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0154 - Der Gehetzte von Aralon

Titel: 0154 - Der Gehetzte von Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anstelle dieses Mannes gewandt? Der Träger des Aktivators war auf Aralon fremd, seine Umgebung mußte ihm fremdartig und gefährlich erscheinen. Wahrscheinlich wußte der Flüchtling noch nicht einmal, daß ein Großteil der Städte unter der Erde lag. Ein Drittel des Planeten war vollkommen ausgehöhlt. Die Oberfläche war meist von riesigen Parks überdeckt.
    Zunächst benötigte er jedoch eine Waffe. Der Verfolgte würde nicht zögern, von der seinen Gebrauch zu machen, sobald er feststellte, daß ein alter Bekannter hinter ihm her war.
    Hefner-Seton wartete, bis der Weg, der durch den Park führte, verlassen vor ihm lag, dann kam er aus dem Busch hervor.
    Kaltblütig benutzte er den angelegten Pfad. Noch krochen die Roboter in der KÖTARK herum, um das Rätsel der verschwundenen Mannschaft zu lösen. Vielleicht waren bereits Spezialisten unterwegs, aber auch sie mußten zunächst die Entscheidungen des Medizinischen Rates abwarten, der bestimmt noch nicht informiert war.
    Für die Befehlshaber des Landeplatzes würde sich die ganze Sache zu einer blamablen Angelegenheit entwickeln.
    Plötzlich fiel Hefner-Seton ein, wo er eine Waffe bekommen konnte. Hier in der Nähe befand sich ein alter Laden, in dem angeblich Pouners geschmuggelt wurden. Hefner-Seton erinnerte sich, im Schaufenster einen alten Strahler gesehen zu haben, als er früher einmal vorbeigekommen war. Er beschleunigte seine Schritte. Wenn er sich gegenüber dem Alten nicht kleinlich zeigte, würde dieser schweigen.
    Wenige Minuten später erreichte er das winzige Geschäft. Das verkommene Äußere stieß ihn ab, aber daran ließ sich jetzt nichts ändern. Über dem Eingang hing ein Schild mit dem Namen des Händlers. Darfaß, las Hefner-Seton. Dann blickte er ins Schaufenster und sah den vom Inhaber unterzeichneten Zettel, daß das Geschäft wegen Krankheit geschlossen sei. Daneben lag der Thermostrahler.
    Lauernd blickte der Ara sich um. Im Augenblick war niemand in der Nähe. Der Samtvorhang vor dem Eingang war nur leicht eingehakt. Hefner-Seton öffnete und trat schnell ein. Muffiger Geruch schlug ihm entgegen. Niemand war zu sehen. Der Ara ging in den hinteren Raum. Ein verwahrlostes Lager bildete fast die einzige Einrichtung dieses Zimmers. Hefner-Seton ging zu dem Bett und legte prüfend seine Hände darauf. Es war eiskalt. Auch die Kochstelle schien seit längerer Zeit unbenutzt. Lediglich der Atomofen im Verkaufsraum funktionierte, aber das war völlig bedeutungslos, da diese Geräte lange ohne Wartung brannten.
    Unentschlossen blieb Hefner-Seton hinter der Theke stehen.
    Sollte es hier einen weiteren Raum geben, der gut versteckt lag?
    „Darfaß!" rief der Ara. „Darfaß, wo stecken Sie?"
    Es erfolgte keine Antwort. Hefner-Seton lauschte eine Weile, dann ging er zum Schaufenster und nahm den Strahler heraus.
    Seine Enttäuschung war groß, als er feststellen mußte, daß die Waffe nicht mehr zu benutzen war. Ärgerlich warf er sie auf den Boden.
    An der Wand hing ein verblichener Umhang. Hefner-Seton zog seinen eigenen von den Schultern, rollte ihn zu einem kleinen Bündel zusammen und befestigte ihn an seinem Gürtel. Später würde er ihn vergraben. Er riß das alte Kleidungsstück vom Haken und zog es an. Hinter der Theke fand er einen Farbtopf. Mit der dunklen Farbe zog er seine Augenbrauen stark nach. Die Maskerade war nur primitiv, aber im Augenblick konnte er nichts anderes tun.
    Ein letztes Mal blickte er sich um, dann verließ er den Laden.
    Wahrscheinlich war es sinnlos und gefährlich, den Terraner hier zu suchen, zumal er selbst aus der Gegend verschwinden mußte.
    Früher oder später würde der Mann herausfinden, daß es nur in Doun Sicherheit für ihn gab. Er würde versuchen, den Stützpunkt des Imperiums zu erreichen.
    Das bedeutete, daß er irgendwann in Pasch, der Küstenstadt, auftauchen würde. Bis er jedoch dort ankam, würde Hefner-Seton bereits auf ihn warten.
    Vom Landeplatz her ertönten Alarmsirenen. Passanten blieben stehen und blickten sich fragend um. Hefner-Seton schlug eine schnellere Gangart ein. Er hatte sich jetzt außerhalb des Gesetzes gestellt, aber darüber machte er sich keine Gedanken.
    Er jagte den Träger eines Zellaktivators. Alles andere war demgegenüber bedeutungslos. Schwach dachte er an Sorgun, der jetzt irgendwo ängstlich durch die Büsche kroch.
    Eine knappe Stunde später erreichte Hefner-Seton das Ende des Parks. Ein Gleitband führte ihn nach Forungs hinab, der großen, unterirdischen

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