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0157 - Die Hexe und der Höllensohn

0157 - Die Hexe und der Höllensohn

Titel: 0157 - Die Hexe und der Höllensohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Unterhaltung bestritten hatte, lud die mitgenommenen Koffer aus. »Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt«, sagte er Dann sahen die beiden Dämonenjäger dem davonfahrenden Wagen nach.
    »Ein Unstern«, sagte Zamorra leise. »Daß ein Unfall am Anfang steht, gefällt mir ganz und gar nicht. Und dieser Ashorro scheint gefährlicher zu sein, als er sich bis jetzt gebärdet hat. Du denkst an die häufigen Unfälle an diesem… Idiotenhügel?«
    Der Parapsychologe nickte.
    Dann nahm sie das große Gebäude des Hotels auf.
    ***
    Claus schob den Schlüssel in die Tür seines dunkelroten Käfers, als neben ihm ein grauer Kadett ausrollte. Überrascht sah er auf. Der Fahrer stieg aus und grinste ihn an.
    »Nix mehr los?« fragte er.
    Claus verzog das Gesicht und winkte ab. »Nee - die haben alle geahnt, daß du jetzt kommst. Machst du wieder mal auf Understatement?«
    Det andere sah auf seinen Kadett. »Na, der Kleine muß doch auch bewegt werden, sonst fängt er am Rosten, wie Tegtmeier sagen würde. Ist noch wer von der Szene da?«
    Claus hob die Schultern.
    »Babsy, Roni, Lev… na, eben…«
    Der Kadettfahrer nickte und winkte ab. »Schön«, brummte er und strich sich über den Backenbart.
    »Babsy hat Kummer«, sagte Claus. Seine Absicht, heimzufahren, schien er vergessen zu haben. »Du, Django, du hast doch Überblick, was es so an Dämonen gibt.«
    Der andere hob die Schultern. »Außer mir gibt es keine Dämonen«, erklärte er. Seit einiger Zeit war er unter die Gespenster-Krimi-Schreiber gegangen und in diesem Metier ziemlich erfolgreich. »Ist dir irgendwann einmal der Name ›Ashorro‹ untergekommen?«
    »Nee, wie kommst du darauf?«
    »Babs hat den Namen erwähnt«, sagte Claus.
    Django, der kaum eine Ähnlichkeit mit Django besaß, aber zuweilen mit einem großkalibrigen Cowboy hut durch die Landschaft marschierte, hob die Brauen. »Wie kommt sie darauf?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Claus. »Muß mit ihrem Kummer Zusammenhängen. Stell dir vor, sie wollte nicht mal was von mir wissen.«
    Django sah an Claus herunter.
    »Kein Wunder«, nuschelte er. »Du hast sie bestimmt wieder abkitzeln wollen!«
    »Junger Freund«, näselte Claus. »Was hältst du von mir? Ich bin ein Kavalier!«
    »Ein Kavallerist«, konterte Django trocken. »Ashorro… das klingt wie einer von den Dämonen, die ich erfinde. Zu Babsy paßt es absolut nicht. Hat sie zufällig einen von meinen Romanen gelesen?«
    Claus schüttelte den Kopf. »Ich glaube, sie hat wirklich etwas auf dem Herzen. Ich dachte, du wüßtest etwas, weil du immer ›Tatsachenberichte‹ schreibst.«
    Django grinste.
    »Ich recherchiere zwar immer sorgfältig, bevor ich etwas schreibe, diesen Herrn Ashorro kenne ich allerdings nicht. Aber ich kann mich mal umhören. Vielleicht steht er in irgendeinem Lexikon, oder Manu weiß etwas, oder Bill…«
    »Wer sind denn die?« wollte Claus wissen.
    »Bekannte«, wehrte der Autor ab. »Ich glaube kaum, daß du sie kennst. Manu und Bill sind zufällig für ein paar Tage hier, und heute soll…« Ein klatschendes Geräusch erklang. Er hatte mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen.
    »Jetzt erwacht der erste Funken Verstand«, grinste Claus.
    »Spötter. Du hast gleich deine Ohren auf Null-Distanz. He, wenn es einen Ashorro in Form eines Dämons oder so gibt, dann muß er ihn kennen. Ich werde sehen, daß ich ihn danach frage.«
    »Wer?« stieß Claus hervor.
    »Bills Freund«, erwiderte der Schriftsteller und riß die Tür seines Wagens auf. »Zamorra!«
    Claus’ Kinnlade fiel herab.
    »Der Zamorra?«
    Django nickte nur. Im nächsten Moment knallte die Tür hinter ihm zu. Der graue Kadett spurtete los. Fassungslos sah Claus hinter seinem Freund her.
    Dann riß er selbst die Wagentür auf, sprang hinein und startete. Der Käfer orgelte zwei Sekunden, dann sprang er an. Claus steuerte ihn auf die Straße und sah in der Ferne die Rücklichter des Kadett. Mit Vollgas fegte er durch die Straßen hinter ihm her.
    Zamorra in Lippstadt?
    Den mußte er sehen!
    ***
    Nicole und Zamorra hatten ihre Zimmer bezogen. Zwar keusch getrennt, aber immerhin mit Verbindungstür. Teuer genug war die Unterbringung immerhin. Als sie jetzt, Zamorra immer noch etwas blaß um die Nase, die breite Treppe herunterkamen, sahen sie einen Mann an der Rezeption stehen, der mit unverkennbarem amerikanischen Akzent und wild gestikulierend auf die Frau hinter dem breiten Tisch einredete. Zamorras Blässe schwand jäh, ein breites Grinsen

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