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0156 - Lemy und der Krötenwolf

Titel: 0156 - Lemy und der Krötenwolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde.
    Der Roboter hielt an, und -ich wagte es, mein Gesicht näher an das auskühlende Schußloch zu bringen.
    Ein sechseckiges Stahlschott versperrte den Weg. Es bestand aus einem rötlich glänzenden Metall, dessen Eigenschaften ich nicht kannte.
    Der Götzenpriester lauschte lange, bis er sich entschloss, ein stabförmiges Schlüsselgerät gegen ein unsichtbares Schloß zu pressen. Was ging hier unten vor? Wer hatte die Untergrundstadt erbaut?
    Der technische Aufwand war beachtlich. Schon die Fahrstuhlverbindung vom Tempel bis zu diesem Ort gab mir zu denken.
    Ich glaube, ich habe in meiner angeborenen Bescheidenheit noch nie erwähnt, dass jeder Spezialist der USO ein abgeschlossenes Studium nachweisen kann.
    Ich bin beispielsweise Diplomingenieur für Mikrotechnologie, Fachgebiet ultraenergetischer Schiffsmaschinenbau.
    Ich durfte es also wagen, diese Anlagen zu beurteilen, auch wenn sie nicht den Dimensionen entsprachen, die auf meiner Heimatwelt üblich sind.
    Hier waren Milliarden verbaut worden. Allein die Ausschachtungsarbeiten, Stollenverkleidungen und Versorgungsinstallationen mussten ein Vermögen gekostet haben.
    Welches Volk konnte es sich erlauben, auf einer Barbarenwelt so aufwendige Massenbewegungen durchzuführen? Vor allem aber: Wozu sollte das dienen? Man errichtet doch nicht eine Untergrundstadt ohne entsprechenden Sinn und Zweck. Ich wurde argwöhnisch!
    Als sich das Sechskantschott öffnete, sah ich in eine Luftschleuse. Wir traten ein. Die soeben durchschrittene Tür schloß sich, und die vordere glitt auf.
    Jetzt hielt ich aber doch den Atem an! Ich hatte bei meinen Einsätzen schon viel gesehen, und ich kannte auch die gigantischen Robotfabriken der Terraner und Arkoniden - das aber war etwas, was ich nicht erwartet hatte.
    Die Größe der vor mir liegenden Halle war nicht einmal so beeindruckend, wohl aber waren es die Maschinen, die man hier aufgestellt hatte.
    Ich konnte keine Ausführung deuten, so sehr ich mich auch darum bemühte. Es handelte sich um unwirklich aussehende Konstruktionen von völlig verschiedenartiger Form. Hier und da entdeckte ich fluoreszierende Kabelstränge, die Ähnlichkeit mit arkonidischen Feld-Hohlleitern hatten. Ebensogut konnte es sich jedoch um flexible Schlauchverbindungen handeln, oder um Transportröhren für längliche Körper.
    Noch mehr bedrückte mich die Stille in diesen weiten Räumen.
    Wenn es sich um Stromerzeuger oder Umformer handelte, so standen sie still.. Dennoch hatte ich gefühlsmäßig das Summen von Nebenaggregaten erwartet.
    Ich presste mein Gesicht noch dichter gegen das Schußloch.
    Mein Blickfeld erweiterte sich. Mahana-Kul zögerte. Er benahm sich wie ein Mann, der nur deshalb verbotene Gefilde aufsucht, weil ihm keine andere Wahl bleibt. Nur mein Roboter verhielt sich normal, wie man es von einer seelenlosen Maschine erwarten konnte.
    Von dem Augenblick an gewann ich die Überzeugung, dass ein USO-Fall nach den Gesetzen des Vereinten Imperiums gegeben war. Wenn ich außerdem noch ein Raumschiff fand, das eine Verbindung zwischen den Bàalols und fremden Völkern ermöglichte, gab es überhaupt keine Zweifel mehr.
    Eigentlich hatte ich den Plan gefaßt, Mahana-Kul im ersten geeigneten Augenblick kampfunfähig zu machen, um anschließend zu versuchen, den Aktivator in Sicherheit zu bringen.
    Jetzt zögerte ich.
    Das Gigantische, Unerwartete dieser Maschinenhalle schlug mich in seinen Bann. Weiter vorn entdeckte ich eine Wandöffnung, hinter der sich weitere Aggregate abzeichneten. Die Beleuchtung war dürftig, aber wenn sich die Augen daran gewöhnt hatten, konnte man gut sehen.
    Wieder kreisten meine Gedanken um den Fragenkomplex: Wer hatte hier gebaut? Wozu sollten die Maschinen dienen? Ich glaubte nicht mehr daran, dass die Bàalols dieses Labyrinth erschaffen hatten.
    War es vielleicht ein Überbleibsel aus, der arkonidischen Kolonisationszeit? Ich sah mich nochmals um, soweit es das Schußloch im Robotkörper erlaubte. Nein, das war niemals von Arkoniden konstruiert worden. Wer aber hatte sich den einsamen Planeten ausgesucht, um auf ihm etwas zu hinterlassen, was allem Anschein. nach nicht mehr gebraucht wurde?
    Ich sicherte meine Strahlwaffe und steckte sie in die Gürteltasche zurück. Mahana-Kul ahnte nicht, dass sein Schicksal auf des Messers Schneide gestanden hatte.
    Wie gehetzt, ängstliche Blicke nach rechts und links werfend, eilte der Anti weiter. Die nächste Halle wurde erreicht. Auch hier entdeckte ich wieder'

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