Darfaß' Laden. Das schien Jahre zurückzuliegen.
    Vouner nahm den Aktivator ab und stieg ins Wasser. Er schlief während des Badens ein. Nach einer Weile kam O'Day und weckte ihn. Er sagte nichts, als Vouners erster Griff dem Aktivator galt.
    „Ich habe mit Perry Rhodan persönlich gesprochen", berichtete der Kommandant. „Er ist bereits auf dem Wege nach Aralon."
    Vouner griff nach einem Handtuch. O'Day erläuterte: „Das bedeutet, daß ich den Stützpunkt auf Hochglanz bringen muß. Rhodan ist gewiß kein Pedant, aber es gehört zur Regel, für einen Vorgesetzten alles vorschriftsmäßig einzurichten."
    „Wollen Sie damit sagen, daß Rhodan meinetwegen nach Aralon kommt?" erkundigte sich Vouner.
    O'Day deutete auf den Aktivator.
    „Ich glaube nicht, daß Sie der direkte Grund sind", meinte er.
     
    *
     
    Die PUSAN war eines der modernsten Schiffe der Imperiumsflotte. Sie war vor allem für Spezialaufgaben gebaut worden, die schnelles Eingreifen erforderlich machten. Trotz ihres Durchmessers von fünfhundert Metern genügten dreißig Mann, um dieses Schiff fliegen zu können. In der PUSAN zeigten alle Einrichtungen, daß hier die neuesten Erkenntnisse verwertet waren.
    Außer der normalen Besatzung hielten sich in diesem Augenblick noch Perry Rhodan, Reginald Bull und der Mausbiber Gucky an Bord auf. Diese drei repräsentierten die gesamte Prominenz, die Rhodan in wenigen Augenblicken einsatzbereit gefunden hatte.
    Man sah Gucky an, daß er überraschend zu dieser Aufgabe herangezogen worden war, denn er machte aus seinem Mißvergnügen kein Hehl.
    „Ich halte das alles für ein Märchen", nörgelte er zum wiederholten Male, als Rhodan sich die Entfernung zur Sonne Kesnar durchsagen ließ.
    „O'Day ist kein Märchenerzähler", meinte Bully. „Außerdem ist jede Spur eines Aktivators wert, verfolgt zu werden. Die Zelldusche für einige Mutanten wird fällig. Wir haben noch keinen Aktivator für sie."
    „Fünfundzwanzig Geräte", sagte Rhodan bitter. „Wir benötigen mindestens zehnmal soviel, um alle wichtigen Persönlichkeiten damit zu versehen."
    „Wir müssen uns damit abfinden, daß es innerhalb des Imperiums nur noch siebenundzwanzig wichtige Männer gibt, Atlan und dich eingerechnet", meinte Bully grimmig.
    Rhodan blickte den alten Freund ernst an. „Das ist eine Fehlspekulation, Dicker. Gewiß, das Geistwesen von Wanderer hat fünfundzwanzig Zellaktivatoren in der Galaxis ausgestreut. Wir haben jedoch erst neun davon gefunden. Das bedeutet, daß die sechzehn

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